Raphinha und Lewandowski on fire: Barcelona schickt Sevilla mit 3:0 noch tiefer in die Krise

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Im Spitzenspiel bezwang der FC Barcelona die Hausherren aus Sevilla in einem unruhigen und abwechslungsreichen Spiel mit 3:0. Während Robert Lewandowski und Raphinha vorne wirbelten, packte Marc-André ter Stegen gleich mehrere starke Paraden aus. Der FC Sevilla taumelt hingegen immer stärker in die Krise.

Am 4. Spieltag ging es für den FC Barcelona auswärts im Ramón Sánchez-Pizjuán gegen einen unangenehmen Gegner: Der FC Sevilla hatte zwar seinen Saisonstart gehörig verpatzt, brannte deshalb aber nun vor eigener Kulisse davor, die ersten drei Punkte zu holen.

Xavi sah nach dem überzeugenden 4:0 gegen Real Valladolid keinen Grund für Wechsel und schickte dieselbe Startelf auf den Platz.

Ter Stegen rettet Barcelona früh

Die Partie hielt von der ersten Minute an, was sie versprochen hatte. Beide Mannschaften gingen mit hohem Tempo und viel Risiko in dieses Spiel. Ronald Araújo vertändelte dann früh am eigenen Strafraum den Ball, woraufhin Isco Ivan Rakitic schön per Lupfer in Szene setzte. Dessen Schuss konnte Marc-André ter Stegen aber noch grandios mit den Fingerspitzen parieren – er bewahrte die Katalanen vor der schnellen kalten Dusche (5.).

Es blieb in der Folge abwechslungsreich, das Mittelfeld wurde von beiden rasch überbrückt. Ein Abseitstor von Sevilla zählte korrekterweise nicht (12.), kurz darauf rettete ter Stegen den FC Barcelona erneut: En-Nesyri wurde auf der linken Außenbahn lang geschickt, seinen platzierten Flachschuss lenkte der deutsche Keeper gerade noch um den Pfosten (18.).

Raphinha staubt ab, Lewandowski eiskalt

Nun wurde aber auch die Blaugrana immer zielstrebiger auf dem Weg nach vorne. Gavi eroberte im Mittelfeld stark den Ball, über Sergio Busquets und Ousmane Dembélé gelangte der Ball dann schnell zu Robert Lewandowski. Der packte einen feinen Heber aus, Fernando konnte die Kugel aber noch gerade vor der Linie klären. Dort stand aber auch der eingelaufene Raphinha, der den gedachten Befreiungsschlag zum 1:0 in die Maschen köpfte (21.).

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Jetzt hatte Barcelona das Momentum auf seiner Seite. Jules Koundé sah den einlaufenden Lewandowski und bediente ihn mit einem hohen Ball aus dem Halbfeld mustergültig. Der Pole nahm das Spielgerät lässig mit der Brust mit und zog aus zentraler Position direkt volley ab. Bono im Tor der Hausherren hatte keine Chance, der Ball schlug links unten im Kasten ein (36.).

Mit dem 2:0 schlug das Pendel nun endgültig zugunsten der Katalanen aus. Raphinha versuchte einen Schlenzer, der knapp drüber ging (39.). Auch Koundé hatte eine große Chance, köpfte aber daneben (45.). In den letzten Sekunden vor dem Pausenpfiff sprintete Dembélé bei einem Konter bis zu Bono, sein Abschluss ging dann aber rechts daneben (45.+2.)

Sevilla beginnt motiviert, García macht den Sack zu

In der zweiten Halbzeit wollte Sevilla einiges gutmachen und kam mit Schwung aus der Kabine. Die nächste große Chance hatten aber die Gäste. Nach einer Ecke brachte Raphinha die Flanke stark in die Mitte, wo Koundé überlegt auf Eric García querlegte. Der Innenverteidiger hatte dann keine Probleme mehr, zum 3:0 einzuschieben (50.).

Die Sevillanos gaben aber längst nicht auf, direkt nach dem 3:0 pfiff der Ball nur so durch Barcelonas Strafraum. Auf einmal herrschte großes Durcheinander, die Katalanen konnten den Ball einfach nicht klären. García gab den eroberten Ball erneut her, aber ter Stegen bügelte dessen Fehler mit einer weiteren Parade aus (52.).

Der nächste Akzent kam in diesem sehr kurzweiligen Spiel von der Blaugrana. Sergi Roberto fand mit einer Halbfeldflanke Lewandowski, der noch artistisch zum Abschluss kam. Bono reagierte aber glänzend und verhinderte den nächsten Doppelpack des Polen (62.).

Ticker FC Sevilla 0:3 FC Barcelona | Lewandowski und Co. jubeln im Sánchez-Pizjuán

Barcelonas Chancenwucher ohne Konsequenzen

Die Partie verlor trotz des klaren Spielstandes nicht an Spannung, weil Sevilla es weiterhin schaffte, Barcelonas Hintermannschaft ins Schwitzen zu bringen. Die Katalanen wirkten defensiv allerdings auch alles andere als sattelfest. Der eingewechselte Papu Gómez bekam zu viel Platz und schloss beherzt ab – ter Stegen parierte den wuchtigen, aber zu zentralen Schuss.

Raphinha schickte dann auf der anderen Seite Lewandowski auf die Reise. Der Mittelstürmer wählte erneut den Heber, scheiterte aber an Bono, der das bereits vorausgesehen hatte. Auch de Jong konnte im Nachschuss das Leder nicht im Kasten unterbringen (73.). Gegen Ende kamen auch die eingewechselten Ansu Fati und Frenkie de Jong noch zu Abschlüssen, verfehlten aber beide knapp das Tor (75. & 80.).

Der Chancenwucher aufseiten Barcelonas sollte aber keine Rolle spielen, es blieb dennoch beim letzten Endes souveränen 3:0-Erfolg. Sevilla stellte die Katalanen zwar während der gesamten Partie vor Probleme, konnte aber aufgrund der fehlenden Konsequenz im Abschluss und vor allem ter Stegens überragenden Paraden kein Kapital daraus schlagen. So nimmt der FC Barcelona weitere drei Punkte mit nach Hause, während Sevilla mit einem Punkt aus vier Spielen endgültig kriselt.

Michael Weilch
Michael Weilch
Treuer Culé seit Beginn der Ära Messis und der festen Überzeugung, dass Barça "més que un club" ist. Hofft, dass sich die Blaugrana auf ihre historischen Wurzeln besinnt und gerade in heutigen Zeiten ein Leuchtbild für Demokratie und Chancengleichheit darstellt - der Grund, warum der FC Barcelona eben nicht "nur" ein Fußballverein ist. Motto: "Tots units fem força!"
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1 Kommentar

  1. Sehr schönes Spiel und tolles Ergebnis. Die ersten 20 Minuten waren nicht gut, Sevilla kam fast in Minuten Takt zu Torchancen. Mit etwas mehr Pech hätten wir 2 Gegentore bekommen können. Aber dann ab dem 1:0 waren wir deutlich stärker als Sevilla und hätten sie gut und gerne auch 5:0, 6:0 besiegen können. Gavi, Kounde und Raphinha fand ich wirklich gut und Lewandowski war natürlich standesgemäß und gut.

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