Barçaleaks zu Neymar-Wechsel: “Habe ihn mehrmals zum Weinen gebracht”

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Im Zuge der ‘Barçaleaks’ veröffentlichte El Mundo nun eine interne E-Mail des FC Barcelona, in der die Hintergründe von Neymars letzten Tagen bei Barça und vor seinem Wechsel zu Paris Saint-Germain dargelegt wurden. Daraus geht vor allem hervor, dass Neymars geleakte Unterschriftsprämie am Ende wohl das Zünglein an der Waage des PSG-Transfers war.

Leaks: El Mundo veröffentlicht Interna des FC Barcelona

Der FC Barcelona sieht sich derzeit einigen ungewollten Enthüllungen gegenüber. Unter dem Namen ‘Barçaleaks’ veröffentlicht die spanische Zeitung El Mundo in den letzten Tagen immer wieder interne E-Mails oder andere Leaks, wie zum Beispiel die Details zur am Ende gescheiterten Vertragsverlängerung von Lionel Messi aus dem Jahr 2020. Die neueste Enthüllung dreht sich um den Wechsel von Neymar zu Paris Saint-Germain aus dem Sommer 2017. In einer nun veröffentlichten E-Mail des damaligen Sportchefs Raúl Sanllehí schreibt dieser am 31. Juli, drei Tage vor der Vertragsunterschrift Neymars bei PSG, an Klub-Präsident Josep Maria Bartomeu und Geschäftsführer Òscar Grau, um ihnen die Hintergründe des bevorstehenden Transfers darzulegen.

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Wechsel von Barça zu PSG: “Neymar wollte vor Problemen davonlaufen”

“Heute bin ich in Absprache mit Óscar [Grau] zum Haus von Ney Pai [dem Vater von Neymar, Anm. d. Red.] gegangen, um die Lage zu beurteilen”, begann Sanllehí seine lange E-Mail. “Ich fand einen Mann vor, der sehr wütend und sehr kriegslüstern war. Er war sehr verärgert über den Klub [aufgrund der zuvor geleakten Unterschriftsprämie in Höhe von über 60 Millionen Euro, die Neymar von Barça erhielt, Anm. d. Red.]. Seit Wochen hat er mir gezeigt, dass er daran arbeitet, seinen Sohn davon zu überzeugen, nicht den Fehler zu begehen, zu PSG zu wechseln. Sie [gemeint sind Bartomeu und Grau, Anm. d. Red.] können mich naiv oder verblendet nennen, aber ich habe mir keine Sorgen gemacht. Ich habe viele Stunden mit diesem Mann verbracht und ich glaube, ich kenne ihn gut genug, um zu wissen, wann er blufft und wann er die Wahrheit sagt. In diesem Fall bin ich absolut überzeugt, dass er auf unserer Seite stand.”

Schlussendlich wechselte Neymar Sr. jedoch die Seiten und ermutigte seinen Sohn zu einem Wechsel in die französische Hauptstadt. Neymar Jr. war zu diesem Zeitpunkt jedoch schon seit Längerem nicht mehr glücklich in Barcelona. “Ich habe Ihnen [Bartomeu und Grau, Anm. d. Red.] allen separat gesagt, dass das Problem in diesem Fall der Kopf des Spielers war”, fuhr Sanllehí fort. “Dem Mann geht es schlecht, er hat eine Menge persönlicher Probleme. Er ist sehr verwirrt und sehr verletzlich. Fälschlicherweise glaubt er, dass er, wenn er aus Barcelona wegläuft, er auch vor seinen Problemen davonlaufen kann. Ich habe wiederholt direkt mit ihm gesprochen und ihn mehr als einmal zum Weinen gebracht. Er hat mir gegenüber mehr als einmal zugegeben, dass er verloren war. Die Mannschaftskameraden waren sensationell und haben ihn bis zum Schluss unterstützt (aber am Ende hatten sie genug, wie ich, wie wir alle).”

Geleakte Unterschriftsprämie Grund für Neymars Wechsel?

Das Zünglein an der Waage war wohl schlussendlich die geleakte Unterschriftsprämie Neymars, was sein Vater gegenüber dem FC Barcelona als Vertrauensbruch auffasste. “Ich hatte in den letzten Wochen eine Menge Ärger mit dem Vater”, eröffnete Sanllehí in seiner E-Mail. “Ich habe stundenlang mit ihm gesprochen. Ich versichere Ihnen, dass er bis zu den letzten zwei oder drei Tagen auf unserer Seite war, bis er sich betrogen fühlte, als die Frage der ausstehenden Unterschriftsprämie veröffentlicht wurde. Er hat es so interpretiert, dass der Verein dies durchsickern ließ, um Druck auf ihn auszuüben (und es sogar als Drohung aufgefasst). Das war der Zeitpunkt, an dem wir anfingen, es zu verlieren…. Natürlich habe ich ihm versichert, dass es in keinem Fall von uns durchgesickert ist, aber er hat mir gesagt, dass es wie ein Furz im Fahrstuhl ist, in dem man allein mit einer anderen Person fährt. Es kann nur die andere Person gewesen sein.”

“Kurz gesagt”, beendet Sanllehí sein Schreiben, “seit dieser undichten Stelle ist dieser Mann davon überzeugt, dass es nicht angebracht ist, zu versuchen, seinen Sohn zu halten (“Ich vertraue dir nicht, du hast mich wiederholt getäuscht: seit Sandro [Rosell] mich im Stich gelassen und zu den Pferden geworfen hat, durch das Versprechen von Bartomeu, sich nicht mit den Steuerbehörden zusammenzuarbeiten und jetzt diese undichte Stelle bei der Unterschriftsprämie”, [zitiert Sanllehí Neymar Sr.]).” Es scheint also so, dass die veröffentlichten Details zu Neymars Vertrag am Ende das Zünglein an der Waage beim Wechsel des Brasilianers waren. Ob hinter den Kulissen beim FC Barcelona jedoch noch mehr passiert ist, was die Familie des Stürmers verärgert hat, ist derzeit nicht bekannt – doch wer weiß, was El Mundo in den nächsten Tagen im Rahmen der ‘Barçaleaks’ noch alles veröffentlichen wird.

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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6 Kommentare

  1. Es bedarf in der Tat nichts vieles, um Neymar zum Weinen zu bringen. For example, die Elfen nicht ausführen lassen. Oder Flugverspätung beim Besuch der Schwester zum Geburtstag, oder, oder…
    Seit seinem Wechsel nach Katar hat er ja auch so gut wie nichts mehr mit Fußball zu tun. Ein Ex-Fußballer könnte man sagen.
    Bei Barça war er wirklich gut. Sehr gut sogar. Hier musste er sich Messi und Suarez anpassen und kaum Theaterstücke aufführen bzw. vorführen dürfen.
    In Paris schalte ich inzwischen den Kanal ab, wenn PSG mit Neymar spielt. Theater und theatralische Schreie, die einem auf die Nerven gehen. Sinnlose Schreie. Erst wenn der Gegenspieler rot sieht, steht Neymar auf und grinst. Oder humpelt für 30 Sekunden.
    Vor allem seine Aggression und seine Schläger gegen die Rivalen.
    Na ja, solche Fußballer kannst du getrost vergessen. kein Pelé, Zico, Romario oder andere. Fußballer aus Brasilien mit Charakter und Anstand oder einfach Fußballer, die man auch 100 Jahre nach Karriereende nicht vergisst. Neymar dagegen ist schon Geschichte und das sogar in seiner „aktiven” Zeit.
    An dem Spruch: Geld verdirbt den Charakter ist doch mehr als nur was dran. In diesem Sinne, schönen Tag an alle die Fußball mögen.
    Auch der “CR7” aus Portugal ist nicht so mein Ding. Eben, wegen sein verhaltren auf dem Spielplatz.

    • neymar ex fußballer ?

      meinst du Layvin Kurzawa ?

      ja der ist gefühlt einer haha er hat 3 jahre nicht mehr für PSG gespielt. Starke arbeit dass psg den wegbekommen hat, wenn auch nur ausgeliehen.

      im letzten spiel war er auch nicht im kader bestimmt wieder verletzt der kurzawa hahah.

      PSG spiele sind seeeehr schön zu sehen. Dass traum trio MNM gefällt mir sehr gut, haupt character ist jedoch kyliann mbappe.

  2. Neymar ist jetzt motiviertert,soll er sich von jedem zertrampeln lassen, er wird runter gemacht gefoult verletzt, er macht den Aufstand ,weil er so oft verletzt und ja ich denke dass Neymar eine kleinere Version im Fußball ist von Messi , wenn Neymar motiviert wäre würde auf dem gleichen Level Wie Messi stehen oder zumind. fast , tja und Dembele ist wiedermal eine Zeitverschwendung hat man gegen Bayern wiedermal gesehen und gestern gegen Kroatien auch,Ich hoffe,dass Messi bevor er seine Karriere beendet dass er in der Nations League 2024 America spielt nach der WM,die Wm gewinnt und 100 Tore für Argentinien schießt. Und im Testspiel auch trifft,auch wenn es nur ein Testspiel ist. Aber er kann keine NL spielen weil das Tunier noch nicht eingeführt wurde.

  3. ich persönlich finde es gut, wenn mal hie und da etwas vom verein an die öffentlichkeit kommt. sind wir ehrlich, wie sollen wir denn erfahren wenn ein guter spieler den verein erpresst (was schon vorkommt). wir sehen nur das auf dem platz und können manchmal gewisse sachen nicht verstehen wieso und warum. genauso hätte man eigentlich mehr erfahren sollen was der ex-president Josep Maria Bartomeu im schilde führt. ich denke das die zuschauer, fans und aktionäre ein recht darauf haben, denn der verein lebt auch vom geld der erwähnten. ich bin mir auch sicher das messi nicht der heilige fussballgott war für den wir ihn hielten. weil eines dürfen wir alle nicht vergessen: Der Verein steht über den spieler. was aber bestimmt nicht immer so war.

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