Gerard Piqué: „Haben nicht an einem Strang gezogen”

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Gerard Piqué ist einer der wenigen Spieler beim FC Barcelona, die keinen Blatt vor den Mund nehmen, wann immer sie nach ihrer Meinung gefragt werden. Im Rahmen der Präsentation des Buches ‘Relats solidaris de l’esport’ sprach der Innenverteidiger einmal mehr Klartext und pflügte dabei durch die zahlreichen Themen, die die Culés derzeit bewegen. Es ging um die Leistungsfähigkeit des Teams, die Gründe für das Scheitern und nicht zuletzt um Spieler wie Messi und Cesc, die seiner Ansicht nach völlig ungerechtfertigt für die Niederlagen verantwortlich gemacht werden.

Eine Saison ohne Titel ist für einen ambitionierten Verein wie den FC Barcelona eine Katastrophe. Gerard Piqué machte bei der Präsentation eines Buches keinen Hehl daraus, dass auch ihm die Niederlagen schwer zu schaffen machen. Im Gegensatz zu vielen anderen möchte der 27-jährige Lebensgefährte von Shakira aber nicht den Teufel an die Wand malen. Er glaubt an das Potenzial der Mannschaft: „Es war vielleicht nicht unsere beste Saison, aber ich bin mir sicher, dass wir zurückkommen. Es ist nicht das erste Mal, dass wir durch schlechte Zeiten gehen, und bisher haben wir immer zurückgeschlagen!”, sprach Piqué voller Überzeugung.
Vor dem Hintergrund der drei Niederlagen sei die Partie gegen Athletic Bilbao besonders schwer gewesen, „doch das Team hat gegen einen starken Gegner Charakter gezeigt”.

Unstimmigkeiten in der Mannschaft?

Auch viele Tage nach dem letzten Niederschlag in der Copa del Rey sind die Diskussionen über die Gründe des Scheiterns noch nicht verklungen. Mittlerweile dürften bis zu zehn Theorien im Umlauf sein, wieso die einstige Übermannschaft so stark abgebaut hat; und es dürften sogleich noch mehr werden. „Es lag an den Spielern. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir alle an einem Strang gezogen haben”, gab der Verteidiger zu verstehen. Stellt sich nun die Frage, warum das der Fall war und ob die Unstimmigkeiten – welcher Natur sie auch immer sein mögen – immer noch Bestand haben. Trotz alledem gibt sich Piqué in der Liga noch nicht geschlagen: „Ich denke, dass es in der Liga weiterhin Hoffnung gibt, wenngleich es schwer wird. Dieser Verein hat mehr als nur einmal oder zweimal am letzten Tag der Saison einen Sieg errungen.”

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Piqué verteidigt Messi und Cesc

Lionel Messi wird mit Sicherheit mit von der Partie sein bei der ‘Mission Impossible’. Sein Name war in den letzten Wochen Gegenstand reger Diskussion. „Er läuft zu wenig und bringt keine Leistung”, erklang es von vielen Seiten. Für Piqué ein Unding: „Das ist etwas, womit ich niemals gerechnet habe – er ist die Nummer 1 der Welt und eine Säule für die Mannschaft. Dank ihm haben wir alles gewonnen. Meiner Meinung nach sprechen wir hier über den besten Spieler in der Geschichte. Ich weiß, dass er hier noch viele Jahre bleiben wird, weil er den Club und die Stadt liebt.”
Auch die Pfiffe gegen Cesc Fàbregas seien nicht besonders erbaulich gewesen: „Es ist nicht schön, wenn die Fans einen auspfeifen, insbesondere zu Hause. Es ist ein Fehler, sich nur auf einen Spieler zu fokussieren. Wenn man alle Spieler tadelt, ist das in Ordnung, aber nicht nur Cesc. Die Saison war nicht gut und ich denke, wir sind alle Teil einer Gruppe, die einiges nicht auf die Reihe bekommen hat.” Desgleichen könne man auch Trainer Tata Martino nicht für die Pleiten verantwortlich machen. Piqué gab sich redlich Mühe, die letzten Wochen als Kollektivversagen hinzustellen.

Und dennoch, eines großen Umbruchs bedürfe es nicht, so der Innenverteidiger. Es sei klar, dass es Veränderungen geben werde, doch der Club verfüge bereits jetzt über eine durchaus solide Basis bestehend aus den Eigengewächsen.

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