Josep Maria Bartomeu über die aktuelle Lage und vieles mehr

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Josep Maria Bartomeu, seines Zeichens der neue Präsident des FC Barcelona, sprach in einem Interview ausführlich über viele Themen rund um den katalanischen Traditionsverein. Im Vordergrund standen Fragen zu der sportlichen Verfassung der Mannschaft und dem Gesundheitszustand von Lionel Messi. Auch die Zukunft von Tata Martino war wieder Thema der Befragung. Schließlich gab Bartomeu einen Einblick in seine Arbeit als Präsident und einen Ausblick auf die kommende Saison.

Bartomeu über die sportliche Situation

Angesprochen auf die aktuelle sportliche Situation, zeigte sich Bartomeu optimistisch: ,,In unserer Mannschaft steckt eine Menge Qualität. Wir haben eine gute Zukunft vor uns.” Der Präsident ist zudem davon überzeugt, dass die zuletzt enttäuschenden Ergebnisse nicht an fehlendem Einsatz der Mannschaft lägen: ,,Wir haben einige Spieler im Team, die in jedem Spiel alles geben. Aber manchmal laufen die Dinge nicht so, wie man sich das wünscht. Ein Spiel ging jetzt schief, aber wir haben Vertrauen in die Mannschaft.” Was das noch ausstehende Pokalfinale gegen Real Madrid angeht, hofft Bartomeu auf einen ,,dramatischen Sieg”.
Auch der Name Lionel Messi war zuletzt oft in den Medien und so verwundert es nicht, dass Bartomeu auch zu dieser Personalie einiges zu sagen hatte. Messi sei der beste Spieler der Welt und man wolle ihn auch zum bestverdienenden Spieler der Welt machen, so Bartomeu. Angesprochen auf Messis Gesundheitszustand, gab sich der Präsident unbesorgt: ,,Die Ärzte haben mir gesagt, dass Messi in guter Verfassung ist.” Trotz der Medienberichte, dass Manchester City eventuell an einer Verpflichtung des Argentiniers interessiert sein könnte, glaubt Bartomeu nicht wirklich daran: ,,Ich denke nicht, dass Messi den Verein verlassen und dass ein Verein seine Ablösesumme zahlen wird.”

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„Wir haben uns für Tata entschieden”

In den letzten Wochen wurde in den Medien die Kritik an Coach Tata Martino immer lauter. Bartomeu stärkte seinem Trainer aber weiterhin den Rücken und bekräftigte erneut, dass man auch in der nächsten Saison mit diesem weiterarbeiten möchte. Barças Präsident verriet aber auch, dass Martinos Vertrag eine Klausel beinhalte, welche es beiden Seiten ermöglicht, die Zusammenarbeit nach dieser Saison zu beenden. Von der Vereinsseite aus bestehe jedoch kein Interesse daran, diese Klausel zu ziehen.
Bartomeu erklärte, dass man von Beginn an vollstes Vertrauen in Martino hatte: ,,Als wir Tata auswählten, standen uns auch andere Namen zur Verfügung, aber wir haben uns für Tata entschieden.”

Neymar und Rosell

Für viel Aufsehen in den letzten Wochen sorgte der Wirbel um den Neymar-Transfer, und auch Bartomeu findet, dass dies dem Verein geschadet hat. Der Präsident der Katalanen ist aber weiterhin davon überzeugt, nichts falsch gemacht zu haben: ,,Ich habe alle Zahlen der Öffentlichkeit verkündet. Wir haben 57,1 Millionen Euro für Neymar bezahlt. Ich hoffe, dass die Leute unsere Transparenz zu schätzen wissen.”
Eng im Zusammenhang mit dem Neymar-Transfer scheint auch der Rücktritt von Ex-Präsident Sandro Rosell zu stehen. Bartomeu widersprach dieser Sichtweise aber erneut: ,,Sandro Rosell ist nicht wegen dem Neymar-Transfer zurückgetreten, sondern wegen anderer Dinge.” Genaueres hierzu wollte er nicht sagen. Er fügte noch hinzu, dass Rosell vorgestern nach Barcelona zurückgekehrt sei und er bei einem kurzen Gespräch mit ihm feststellte, dass es dem ehemaligen Barça-Präsidenten ganz gut gehe.

Was bedeutet es der Präsident von Barça zu sein?

Josep Maria Bartomeu gab auch einige Einblicke in sein Leben als Präsident des FC Barcelona und die Auswirkungen auf sein Privatleben. Die Entscheidung, diesen Posten anzunehmen, fiel ihm laut eigener Aussage nicht schwer – er war direkt sehr motiviert. Zuspruch erhielt er auch von seiner Frau: ,,Meine Frau weiß, dass ich viel Verantwortung trage. Sie sagte mir, dass ich dieses Amt übernehmen solle, wenn es gut für mich ist.” Bartomeu erklärte, dass dieser Posten es erfordere, mit großer Diskretion zu arbeiten. Darüber hinaus wollte er nicht über Politik reden, gab aber an, dass Barça seine katalanischen Wurzeln immer verteidigen werden. Angesprochen auf Johan Cryff äußerte sich Bartomeu sehr positiv: ,,Cruyff ist eine sehr wichtige Person für den Verein. Ich bewundere ihn sehr.”
Privat hat sich seit seinem Amtsantritt vor allem die Zeit, die er mit seiner Familie verbringen kann, verringert. Dass ihr Vater der Präsident vom FC Barcelona ist, habe für seine Kinder keine Vorteile, erklärte Bartomeu: ,,Ich erzähle meinen Kindern nicht, was im Klub passiert. Sie wissen das, was auch alle anderen Fans wissen.” Seine Kinder seien auch nicht näher an den Spielern dran als alle anderen Fans: ,,Meine Kinder haben nur ein Bild mit Cesc, den sie mal zufällig getroffen haben. Wenn sie mehr wollen, müssen sie das Gleiche tun wie andere Kinder auch.”

Die nächste Saison

Bartomeu gab erneut an, dass der Verein zur neuen Saison definitiv einen Innenverteidiger sowie einen Torhüter verpflichten werde. Eine wichtige und nötige Verstärkung des Mittelfeldes sieht der Präsident in Rafinha, der aktuell an Celta Vigo ausgeliehen ist: ,,Wenn seine Leihe endet, wird Rafinha zu Barça zurückkehren. Er wird um einen Platz kämpfen. Ich denke er ist derjenige, den wir brauchen.”
Was Carles Puyol nächste Saison tun wird, ist aktuell noch nicht bekannt, Bartomeu würde ihn aber gerne weiterhin beim FC Barcelona sehen: ,,Puyol ist ein Symbol für Barça. Wir kennen seine Pläne nicht, aber wir würden uns freuen, wenn er einen Posten innerhalb des Vereins übernehmen würde.”

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