Pokal-Krimi mit Happy End! FC Barcelona entgeht in Verlängerung Blamage gegen Intercity

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Der FC Barcelona entscheidet ein turbulentes Auftaktspiel in der Copa del Rey gegen den Drittligisten CF Intercity mit 4:3 für sich – aber erst in der Verlängerung. Der Underdog kann in der zweiten Halbzeit dreimal ausgleichen, für das Siegtor sorgt letztlich Ansu Fati. Ronald Araujo feiert sein Comeback und trifft ebenfalls.

Copa del Rey: FC Barcelona weiter – Auslosung am Samstag

Nach dem Gruppenphasen-Aus in der Champions League ist die spanische Meisterschaft das große Saisonziel des FC Barcelona – und die Copa del Rey ebenso erstrebenswert. Im Pokal sind die Katalanen aber schon bei ihrem Auftakt am Mittwochabend mächtig ins Schwitzen geraten. Bei dem Drittligisten CF Intercity siegten sie im Sechzehntelfinale erst nach Verlängerung 4:3! Nach 90 Minuten, in denen Barça dreimal führte, hatte es 3:3 gestanden.

Auf wen der 26-malige Pokalsieger am 17., 18. oder 19. Januar im Achtelfinale trifft, klärt sich am Samstag, wenn ab 13 Uhr die Auslosung stattfindet. Die Runde der letzten 16 wird ebenso wie das Viertelfinale (24. bis 26. Januar) noch jeweils über eine Partie ausgetragen, im Halbfinale gibt es dann auch Rückspiele (8./9. Februar, 1./2. März).

Araujo feiert Comeback und erzielt frühe Führung

Die Katalanen gingen im Estadio José Rico Pérez – Heimstätte von Hércules Alicante, wegen der höheren Zuschauerkapazität wich Intercity für das Pokalspiel dorthin aus – früh in Führung. Bereits nach vier Minuten beförderte ausgerechnet Ronald Araujo das runde Leder nach einer Ecke von Pablo Torre aus kurzer Distanz per Kopf in die Maschen. Der Uruguayer feierte nach überstandener Verletzungspause sein Comeback nach dreieinhalb Monaten.

Trainer Xavi schonte für die Aufgabe gegen den unterklassigen Kontrahenten etwa Marc-André ter Stegen, Frenkie de Jong, Pedri und Robert Lewandowski. Neben Araujo stand mit namhaften Akteuren wie Jordi Alba, Jules Koundé, Sergio Busquets, Ousmane Dembélé und Ferran Torres dennoch eine schlagkräftige Blaugrana-Elf auf dem Platz. Memphis Depay, Franck Kessie, Héctor Bellerín, Torre und Iñaki Peña erhielten zudem eine seltene Chance von Beginn an.

Sperre bleibt bestehen: Lewandowski verpasst drei Ligaspiele

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Barça hatte es mit einem über weite Strecken durchaus mutigen Gastgeber zu tun, besaß erwartungsgemäß aber die höheren Spielanteile – ohne nach Araujos Erfolgserlebnis jedoch nachlegen zu können. Ein abgefälschter Memphis-Freistoß landete im hohen Bogen auf der Latte (27.), kurz vor dem Seitenwechsel verpasste Torres den langen Pfosten knapp (45.+1), danach vergab Dembélé im Strafraum in aussichtsreicher Position (50.).

Schon nach rund einer Viertelstunde hatte der Underdog übrigens beinahe ausgeglichen. Peña war bereits umkurvt worden und somit geschlagen, woraufhin Araujo den zu schwachen Abschluss vor der Linie in höchster Not abfing (18.). Das 1:1 fing sich Barça dafür nach einer knappen Stunde, als der Ball nach einem Eckball im Zentrum nochmals abgelegt wurde und Oriol Soldevila für den Außenseiter vollstreckte (59.).

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Intercity kontert Tore von Dembélé und Raphinha

Ebenjener Soldevila schnürte exakt eine Viertelstunde später im Anschluss an eine Hereingabe von der linken Seite per Kopfball-Abschluss aus fünf Metern seinen persönlichen Doppelpack (74.), wiederum zwölf Minuten später per Konter sogar seinen Dreierpack (86.)! Zuvor hatten Dembélé mit einem Heber (66.) und der eingewechselte Raphinha unmittelbar vor der Torlinie (77.) Barças Führung zweimal wiederhergestellt.

Ansu Fati entscheidet Sechzehntelfinale für FC Barcelona

Die Blaugrana musste gegen ein immer mehr über sich hinauswachsendes Intercity in die Verlängerung, in der Ansu Fati mit einem noch abgefälschten Schuss aus zentraler Position für den Schlusspunkt und das glückliche Ende für Barça sorgte (104.). Ein denkwürdiger Pokal-Auftakt – einer denkwürdigen Pokal-Saison?

CF Intercity – FC Barcelona 3:4 n. V.: Stenogramm

FC Barcelona: Iñaki Peña – Héctor Bellerín (83. Marcos Alonso), Ronald Araujo (60. Eric García), Jules Koundé, Jordi Alba – Franck Kessie, Sergio Busquets, Pablo Torre (60. Gavi) – Ousmane Dembélé (105. Alejandro Balde), Memphis Depay (74. Ansu Fati), Ferran Torres (60. Raphinha)

Tore: 0:1 Araujo (4.), 1:1 Soldevila (59.), 1:2 Dembélé (66.), 2:2 Soldevila (74.), 2:3 Raphinha (77.), 3:3 Soldevila (86.), 3:4 Fati (104.)

Filip Knopp
Filip Knopp
Redakteur und Sportjournalist mit großem Fokus auf Spaniens La Liga.
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