Supercopa in Saudi-Arabien: Piqué soll an Millionen-Geschäft beteiligt sein

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Die Supercopa de España wurde erstmals 2020 in Saudi-Arabien ausgetragen und noch etliche weitere Male könnten folgen. Dass das Turnier von Spanien in den mittleren Osten verlagert wurde, liegt vor allem am Finanziellen – sowie wohl auch an Gerard Piqué. Der Verteidiger des FC Barcelona soll für den Deal eine Millionen-Summe kassieren.

Piqué wird’s freuen: Supercopa offenbar bis 2029 in Saudi-Arabien

Gerard Piqué ist in einen vermeintlichen Skandal um die Supercopa de España verwickelt. Der spanischen Tageszeitung EL CONFIDENCIAL liegen Aufnahmen des Profis vom FC Barcelona vor, die belegen sollen, dass der 35-Jährige darin involviert war, einen Mega-Deal mit Saudi-Arabien abzuschließen – und den spanischen Supercup damit in einem Land auszurichten, das aufgrund seiner Menschenrechtsverletzungen immer wieder in der Kritik steht.

Piqué und dessen Agentur KOSMOS sollen sich beim Vertragsabschluss mit dem saudi-arabischen Staatsunternehmen Sela insgesamt 24 Millionen Euro zugesichert haben. Vier Millionen Euro würde der Barça-Star damit pro Ausgabe verdienen. Der Vertrag sei nämlich über sechs Jahre abgeschlossen worden, heißt es. In Wirklichkeit könnte der Kontrakt aber sogar eine Laufzeit bis 2029 besitzen respektive unlängst verlängert worden sein – und Piqué damit möglicherweise noch mehr verdienen.

Barça-Star und Rubiales sollen Mega-Deal abgewickelt haben

„Lass uns die Saudis ausquetschen“, soll aus einem Dialog zwischen Piqué und Luis Rubiales, dem Vorsitzenden des spanischen Fußballverbands, hervorgehen. In einem der Gespräche sprach Piqué mit Rubiales auch über Real Madrid, die scheinbar ebenfalls in den Deal involviert waren: „Na gut, dann bekommen sie eben acht Millionen. Barcelona bekommt auch acht. Und die anderen beiden zwei beziehungsweise eine Million. Wir sagen ihnen, dass Madrid unter acht Millionen nicht kommt, dann müssen sie nachgeben.“ Er habe darauf hingewiesen, dass es bei einer Austragung in Spanien derweil nicht mal drei Millionen Euro geben würde.

Nachdem die letzten Details finalisiert worden sein sollen, schickte Rubiales am 15. September 2019 an Piqué folgende Sprachnachricht: „Gratuliere Geri. Und dabei meine ich nicht dein gestriges Tor. Es ist jetzt nach Mitternacht, damit ist der Deal mit den Saudis fix durch. Ich schicke dir eine Umarmung, danke für alles und melde dich, wenn du irgendetwas brauchen solltest.“

Verband klagt: „Teil der Kampagne der Belästigung und Diskreditierung“

Mittlerweile hat der spanische Fußballverband dazu sogar schon Stellung bezogen. „Die Informationen bringen nichts Neues zu dem, was 2019 veröffentlicht wurde. Alle Zahlen der Operation wurden von der Fußballversammlung vorgelegt, erläutert und gebilligt“, verkündete der Verband in einem Statement. Von Seiten der Föderation ist von ständigen Attacken die Rede. So beklagte man bereits in der jüngeren Vergangenheit Hackerangriffe und den Diebstahl von verschiedenen Materialien.

„Das ist Teil der Kampagne der Belästigung und Diskreditierung, an die wir uns bereits gewöhnt haben.“ Die Informationen seien „illegal und in eindeutig krimineller Absicht erlangt worden“. Daneben kündigte der Verband an, „den Diebstahl von Informationen aus E-Mail-Konten sowie von privaten Text- und Audiogesprächen der Führungskräfte des Verbandes bei der nationalen Polizei zur Anzeige zu bringen“.

Von Piqué selbst gibt es bis dato dazu keine Stellungnahme. Dass der Ex-Nationalspieler in solche Art von Deals verwickelt ist, ist indessen aber nichts Neues. In der Vergangenheit war er unter anderem darin involviert, einen Sponsoring-Deal mit Barças Brustsponsor Rakuten abzuwickeln. Dazu widmet er sich auch dem Tennissport und fungiert dort als Investor. Mit seiner Agentur soll er einen 25-jährigen Vertrag rund um den Davis Cup unterzeichnet und sich damit das Austragungsrecht des prestigeträchtigen Wettbewerbs gesichert haben.

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1 Kommentar

  1. oha, ich bin schockiert – ich bin immer fest davon ausgegangen, dass das turnier in saudi-arabien stattfindet, damit sich die dortigen menschenrechte, die gleichberechtigung der frauen als gleichwertige menschen, sowie die generellen interkulturellen beziehungen sich durch den fussball verbessern; genauso wie dies bei der WM2022 u.a. dank barca, pep und xavi geschehen wird, so nach der WM kein sklave mehr in qatar sterben wird.

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