Kommentar: Mein Senf zur Clásico-Elf

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Am Sonntag um 21:00 Uhr Mitteleuropäischer Zeit ist es endlich so weit. Der erste Clásico seit 148 Tagen oder 12.819.600 Sekunden, für diejenigen, die es ganz genau haben wollen, wird angepfiffen. Einmal mehr ist es das Duell zweier fußballerischer Weltanschauungen als nur zweier Spitzenteams. Die Brisanz wird diesmal nicht einfach vom Kampf um die Meisterschaft bestimmt, sondern von der Tatsache, dass der FC Barcelona quasi zum Siegen verdonnert ist, um noch eine wirklich realistische Chance auf den begehrten Liga-Titel am Ende der Saison zu haben. Auch wenn die Bilanz der letzten Jahre im Santiago Bernabéu durchaus positiv ist, so schwer wie diesmal hat es im Vorfeld der Partie selten ausgesehen, denn auf Barça wartet das wohl beste Madrid seit langem. Die Aufstellung will also wohlüberlegt sein. Ich habe mir meine Gedanken dazu gemacht.

Die Defensive – Barças Schwachstelle

Die mitunter entscheidendste Rolle in dieser Partie wird der Defensive der Katalanen zuteil. Die Viererkette vor Torwart Víctor Valdés war in jüngster Vergangenheit eher eine Wundertüte als ein konstanter Stabilisator. Gerard Piqué war in den wichtigen Spielen zwar zumeist top, patzte dafür aber oftmals gegen kleinere Gegner auf die wohl fahrlässigste Art und Weise. Javier Mascherano hat in dieser Saison noch nicht die Form, die er in den Jahren zuvor hatte und Dani Alves und Jordi Alba befinden sich auch immer förmlich zwischen Genie und Wahnsinn. Wenn die beiden sich aufs Verteidigen konzentrieren, ist alles halbwegs gut. Ansonsten geht es gegen Bale und Ronaldo. Naja, das wäre eher weniger lustig. Die einzige Frage, die sich in Sachen Defensive stellt, ist, wie fit Piqué nach seiner Verletzung ist. Sollte er es nicht sein, wäre Marc Bartra an dieser Stelle wohl die bessere Variante. Sollte er fit sein, ist es ohnehin zu hundert Prozent sicher, dass er spielt. Das ist es wohl auch ohne die Frage nach der Fitness, leider.

Das Mittelfeld – Kontrolle oder Mut zum Risiko?

Aktuell deuten alle Anzeichen auf ersteres hin und ganz ehrlich: In solch einem Spiel ist es wahrscheinlich auch die bessere Variante. Cesc und Iniesta beleben das Offensivspiel und Xavi sowie Busquets etwas weiter hinten sorgen für Kontrolle. Das ist eine Rechnung, die zumeist aufgeht und auch schon gegen City aufging.

Für die zweite Variante müsste einer der drei Maestros, Xavi, Iniesta oder Fàbregas, weichen, damit Platz für zwei Flügelspieler da ist. Damit würde man aber das Risiko eingehen, mehr Spielanteile an Real Madrid abzugeben. Und die Königlichen würden diese mit ihrem heuer äußerst spielstarken Mittelfeld mit Sicherheit zu nutzen wissen.

Darum fällt hierbei die Wahl ganz klar auf Variante eins.

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Der Angriff – Neymar, Pedro oder Sánchez?

Direkt in Verbindung mit der Frage nach der Aufstellung im Mittelfeld steht auch die Debatte um die Besetzung im Sturm. Die Position neben Lionel Messi ist die mit Abstand umstrittenste im Vorfeld dieser Partie. Dass der Zauberfloh aus Argentinien gesetzt ist, steht ja erst gar nicht in irgendeiner Form zur Diskussion. Somit bleibt für drei Spieler eine einzige Position. Wer bekommt diese nun? In meinen Augen ist diese Frage bei weitem leichter zu beantworten, als es von den Medien oder vielen Culés dargestellt wird. Und zwar sollte Pedro den Platz neben Messi erhalten. Wieso? Weil Neymar aktuell alles andere als in Form ist und dem Team wohl in dieser Situation nicht weiterhelfen kann. Seine mentale Blockade scheint aktuell einfach zu groß zu sein und die wird auch nicht kleiner, wenn er im Clásico eventuell blass bleibt. Außerdem hätte Tata Martino mit dem Brasilianer ein heißes Eisen auf der Bank, wenn es ab der 60. Minute neue Impulse braucht. Warum Pedro gegenüber Alexis den Vorzug erhält, ist hingegen schon etwas schwieriger zu beantworten. Ich finde, dass für Pedro schlichtweg der Riecher für die wichtigen Tore spricht. Den besitzt er wie kein Zweiter. Sánchez spielt heuer zwar seine beste Saison im Trikot der Blaugrana, aber im Zweifelsfall ist Pedro trotzdem der kaltschnäuzigere von beiden. Das auch trotz des Tores von Alexis im Clásico der Hinrunde. Nichtsdestotrotz bleibt es eine Entscheidung aus dem Bauch heraus und mein Tipp ist, dass bei Martino die Entscheidung auf Neymar fallen wird.

Wie würdet ihr in diesem Spiel aufstellen? Gibt es nach den jüngsten Leistungen von Neymar Argumente, die für ihn sprechen? Viel Spaß beim Diskutieren!

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