Verschossener Elfmeter und Rot: Barcelona schlägt Valencia in Unterzahl

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Ein verschossener Elfmeter, eine Rote Karte und der nächste 1:0-Zittersieg: Der FC Barcelona hat den FC Valencia geschlagen, es aber dabei unnötig spannend gemacht.

24. Spieltag in La Liga: FC Barcelona empfängt den FC Valencia

Der FC Barcelona besteht, anders als in der Vorwoche gegen Almeria, die Pflichtaufgabe gegen das Kellerkind aus Valencia mit 1:0.

Ohne Trainer Xavi auf der Bank und dem nimmermüden Gavi auf dem Platz, die beide aufgrund einer Gelbsperre fehlten, musste die Blaugrana in das Spiel gegen die Fledermäuse gehen.

Barça mit früher Führung: Valencia kann sich kaum befreien

Mit dem Anpfiff nahm Barça das Heft des Handelns in die Hand und strahlte – durch viel Ballbesitz und eine gute Absicherung bei Konterversuchen der Gäste – eine große Dominanz aus. Nichtsdestotrotz tat sich die Blaugrana schwer, echte Chancen herauszuspielen. Dies änderte sich nach einer Viertelstunde. Mit einem herrlichen Chipball aus der Tiefe bediente Kapitän Sergio Busquets Raphinha, der genau im richtigen Moment startete. Der Brasilianer kam vor Valencia-Keeper Giorgi Mamardashvili an den Ball und nickte zum 1:0 ein (16.).

Das Führungstor verschaffte den Gastgebern enormes Vertrauen und Sicherheit in den eigenen Aktionen. Die Kugel lief gut durch die eigenen Reihen und Ballbesitzphasen oder Konter der Gäste aus Valencia wurden durch das gute Gegenpressing im Keim erstickt. Exemplarisch für Barças Selbstvertrauen in dieser Phase: Alejandro Balde tankte sich mit einem Sololauf von der linken Seite in den Strafraum der Fledermäuse. Seine Ablage auf den auffälligen Raphinha schob dieser aber links am Tor vorbei (23.).

Barcelona weiterhin dominant – Torres und ter Stegen laden Gäste fast ein

Weiterhin blieb der FC Barcelona dominant, ohne sich aber große Chancen herauszuspielen. Eine Raphinha-Flanke von der rechten Seite bediente Ansu Fati im Fünfmeterraum perfekt. Der 20-Jährige zeigte aber ein schlechtes Timing beim Kopfball (37.).

Doch auch der FC Valencia sorgte nach einer halben Stunde für offensive Akzente. In der 34. Minute flankte Jesús Vázquez präzise in den Strafraum. Valencia-Kapitän Thierry Correia setzte den Kopfball aber links neben das Tor – die bis dato beste Chance der Gäste. Nur fünf Minuten später luden Ferran Torres und Marc-André ter Stegen die Fledermäuse zu einer Chance ein. Der Stürmer spielte einen halbhohen Rückpass auf seinen Keeper, den er noch gut kontrollierte. Sein anschließendes Zuspiel landete dann aber auf Samuel Lino, der von der Straumkante über das Tor schoss (39.).

Anschließend plätscherte die Partie dem Pausenpfiff entgegen. Die Führung für die Gastgeber war hochverdient, auch wenn sich die Blaugrana aus der Dominanz mehr Chancen hätte herausspielen müssen.

Torres vergibt kläglich einen Elfmeter – Barça in Unterzahl

Rund 90.000 Zuschauer im Camp Nou sollten einen wilden Einstieg in den zweiten Durchgang erleben. In der 53. Minute sprach Schiedsrichter Javier Alberola Rojas der Blaugrana einen Handelfmeter zu. Koundé schoss aus kurzer Distanz den Arm von Valencia-Mittelfeldmann Guillamon an – eine harte, aber vertretbare Entscheidung. Denn anschließenden Elfmeter vergab Ferran Torres dann aber. Der Stürmer traf den Ball nicht richtig, wodurch er zweimal auf dem Rasen sprang und anschließend an den Außenpfosten klatschte.

Nur drei Minuten später schickte Raphinha Ansu Fati mit einem starken Steilpass in die Tiefe. Das Sturmtalent schoss überlegt und mit viel Effet in das Torwarteck – doch die Kugel prallte vom Innenpfosten wieder ins Feld (56.). Doch dann musste Barça für die letzte halbe Stunde in Unterzahl das Spiel gegen den FC Valencia beenden. Eine verunglückte Koundé-Klärung per Kopf schickte Valencia-Stürmer Hugo Duro auf die Reise. Der 23-Jährige hätte frei auf ter Stegen zulaufen können – Ronald Araujo zog aber die Notbremse. Rojas gab dem Uruguayer in der 59. Minute völlig berechtigt die Rote Karte.

Als Reaktion auf den Platzverweis überließen die Katalanen den Gästen aus Valencia die Spielkontrolle und versuchten die Führung über die Zeit zu bringen oder mit einem Konter das entscheidende zweite Tor zu machen. Ähnlich wie die Hausherren in den ersten 45 Minuten spielten sich die Fledermäuse kaum nennenswerte Chancen heraus. Oftmals operierte das Baraja-Team mit Halbfeldflanken, die von der Abwehr der Blaugrana problemlos herausgeköpft werden konnten.

In der 85. Minute hatte Barça Glück, keinen Elfmeter gegen sich zu erhalten. Der zur Halbzeit eingewechselte Franck Kessié versuchte Fran Perez die Kugel wegzuspitzeln, nachdem er in den Strafraum eingedrungen war. Doch der Ivorer traf Gegenspieler und Ball – die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. Barça zitterte bis zum Schluss, stand ähnlich wie im Clásico sehr tief und brachte das dünne 1:0 irgendwie gerade so über die Zeit.

Als Nächstes steht für die Xavi-Elf kommenden Sonntag das Auswärtsspiel im Baskenland beim Athletic Club in Bilbao an. Dann ohne Ronald Araujo, der gesperrt fehlen wird.

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Patryk Kubocz
Patryk Kubocz
Redakteur für Barçawelt. Student der osteuropäischen und journalistischen Geschichte.
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4 Kommentare

  1. Man ich wünsche mir jetzt schon so lange dass Pablo mal starten darf. Unser Mittelfeld ist ohne Pedri und Gavi leider ziemlich Ideenlos und ich glaube Pablo hätte vielleicht ganz gut getan. Generell müssen jetzt mehr La Masia Talente mal die Chance bekommen. Viele Spieler sind komplett überspielt und ich glaube ein paar aus der B könnten vielleicht helfen. Jetzt aber mal off Topic, hat irgendwer die Entwicklung von Ez Abde mit mitbekommen, man der ist jetzt genau dass wir bräuchten, schnell dynamisch, dribbelstark. Quasi ein Dembele Lite für links. Wenn der so weiter macht, hoffe ich dass er ne ernsthafte Chance von Xavi kriegt. Finde den Kerl klasse und war auch großer Fan von ihm als er vor 2 Jahren zum ersten mal in der A Mannschaft ran durfte. Vielleicht haben wir dann einen für Links. (Vorausgesetzt Ansu findet sich nicht wieder, was ich natürlich nicht hoffe).

  2. @barca fins a la Mort

    Ez Abde ist ein super Kaderspieler. Solche Spieler sind perfekt geeignet, um von der Bank zu kommen oder zum Rotieren. Aufgrund des jungen Alters natürlich auch noch mit Entwicklungspotenzial. Hinzu kommt auch noch das geringe Gehalt.

    Ich hätte ihn gar nicht erst abgegeben, das habe ich auch immer wieder gesagt und stattdessen auf den überteuerten Ferran Torres verzichtet, der in jeglicher Hinsicht unnötig war/ist. Wegen ihn hat man auch Memphis rasiert, der uns mehr gegeben hat.

    Nico hätte ich auch unbedingt halten wollen. Seine Leihe hat sich wie befürchtet als absoluter Flop herausgestellt. Nicos Leistungen letzte Saison waren zb nicht schlechter (für mich sogar besser) als die von Kessie diese Saison bislang.

    Leider waren das Spieler mit denen Xavi nicht arbeiten wollte. Ich finde es schade, dass man sie mehr oder weniger nur abgegeben hat, weil sie (noch) keinen großen Namen haben. Wie gesagt sie sind als Kader- oder Rotationsspieler bestens geeignet. Kosten wenig und besitzen großes Entwicklungspotenzial.

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