FC Barcelona gegen Rayo Vallecano – Spielanalyse

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Bevor es in der Champions League weitergeht, stand für den FC Barcelona erst einmal der Ligaalltag im Vordergrund. Am 24. Spieltag gastierte Rayo Vallecano im Camp Nou. Insgesamt war es eigentlich das erwartete Spiel, Rayo war mutig und presste wie wild, verlor am Ende aber deutlich.

 Tata Martino setzte auf folgende Startelf:

Rayo und die bekannten Pressing-Probleme

Rayo Vallecano ging mit der gleichen grundlegenden Spielidee in die Partie gegen Barcelona wie auch schon in den letzten Begegnungen. Sie wollten sich nicht hinten hereinstellen und abwarten, sondern selbst agieren und Barcelona so zu Fehlern zwingen. Dafür pressten sie mal wieder sehr wild und störten die Gastgeber schon in der eigenen Hälfte. Das Problem hierbei war allerdings, dass Barcelona unglaublich ballsicher und pressingressistent agierte und Rayos Spiel gegen den Ball dadurch sehr viel Wirkung verlor. Barcelona schaffte es relativ schnell und leicht, sich nach vorne zu kombinieren, wo dann in der Regel auch relativ viel Platz war. Dadurch, dass Rayo Vallecano so früh und auch mit so vielen Spielern presste, fehlten diese natürlich hinten, was es Barcelona sehr einfach machte, sich Chancen herauszuspielen. Der Ansatz der Gäste war zwar mutig und verdient auf der einen Seite auch Respekt, jedoch ist es auch einfach naiv, immer wieder mit der gleichen Taktik anzutreten, speziell wenn sie noch nie aufgegangen ist.
Rayo schaffte es viel zu selten, mit ihrem Pressing nah an den Gegenspieler zu kommen und ihn dann attackieren zu können. Barcelona spielte einfach deutlich schneller, als Rayo lief. Zudem hatten die Gäste unglaublich große Probleme damit, den Ball zu klären, weshalb aus einigen Befreiungsaktionen direkt wieder Barca-Angriffe entstanden.

Für gewöhnlich schaffte es Rayo gegen Barcelona immer recht gut, nach der Balleroberung nach vorne zu spielen, aber diesmal hatten sie selbst in diesem Bereich erhebliche Probleme. Sie machten unglaublich viele Abspielfehler und zeigten zu viele Ungenauigkeiten, weshalb sie nur sehr selten mal wirklich gefährlich nach vorne kamen. Teilweise konnten sie aber zeigen, wie ihr Spiel eigentlich aussieht und griffen gut an. War Barcas gut aufgelegte Defensive dann mal nicht zur Stelle, so rettete Víctor Valdés.
Rayo spielte mutig, aber ebenso naiv. Sie machten mit dem Ball zu viele Fehler, so dass ihre Taktik nicht richtig greifen konnte und sie Barcelona letztlich fast nichts entgegenzusetzen hatten.

Barca in Spiellaune

Der FC Barcelona begann wie entfesselt und spielte sich eine Chance nach der anderen heraus. Nachdem Adriano schon in der zweiten Minute das 1-0 erzielt hatte, vergaben seine Kollegen in den folgenden Minuten beste Chancen. Sowohl Messi als auch Pedro trafen den Pfosten, bevor der Argentinier dann das vorentscheidende 2-0 erzielen konnte. Nach der Pause wurde es dann immer leichter für die Katalanen. Rayo Vallecano wirkte erschöpft, was bei ihrem kräfteraubenden Spiel und der nachlassenden Moral verständlich war. Barcelona spielte munter weiter und erzielte noch vier weitere Tore, die allesamt sehr schön anzusehen waren.

Bei den Katalanen stimmte bis auf die zunächst mangelhafte Chancenauswertung fast alles. Die Defensive stand sehr sicher. Piqué deckte Alves hervorragend ab. Gleiches gilt für Puyol, der Adriano absicherte. Busquets stabilisierte die Defensive und war auch offensiv sehr wirkungsvoll. Fàbregas unterstrich erneut seine fantastische Form mit zwei Assists und vielen weiteren guten Aktionen. Iniesta bestätigte seine starke Form, was ebenso für den Dreiersturm bestehend aus Messi, Pedro und Alexis Sánchez galt. Auch Neymar konnte direkt bei seinem Comeback mit einem fantastischen Solotreffer wieder überzeugen.
In der Offensive hat Tata Martino die Qual der Wahl. Alle Spieler, die für die Startelf in Betracht kommen, sind in bestechender Form, wodurch es garantiert ist, dass man mindestens zwei Hochkaräter in jedem Spiel auf der Bank hat und im Ernstfall noch bringen kann. Dies ist eine perfekte Situation für einen Trainer und sollte in der nächsten Saison auch noch mehr für das Mittelfeld gelten. Aber auch dort zeigten sich alle Spieler zuletzt sehr stark und es scheint sehr wahrscheinlich, dass Xavi, Iniesta und Fàbregas zusammen gegen Manchester City beginnen dürfen. Das Problem hierbei wäre, dass man mit Song nur eine defensive echte Alternative für das Mittelfeld auf der Bank hätte. Dafür hätte man aber wie gesagt zwei starke Stürmer draußen sitzen.
Barcelona entwickelt sich insgesamt unter Martino in die richtige Richtung. Die Balance zwischen Ballbesitzfußball und Direktspiel wird immer besser und auch die Defensive zeigt sich in den letzten Spielen verbessert. Es gibt immer noch einige Fehler, aber man merkt eine stetige Entwicklung, die so hoffentlich auch weitergeht.

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