PK | Barças Chancenwucher macht Xavi “wütend”: “In Europa League geht es um Ergebnisse”

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“Das Einzige, was uns gefehlt hat, war, unsere Chancen zu nutzen.” Xavi war mit der Leistung des FC Barcelona im Zwischenrunden-Playoff gegen die SSC Neapel zufrieden. Doch der Chancenwucher der Blaugrana beim 1:1 im Hinspiel machte Xavi “wütend”. Gerade Ferran Torres vergab reihenweise Chancen – ihm wollte Xavi keine Vorwürfe machen.

FC Barcelona 1:1 SSC Neapel: Xavi auf der Pressekonferenz…

…über Barças Leistung: “Ich denke, das Einzige, was uns gefehlt hat, war, unsere Chancen zu nutzen. Wir waren gut im hohen Pressing. Wir haben über 20 Chancen kreiert, sechs, sieben davon sehr klar. Ein komplettes Spiel. Das Gefühl war sehr gut, aber das Ergebnis ist nicht das, was wir wollen. Das Ergebnis hätte ein Sieg sein müssen, zumindest ein paar Tore wären gerecht gewesen. Wir haben gut gespielt, aber wir treten in der Europa League an, das ist kein Freundschaftsspiel. Hier geht es nicht um Gefühle, sondern um Ergebnisse. Es macht mich wütend, dass wir so viele Chancen ausgelassen haben, es ist schade, dass wir nicht mindestens ein Tor Vorsprung haben. Ich bin zufrieden mit der Entwicklung der Mannschaft, das Spiel war hervorragend. Wenn wir so spielen, werden wir mehr gewinnen als verlieren.”

“Wir waren in der zweiten Halbzeit in ihrer Hälfte, hatten den Ball, haben das Spiel dominiert… das ist das Barça, das ich mag, und die Spieler haben es genossen. Schade ist nur, dass es nicht in Tore umgewandelt wurde. Alles, was wir brauchten, waren die Tore und den Sieg.”

…über die Leistung von Ferran Torres, der viele Chancen ausgelassen hat: “In der Umkleidekabine haben wir einen Vergleich bemüht: Das ist auch Luis Suárez passiert, der so wirkte, als könne er keine Tore erzielen. Das Barça-Trikot wiegt ein paar Kilo mehr. Aber ich bin froh, ihn in der Mannschaft zu haben, er wird uns viel Freude bereiten. Er ist sein ganzes Leben lang torgefährlich, in den Trainingseinheiten ist er einer derjenigen, die am meisten treffen. Er hat unser absolutes Vertrauen. Ich glaube nicht, dass es ihn affektieren wird – er ist sehr stark und anspruchsvoll.”

Torres trifft und vergibt: Barcelona zum Europa-League-Auftakt nur 1:1 gegen Neapel

…über die Pfiffe gegen Ousmane Dembélé: “Die Zuschauer haben mir nicht zugehört [Xavi hatte die Fans öffentlich aufgefordert, nicht zu pfeifen, Anm. d. Red.], aber am Ende wurde es zu Applaus. Sie haben ihn bereits ausgepfiffen und das war’s, es ist vorbei. Die Nachricht ist, dass sich die Pfiffe in Applaus verwandelt haben.”

…über Oscar Minguezas Leistung: “Er war sehr gut, hat ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Schade ist nur, dass ihr die Trainingseinheiten nicht seht.”

…über das Sturmtrio gegen Neapel: “Auba hat die Verbindung gefehlt, aber er war sehr gut im Raum, hat intensiv Druck gemacht, er hat sich bemüht… er wird ein Tor erzielen. Wir haben eine Menge Qualität in der Spitze.”

…über die Schonung von Sergio Busquets: “Er hat viele Spiele absolviert, wir haben am Sonntag ein Spiel und am Donnerstag ein weiteres Endspiel… es war eher eine Pause als ein Test für die Zukunft.”

…über die strittigen Szenen – ein vermeintliches Abseits vor dem 0:1 sowie den Handelfmeter: “Ich mag diese Regeln nicht, weder die einen noch die anderen. Das mit den Handspielen, die sollten alle gepfiffen werden. Denn es ist Fußball. Beim Basketball achtet man zum Beispiel auf die Füße. Die andere Abseitsregel ist absurd [ein Neapel-Akteur stand bei Ballabgabe im Abseits, doch Eric Garcia berührte den Pass, weshalb das Abseits nicht strafbar wurde – daraus resultierte Neapels Tor, Anm. d. Red.]. Das ist bereits bei Spaniens Nationalmannschaft geschehen [im Finale der Nations League, Anm. d. Red.].”

…über das Zeitschinden: “Man sollte die Zeit effektiv messen, das würde Simulationen und dem Betrug ein Ende setzen.”

…über die Unterstützung der Fans: “Die Wahrheit ist, dass ich das Camp Nou vor sechs Jahren anders verlassen habe. Jetzt ist die Atmosphäre außergewöhnlich, außergewöhnlich… Das hatte ich vorher nicht erlebt. Das bedeutet, dass die Menschen begeistert sind, dass sie positive Dinge sehen wollen… es gibt Gänsehautmomente. Ich bin sehr dankbar.”

Barça-Remis gegen Neapel: Wer war im Hinspiel der Beste?

Alex Truica
Alex Truica
Freier Sportjournalist, Podcaster und Chefredakteur Barçawelt
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4 Kommentare

  1. Beide Tore sind am Ende regelkonform. Finde allerdings die Abseitsregel noch absurder als die Hand Regel. Das wird sofort abgepfiffen, wenn Eric den Ball durchlässt. So geht er hin, um auf Nummer sicher zu gehen (hätte ja auch kein Abseits sein können) und wird dafür bestraft! Die Regel ist kompletter Mist. Aber Xavi macht das als schon wirklich gut. Er spricht die richtigen Dinge an. Gut, wie er mit den Spielern umgeht. Schade, dass die Ergebnisse nicht stimmen. Das Spiel gewinnt Barca wirklich in 9/10 Fällen. Auswärts wird’s wahrscheinlich nicht reichen. Ärgert mich sehr. Trotzdem muss man jetzt alles geben.

  2. Xavi hat natürlich recht, was die Spielanteile und die Torchancen angeht müssen wir hier als klarer Sieger aus dem Duell rausgehen. Neapel hat nicht viel getan außer versucht zu verteidigen. Ich fand aber dennoch nicht das wir gut oder gar hervorragend gespielt haben. Dafür hat das Spiel nicht wirklich viel Intensität gehabt und oft und lange vor sich hingeplätschert. Erst in der Schlussphase hat es mir dann gut gefallen aber der sturmdrang kam leider zu spät.

    Ich finde es gut, dass Xavi endlich mal davon spricht Busquets und Co zu schonen und vorallem damit auch beginnt aber ich frage mich, warum es so lange dauern muss bis das kommt. Er ist fast 4 Monate im Amt und dann kommt das erste mal sowas. Das stört mich aktuell extrem an Xavi, dass er viele Dinge erst so spät schnallt oder sie umsetzt. Ich glaube ja nicht, dass er es nicht schnallt aber ich frage mich warum das immer so lange dauert.

    Ein paar Sachen kann er einfach ohne Probleme besser im Griff haben, mit einer gesunden Rotation. Gavi hat das zb gut getan. Pedri sollte jetzt auch mal eine Pause bekommen. Seitdem er von seiner Verletzung zurück gekommen ist, hat er jedes Spiel von angang an bestritten. Wenn ich mir Pedri im laufe des Spiels so ansehe, wirkt er oft komplett ausgelaugt und ausgesaugt. Das erklärt auch oft konzentrationsfehler. In den letzten 4 Spielen lag seine Passquote bei 80, 67, 81, 81 Prozent.

    Auch Ferran wirkte gestern richtig unter Druck. Sein gesichtsausdruck wirkte auf mich 90 min völlig ungesund. So richtig verkramkpft, unglücklich mich weiß nicht ob er sich selbst zu sehr unter Druck setzt aber Xavi muss seine Spieler einfach schützen. Ich hab es mehrfach gesagt, der sollte ihn auch mal von der Bank kommen lassen, dass nimmt ihn auch etwas den Druck. Nach dem Spiel hat Ferran bitterlich geweint. Das sagt schon vieles aus.

    Ferran braucht nicht zu weinen, Neapel ist ein guter aber sicherlich kein internationaler top Gegner. Neapel hat seit 2010 vielleicht 5-6 mal an der CL teilgenommen und ist nie weiter als das Achtelfinale gekommen. Der FC barcelona egal in welcher Lage muss mit dem Anspruch nach napoli fahren, dort zu gewinnen.

    Neapel hat gestern aber auch nicht wirklich viel gezeigt, wie sie an einem normalen Tag unbedingt besser spielen sollten als wir.

    Xavi und die Mannschaft könnten viel weiter sein als wir es aktuell sind. Wir bewegen uns auf einem schmalen Grat. Es könnte in Kürze sowohl bergauf als auch bergab gehen. Auch diese Entscheidung mit Eric Garcia und Mingueza schon wieder.

    Mingueza hat nicht schlecht gespielt aber die Position hat nicht gepasst. Offensiv ging nichts und adama musste auf seiner Seite alles alleine regeln. Mit Dest und Dembele sah das dann ganz anders aus, weil sie das im Kollektiv gemacht haben.

    Garcia so leid es mir auch tut, sah bei Gegentor wieder alt aus. Der verlässt unnötig seine Position und öffnet damit wieder den Raum. Alba und ich glaube Pedri war es, lassen sich da aber auch kinderleicht ausspielen. Aber das mit Garcia muss er endlich auch mal schnallen. Der macht zu viele Fehler. Der hat auch fast wieder einen Elfmeter verursacht, indem er komplett ohne Not seinen Gegenspieler in einer ungefährlichen Situation mit beiden Händen klammert und zu Boden ringt.

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