Real Madrids Punktverlust nicht genutzt: Barcelona verliert beim Vorletzten Almeria

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Keine zehn Punkte Vorsprung auf Real Madrid: Der FC Barcelona konnte den Punktverlust der Königlichen seinerseits nicht nutzen und verlor in Almeria mit 0:1. Das Erschreckendste an dieser Niederlage war dabei die Art und Weise, wie diese zustande kam. 

La Liga: UD Almeria 1:0 FC Barcelona

Der FC Barcelona konnte die Punkteteilung Real Madrids gegen Atlético Madrid nicht nutzen und verlor seinerseits beim Tabellenvorletzten Almeria mit 0:1 – und das völlig verdient. Denn die Katalanen entwickelten quasi über die gesamte Partie keinerlei Torgefahr.

Dabei rotierte Xavi gegen den Tabellenvorletzten La Ligas zu Beginn ein wenig durch. Im Gegensatz zum Europa-League-Aus Barças bei Manchester United standen dieses Mal Jordi Alba, Eric Garcia, Gavi und Ferran Torres in der Startelf, Alejandro Balde, Jules Koundé, Ronald Araujo und Raphinha bekamen eine Pause.

Rückstand zur Pause: Almeria schockt unkreatives Barcelona

Barcelona ließ es zu Beginn etwas gemächlicher angehen und überließ den Gastgebern vermehrt den Ball, nach zehn Minuten hatte Almeria etwas mehr als 50 Prozent Ballbesitz, ohne damit jedoch etwas Gefährliches anzustellen. Barça übernahm daraufhin das Kommando, hielt das Spielgerät mehr in den eigenen Reihen – fing sich dann aber dennoch aus dem Nichts das Gegentor. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte und einem Doppelpass mit Luis Suárez setzte sich El Bilal Touré im Laufduell gegen Andreas Christensen durch und hämmerte den Ball im Angesicht Marc-André ter Stegens anschließend unter den Querbalken – und brachte den Katalanen damit das erst achte Liga-Gegentor dieser Saison bei (24. Spielminute). Die Blaugrana wirkte daraufhin etwas verunsichert, verzeichnete zwar viel Ballbesitz, kam aber im Verlauf des ersten Durchgangs kein einziges Mal gefährlich vor das Tor Almerias und ging somit folgerichtig mit einem 0:1-Rückstand und ohne einen einzigen Torschuss in die Halbzeitpause.

Harmloses Barcelona verliert in Almeria

Xavi stellte im zweiten Durchgang auf ein 4-3-3 um und ersetzte dafür Franck Kessie durch Raphinha. Den gewünschten Effekt, vor dem gegnerischen Tor auch nur ansatzweise Gefahr zu kreieren, erzielte diese Umstellung jedoch nicht. Barça erspielte sich keinerlei Torgelegenheiten und hatte selbst Glück, in der 70. Minute nicht mit 0:2 in Rückstand zu geraten, als der eingewechselte Marcos Alonso einen Abschluss von Suárez innerhalb des Strafraums blockte. Der erste gute Abschluss der Gäste ließ unterdessen bis in die 81. Spielminute auf sich warten, als der ebenfalls eingewechselte Ángel Alarcón nach einer zunächst geklärten Hereingabe zum Schuss kam, diesen jedoch nicht richtig platzieren konnte. Kurz darauf war es Araujo, der eine Flanke von Torres um Haaresbreite verpasste (86.). Mehr Chancen erspielte sich Barça jedoch nicht und hätte in der fünften Minute der Nachspielzeit fast noch ein zweites Gegentor kassiert, wenn ter Stegen im Eins-gegen-Eins nicht gewohnt souverän geblieben wäre. Am Ende verlor die an diesem Abend komplett enttäuschende Blaugrana völlig verdient mit 0:1 bei Almeria.

Durch diese Niederlage verpasste es der FC Barcelona nach dem Remis im Madrid-Derby seine Tabellenführung auf Real Madrid weiter auszubauen. Die Königlichen haben nun sogar einen Zähler auf die Blaugrana gut gemacht und liegen nur noch sieben Punkte hinter dem Erzrivalen auf dem zweiten Platz. Beide Teams treffen sich im direkten Duell am Donnerstag (2. März, 21 Uhr) im Halbfinal-Hinspiel der Copa del Rey. In der Liga geht es für Barcelona hingegen am Sonntag (5. März, 16:15 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den vom Abstieg bedrohten FC Valencia weiter.

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Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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7 Kommentare

  1. Erstmal das positive: Im Grunde ist tabellentechnisch ja nichts passiert. Man führt immernoch sehr komfortabel mit großem Abstand.

    Ein Sieg heute wäre aber eigentlich schon sowas wie die Meisterschaft gewesen. Mir fehlt einfach die Fantasie, wie Real die 10 Punkte noch hätte aufholen können.

    Über das Spiel muss man nicht viel reden, es war einfach nur schwach. Allerdings sehen wir solche Auftritte von uns häufiger, nur mit dem Unterschied, dass das Ergebnis am Ende passt. Aber Spiele die hätten so ausgehen können gab es für mich viele. Wir haben sehr häufig einfach enormes Glück gehabt, in den meisten Spielen wäre es so gelaufen, dass Toure die Chance vergibt und wir irgendwie ein Tor machen, daher überrascht mich die Aufregung hier schon ein wenig.

    Man sieht aber wiedermal, wie sehr man von Individualisten abhängig ist. Mannschaftlich erspielen wir uns selten Torcancen. Araujos Fehlen macht sich auch direkt bemerkbar. Araujo ist momentan wohl ohne Zweifel der beste IV der Welt. Ein unüberwindbarer Felsen. Araujo hätte höchstwahrscheinlich den Fehler von Christensen beim 0:1 noch ausgebügelt.

    • Ja, meint man. Ist schon lustig, dass Raphinia fast immer ran darf, obwohl er eigentlich immer gefährliche Situationen für einen Gegenangriff produziert. Kann wirklich kein hoch bezahlter Profi Ecken oder Freistöße schießen? Ich rede ja nicht von Messi-Freistößen. Nein, nur so ganz normale, die auch mal zum eigenen Mann kommen und ein wenig Gefahr erzeugen.

      • Das ist eine Sache, die will nicht in mein Kopf. Wie kann man eine Ecke denn 10 Meter am Ziel bzw. an ALLEN Zielen vorbei schießen? Das sind alles Profis. Eigentlich müsste jeder der 10 Feldspieler eine halbwegs gefährliche Ecke schlagen können. Oder sie muss zumindest in den gefährlichen Raum kommen. Es muss doch möglich sein, dass wir aus 20 Standards und 1000 Flanken etwas mehr machen. Ich vertsehe es nicht.

  2. Ja, meint man. Ist schon lustig, dass Raphinia fast immer ran darf, obwohl er eigentlich immer gefährliche Situationen für einen Gegenangriff produziert. Kann wirklich kein hoch bezahlter Profi Ecken oder Freistöße schießen? Ich rede ja nicht von Messi-Freistößen. Nein, nur so ganz normale, die auch mal zum eigenen Mann kommen und ein wenig Gefahr erzeugen.

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