Dembélé-Show und drei Tore binnen zehn Minuten: Barça lässt Bilbao keine Chance

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Der FC Barcelona fuhr auch am 11. Spieltag La Ligas mit einem wichtigen Heimsieg drei Punkte ein. Beim 4:0 war Ousmane Dembélé der überragende Mann. Der Spielbericht zu Barcelona vs. Bilbao.

Nach dem souveränen 3:0 gegen den FC Villarreal war die Blaugrana gewillt, den Gegner mit einer ähnlich guten Leistung zu besiegen und Tabellenführer Real Madrid auf den Fersen zu bleiben. Im Vergleich zum wichtigen Heimsieg unter der Woche gegen das gelbe U-Boot rotierte Cheftrainer Xavi Hernández wieder auf mehreren Positionen – schon am Mittwoch wartet das Champions League-Spiel gegen den FC Bayern. Eric García und Alejandro Balde begannen für Marcos Alonso und Jordi Alba in der Viererkette, Sergio Busquets durfte im Mittelfeld wieder die Fäden ziehen. Pedri rückte in die Offensive und sollte gemeinsam mit Ousmane Dembélé und Robert Lewandowski für Gefahr sorgen.

Barça-Furore nach ruhiger Anfangsphase

Zu Beginn der Partie tasteten sich beide Mannschaften zunächst etwas ab, ohne dass es zu klaren Torchancen kam. Dennoch zeichnete sich früh ab, dass der FC Barcelona die Kontrolle über das Spiel übernehmen sollte und nicht daran interessiert war, den Gegner zu gefährlichen Abschlüssen kommen zu lassen. Nach zwölf Minuten sollte das dann erstmals auch in der Offensive belohnt werden. Dembélé schloss nach einem Dribbling aus knapp sechzehn Metern per Schlenzer ab – zunächst konnte Nationaltorhüter Unai Simón jedoch parieren. Der Abpraller landete allerdings direkt bei Lewandowski, der per Flanke wieder den einlaufenden Dembélé fand. Der Franzose stieg in die Luft und nickte per Kopf zum 1:0-Führungstreffer ein (12.).

Der Treffer gab der Blaugrana noch mehr Sicherheit in ihrem Spiel und sorgte dafür, dass der Barça-Motor nun so richtig ins Laufen kam. Nur sechs Minuten nach dem 1:0 war es Rechtsverteidiger Sergi Roberto, der sich ins Offensivspiel einschaltete und den Ball nach vorne trieb. Über Dembélé landete der Ball erneut bei Roberto, der aus spitzem Winkel aufs Gehäuse der Basken schoss. Verteidiger Iñigo Martínez fälschte den Ball unhaltbar für Simón ins Tor an – innerhalb kürzester Zeit hieß es 2:0 für den FC Barcelona (18.).

Doch damit nicht genug: Erneut nur vier Minuten später sollte Barça abermals Grund zum Jubeln haben. Der an diesem Abend sehr gut aufgelegte Dembélé fand den freistehenden Lewandowski per Flachpass im Sechzehner, der Pole ließ seinen Gegenspieler – ähnlich wie schon gegen den FC Villarreal – mit einer gekonnten Drehung aussteigen und wuchtete den Ball humorlos zum 3:0 ins Netz (22.). Bereits nach 22 Minuten befand sich der FC Barcelona klar auf der Siegerstraße – insbesondere Dembélé wusste in dieser Phase mit einem Treffer und zwei Vorlagen zu überzeugen.

Gavi muss noch vor der Halbzeit verletzt raus

Nicht viel hätte die Stimmung im Camp Nou zu diesem Zeitpunkt trüben können. Nach einem Foulspiel durch Dani García blieb Youngster Gavi allerdings verletzt am Boden liegen. Zwar versuchte der Golden Boy-Gewinner noch einmal weiterzuspielen, musste nach etwas mehr als einer halben Stunde begleitet von Sprechchören der Fans ausgewechselt werden (34.). Für ihn kam Franck Kessié in die Partie.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Barça ähnlich dominant und spielte weiter nach vorne. In der 53. Spielminute lief Roberto in den Sechzehner ein und brachte den Ball scharf vor das Tor von Athletic Bilbao. Dort klärte Verteidiger García an den eigenen Pfosten, vorn dort prallte der Ball wieder ins Spielfeld. Beinahe wäre also der nächste Treffer für den FC Barcelona gefallen – Pedri hatte am zweiten Pfosten gelauert.

Dembélé mit Scorer Nummer vier – Ferran Torres macht Deckel drauf

In der 63. Spielminute brachte Xavi dann noch einmal frischen Wind in die Partie. Ansu Fati, Marcos Alonso und Ferran Torres durften sich noch einmal zeigen. Lewandowski, Pedri und Jules Koundé verließen das Spielfeld vorzeitig – auch weil am Mittwoch gegen den FC Bayern alle Kräfte benötigt werden. Der eingewechselte Fati war es dann auch, der direkt mal auf sich aufmerksam machte. Ein Schlenzer der Nummer 10 aus halblinker Position landete allerdings knapp über dem Tor (66.).

Der Athletic Club wurde zu keiner Zeit des Spiels wirklich gefährlich, hinten standen die Katalanen sicher und Barça war auch weiterhin gewillt nach vorne zu spielen. Nach 73 gespielten Minuten war es wieder einmal der überragende Dembélé, der mit einem genialen Steckpass den einlaufenden Ferran Torres fand. Nach kurzer Ballannahme zögerte der Spanier nicht lange und markierte das 4:0 – so konnte sich auch der 22-Jährige nach seiner Einwechslung noch in die Torschützenliste eintragen.

Letztendlich blieb es dann auch bei dem 4:0-Endstand. In der Schlussphase gab es erneut einen kleinen Dämpfer für den FC Barcelona, als Roberto mit einer Schulterverletzung vom Platz gefahren werden musste – abgesehen von den beiden Verletzungen war es allerdings ein rundum gelungener Abend für die Blaugrana. Kurz vor Ende der Partie brachte Marc-André ter Stegen seine Vorderleute dann noch einmal mit einem Fehlpass in Bedrängnis, doch auch diese Einladung konnten die Basken nicht nutzen – zweimal konnte ein Schuss von den Barça-Verteidigern geblockt werden (89.). Unter der Woche gilt es dann in der Champions League gegen den FC Bayern München für den dritten Heimsieg in Folge zu sorgen und drei Punkte einzufahren, um die eventuell noch eine kleine Chance auf das Erreichen des Achtelfinals zu haben.

Christopher Lennart Vogel
Christopher Lennart Vogel
Student der Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Mannheim und passionierter Fußballfan.
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2 Kommentare

  1. Eine taktische Meisterleistung von Xavi! Mit seiner Idee 4 Mittelfeldspielern aufzubieten, hat er Bilbao von Beginn an komplett ausgeschaltet. Valverde hat ja selbst gemeint, dass er mit so einer Aufstellung nicht gerechnet hatte. Ein ganz starker Schachzug von Xavi.

    Der Spieler der mir heute am besten gefallen hat, war Balde! Was für ein Spiel er gemacht hat. Hatte Nico fast das gesamte Spiel über in seiner Tasche. Er hatte heute so viel Selbstvertrauen, hat sich auch deutlich mehr getraut.

    So kann es doch weiter gehen.

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