Córdoba CF – FC Barcelona: Spielanalyse zur Barça-Gala

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Vor dem Champions League Spiel gegen den FC Bayern gastierte der FC Barcelona bei Córdoba, für die es im Abstiegskampf um alles ging. Die Blaugrana war von Beginn an dominant, tat sich aber lange Zeit schwer, das Tor zu treffen, nur um die Andalusier am Ende komplett aus dem Stadion zu schießen.

 

Córdoba fällt auseinander

Die erste Halbzeit lief lange so, wie sich das Córdoba erhoffen konnte. Man stand tief hinten drin, kassierte aber kein Tor. Das lag jedoch mehr an Barça als an den Gastgebern selbst, die in ihrem 4-1-4-1 sehr viele Fehler machten. Einen Spieler extra für die Zwischenräume zwischen Abwehr und Mittelfeld abzustellen, ist zwar prinzipiell eine gute Idee, jedoch bringt eine gute Idee wenig, wenn jener Spieler in der Praxis völlig überfordert ist. Teilweise gelang es Córdoba, Überzahl in Ballnähe zu schaffen, aber selbst das reichte oftmals nicht, um den Ball zu erobern, beziehungsweise die Gefahr zu bereinigen. Kurz vor der Pause gelang es Barça, noch zwei Tore zu erzielen, weshalb Córdoba sich für die zweite Hälfte vornahm, offensiver zu agieren. Sie stellten auf ein variables 4-4-2 um, das auch gegebenenfalls zu einem 4-3-3 wurde. Zudem pressten sie nun deutlich früher und wollten wohl aufs Ganze gehen, um den Abstieg doch noch irgendwie zu vermeiden. Dass dann direkt in der ersten Minute nach Wiederanpfiff das 3-0 fiel, machte aber all diese Vorhaben zunichte. Córdoba ergab sich seinem Schicksal und hatte kaum noch Zugriff auf das Spiel. Offensiv gab es zwar noch das ein oder andere Lebenszeichen, aber defensiv fiel die Mannschaft komplett auseinander und hatte gar Glück, nur acht Gegentore zu kassieren.
Es fiel auf, wie extrem schlecht Córdoba Bälle von außen in den Rückraum verteidigte. Barça kam von Beginn an auf diese Weise zu Chancen und es gelang gefühlt von Minute zu Minute besser, weil sich die Gastgeber einfach nicht darauf einstellten.

Barça beweist Geduld

Es war von Beginn an ein souveräner Auftritt der Blaugrana, die lediglich die Präzision im Abschluss vermissen ließ. Als dann aber endlich das 1-0 und kurz darauf das 2-0 fiel, war das Spiel entschieden, da Córdoba danach komplett auseinander fiel. Barça bewies also Geduld und spielte sein Spiel ruhig weiter, obwohl es recht lange dauerte, bis die Katalanen zum ersten Mal jubeln konnten. Taktisch auffallend war ein Wechsel von Luis Enrique, der für eine Systemumstellung sorgte, welche man schon gegen Getafe sehen konnte. Pedro agierte dabei zusammen mit Messi, Neymar und Suárez. Das Ganze ordnete sich in einer Art 4-2-3-1 an, mit Messi als Zehner, Suárez als Neuner und Neymar, sowie Pedro auf den Außenbahnen. Dahinter agierten als hybride Sechser beziehungsweise Achter Xavi und Busquets. Diese Variante bringt zwei Dinge mit sich. Zum einen kann Luis Enrique durch solche Wechsel in entschiedenen Spielen Pedro Spielpraxis geben, ohne einen der drei Stürmer auswechseln zu müssen, und zum anderen kann man so die Möglichkeit einüben, auch mal offensiver zu spielen, falls man in einem Spiel noch ein Tor erzielen muss.

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