Araujo-Transfer zu Barcelona offiziell – Barça prüft Gang vor den CAS

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Der Deadline-Day-Wechsel von Julian Araujo zum FC Barcelona sorgt nach wie vor für Verwirrung. Trotz zu spät eingereichter Dokumente ist der Mexikaner nun Spieler der Katalanen – darf für diese jedoch nicht spielen. Barça prüft den Gang vor das oberste Sportgericht CAS.

Verwirrung um Araujo-Transfer zu Barcelona

Der Winter-Wechsel von Julian Araujo zum FC Barcelona wurde nun reichlich verspätet offiziell bekanntgegeben. Am Freitag (17.2.) teilte Barça die Verpflichtung des Rechtsverteidigers mit, die eigentlich schon am letzten Tag des Transferfensters vollzogen hätte werden sollen und nun erst 17 Tage später verkündet wurde.

Zur Erinnerung: Am Deadline Day waren sich Barça und Los Angeles Galaxy über einen Transfer Araujos einig, die erforderlichen Dokumente reichten die Katalanen aufgrund eines – laut eigener Angabe des Klubs – Computerfehlers jedoch 18 Sekunden nach Schließung des Transferfensters ein. Beide Klubs hofften auf eine Sondererlaubnis der FIFA – allerdings vergebens. “Die FIFA kann bestätigen, dass der Transfer des Spielers Julian Araujo von LA Galaxy zum FC Barcelona nicht in Übereinstimmung mit den geltenden Bestimmungen durchgeführt wurde”, zitierte das Nachrichtenportal ESPN einen Sprecher der FIFA.

Keine FIFA-Erlaubnis: Barcelona darf Julian Araujo nicht verpflichten

Nichtsdestotrotz ist der US-Amerikaner mit mexikanischen Wurzeln, der für Mexikos Nationalelf spielt, obwohl er in der Jugend alle Auswahlteams der USA durchlief, nun unter Vertrag bei Barça. Das bestätigte schon vor einigen Tagen auch Greg Vanney, Trainer von LA Galaxy, gegenüber ESPN: “Der Transfer von Julian nach Barcelona ist vollzogen. Das wurde alles durchgeführt. Der Transfer war nicht von einer Registrierung oder ähnlichem abhängig. Er ist also ihr Spieler. Leider wurde er in den 18 Sekunden nicht rechtzeitig registriert. Das war ein Prozess der Registrierung auf ihrer Seite, der nicht rechtzeitig stattfand.”

Julian Araujo erhält Vertrag bis 2026 beim FC Barcelona

Am Donnerstag reiste Araujo nach zwei Wochen der Ungewissheit nach Barcelona, am Freitag unterschrieb er in den Büros der Blaugrana sein Arbeitspapier, das bis 2026 datiert ist.

FC Barcelona: Alemany kündigt Gang vor den CAS

Barça-Sportchef Mateu Alemany hatte jüngst auf einer Pressekonferenz zu der verwirrenden Personalie gesagt: “Julian Araujo ist ein Spieler, den wir seit langem verfolgen, ein interessanter Spieler. Aus unserer Sicht gab es [am Abend des Deadline Days] einen Fehler im CMS-System der FIFA. Theoretisch sollte es nicht so sein [dass uns dies zum Nachteil ausgelegt wird], denn wir waren pünktlich. Auf jeden Fall ist er ein Spieler, der für die zweite Mannschaft gekommen ist, was auch für einige Verwirrung gesorgt hat, weil einige dachten, er käme für die erste Mannschaft.”

Araujo wird laut Klubangaben bei Barça Atlétic unter Rafael Marquez trainieren. Ob er für die zweite Mannschaft des FC Barcelona in Spaniens dritter Liga aber auch spielen wird, das ist final noch nicht geklärt. Berichten zufolge haben beide Vereine Einspruch bei der FIFA eingelegt und planen sogar den Gang vor den CAS (Internationaler Sportgerichtshof), damit Araujo doch spielberechtigt sein kann.

“Wir suchen nach Lösungen”, erklärte Alemany jüngst: “Einerseits einen Einspruch vor dem CAS für die Registrierung, weil wir der Meinung sind, dass wir alles rechtzeitig getan haben. Anderenfalls, für den Fall, dass dies keinen Erfolg hat, würde der Spieler während der fünf Monate für ein anderes Team spielen müssen. Daran arbeiten wir bereits mit seinem Agenten.” Doch ob dies möglich sein wird, oder ob Araujo bis zum Sommer nur bei Barça trainieren, nicht aber spielen kann, ist aktuell noch nicht geklärt. Zumindest seinen Vertrag bei der Blaugrana hat der 21-Jährige endlich unterschrieben.

Alex Truica
Alex Truica
Freier Sportjournalist, Podcaster und Chefredakteur Barçawelt
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