Osasuna platzt der Kragen: „Wettbewerb auf Madrid und Barça ausgelegt“

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Der CA Osasuna scheitert im Halbfinale der Supercopa de España am FC Barcelona. Nach der 0:2-Niederlage reagieren die Basken wegen eines aus ihrer Sicht zu Unrecht nicht geahndeten Fouls vor dem ersten Gegentor bisweilen ungehalten.

Barcelona schlägt Osasuna – Ärger um vermeintliches Foul vor 1:0

Wenn man der CA Osasuna ist und mit Real Madrid, dem FC Barcelona und Atlético Madrid an einem Mini-Turnier teilnimmt, kann man nicht erwarten, dieses wahrscheinlich zu gewinnen. Selbst ein Weiterkommen vom Halbfinale ins Finale ist angesichts der Underdog-Rolle auf dem Papier nicht sonderlich realistisch.

Und so kam es am Donnerstagabend mit einer 0:2-Niederlage gegen Barça dann auch. Doch trotz dieser klaren Vorzeichen überwog im Lager der Basken nach dem Halbfinale bei der Supercopa de España der Frust. Grund: Ein nicht zugesprochenes Foul in der Entstehung des Führungstreffers von Robert Lewandowski (59.). Osasuna protestierte, wollte von Schiedsrichter Alejandro Muñiz Ruiz einen Schubser von Andreas Christensen gegen José Manuel Arnáiz geahndet bekommen.

„Solche Fouls werden für die gleichen entschieden“

Die Situation wurde folglich in der Tat vom Videoassistenten geprüft, letzten Endes blieb das Tor jedoch bestehen. Zu leicht war der Kontakt für die Unparteiischen – nicht jedoch für den Außenseiter. David García polterte nach dem Abpfiff bei dem spanischen Bezahlsender MOVISTAR+: „Ihr habt es alle gesehen. Das ist für mich ein klares Foul. Die Anzahl an Fouls, die in der ersten Halbzeit für Barça gepfiffen wurden – es ist offensichtlich. Die gleiche Situation wurde drei Minuten später abgepfiffen. Immer, wenn es solche Fouls gibt, wird für die gleichen entschieden, ob Zufall oder nicht. Ich will nicht populistisch sein, aber das war offensichtlich.“

„Wir fühlen uns benachteiligt“

Barça-Coach Xavi kann die Verärgerung teilweise verstehen, er gestand nämlich: „Im Live-Moment schien es mir ein Foul von Christensen gewesen zu sein.“ Er schob jedoch nach: „Aber nicht, als ich die Wiederholung sah.“ Osasuna-Trainer Jagoba Arrasate: „Wir fühlen uns benachteiligt, denn das Kriterium war während des Spiels immer sehr unterschiedlich.“ Keeper Sergio Herrera ätzte: „Es ist klar, dass das ein Wettbewerb ist, darauf ausgelegt ist, dass Madrid und Barça ihn ausspielen. Wer das nicht sieht, schaut nicht viel Fußball.“ Für Osasuna bleibt jetzt nur die Abreise aus dem saudi-arabischen Riad, während die Blaugrana am Sonntag im Finale auf Real trifft (20 Uhr). So, wie es angeblich von oben gewollt wird…

Filip Knopp
Filip Knopp
Redakteur und Sportjournalist mit großem Fokus auf Spaniens La Liga.
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