Transfer per Ausstiegsklausel: Barça verliert Guiu an Chelsea

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Der FC Barcelona verliert ein Talent an den FC Chelsea: Angreifer Marc Guiu wechselt nach London. Die „Blues“ holen ihn per Ausstiegsklausel, zahlen sechs Millionen Euro.

Für Marc Guiu: Barça kriegt sechs Mio. Euro von Chelsea

Sieben Einsätze und zwei Tore – doch mehr werden bei den Profis des FC Barcelona zumindest vorerst nicht mehr. Marc Guiu verlässt die Katalanen, wechselt zum FC Chelsea. Der Transfer des 18 Jahre alten Angreifers nach London wurde am Montagnachmittag offiziell bestätigt, nachdem sich dieser zuletzt bereits konkretisiert hatte.

Barça waren bei dem Deal die Hände gebunden, da Chelsea von Guius Ausstiegsklausel Gebrauch machte und ihn für eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von sechs Millionen Euro loseiste. Bei den „Blues“ erhält der Stürmer einen bis zum 30. Juni 2029 gültigen Kontrakt, der die Option auf eine zusätzliche Saison beinhaltet.

Guiu: „Traum, in der Premier League zu spielen“

„Es ist eine große Freude, bei Chelsea unterschreiben zu dürfen. Ich konnte vor der Reise hierher kaum schlafen, weil ich so aufgeregt war. Schon seit meiner Kindheit war es mein Traum, in der Premier League zu spielen. Jetzt habe ich die Möglichkeit, hierher zu Chelsea zu kommen. Ich werde mein Bestes geben, um erfolgreich zu sein“, wird Guiu nach dem Vollzug zitiert.

Bei der Blaugrana hatte er am 22. Oktober 2023 für reichlich Furore gesorgt, als er als damals 17-Jähriger gegen den Athletic Club sein Profi-Debüt feierte und gerade mal 34 Sekunden nach seiner Einwechslung das Siegtor zum 1:0 erzielte. Festspielen konnte Guiu sich unter Ex-Trainer Xavi danach aber nicht. Sein Glück versucht er jetzt auf der Insel. In Barças Jugend gekommen war er 2013.

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29 Kommentare

  1. Ich hab von einer spanischen Zeitung gelesen dass man ein 250! Mio Angebot für Lamine Yamal vorbereitet.
    Was meint ihr? Darf man sowas annehmen, vorallem weil sich unsere finanzielle Lage dadurch stark verbessern würde? Lamine will ja barca Legende werden aber auch ihm winkt sehr virl Geld.

    Meine Meinung: ich hab noch keine, könntet ihr mir Argumente liefern?😅
    Für fati wollte PSG auch mal 120 mio zahlen, im Nachhinein ein rießen Fehler das abzulehnen. Und wir, mich eingeschlossen, dachten damals er könnte das nächste große Ding werden. Wie es geendet hat wissen wir jetzt.

    PS: bei 120 mio würd ich bei lamine nichtmal nachdenken ihn zu verkaufen, aber 250? I dont know…

    • Das Problem ist einfach, dass mit dem Geld auch Probleme kommen werden. Du brauchst einen Ersatz für Yamal. Jeder weiß, dass du gerade 250Mio auf der Haben Seite verbucht hast. Ersatz wird deutlich über Wert bezahlt. Das haben wir doch bei Neymar deutlich gesehen. Der Abgang war wirtschaflich eher der Anfang vom Ende als Schritt in eine gesunde Zukunft.

      Glaub die Welt war sich selten so sicher, dass ein 16 Jähriger ein künftiger Star wird wie bei Yamal. Wir haben gerenell eine spannende, junge Truppe, die mit 1-2x klugen Transfers und dem richtigen Trainer auf Jahre Erfolg haben kann.

      Der Verein sollte an seinen Juwelen festhalten und weiter einen Sparplan nach außen fahren.

  2. Wird endlich mal Zeit dieses dumme Gesetz zu adaptieren das eine Ausstiegsklausel drin sein muss selbst bei Junioren.
    Hätten sie verhandeln müssen wäre er nie nach England gegangen. Und gut für den Spieler ist das auch nicht – denn 6 Mio. sind Trinkgeld in der PL. Bei 30 überlegen sie obs Sinn macht – bei 6 verleihen sie ihn durch ganz Europa. Ich denk nicht das er mehr als 10 Bewerbsspiele im Chealseadress macht.

  3. Um Guiu ist es natürlich Schade, aber es war immer noch seine Entscheidung. Wie seht ihr das eigentlich: Eric als Backup behalten oder Inigo? Ich persönlich würde vielleicht versuchen Eric in einen Tausch+Ablöse Deal mit Bilbao zu integrieren, denn er hat einen Wert. Inigo hingegen ist 33 und wird den Preis nicht senken.

  4. @forzabarca

    Yamal dürfen wir niemals verkaufen.

    Der Fußball ist anders wie die freie Wirtschaft. Ein Unternehmen muss nicht das größte Unternehmen der Welt sein, um als erfolgreich zu gelten. Im Fußball zählt aber am Ende eigentlich nur die Nummer 1. Nur wer einen Wettbewerb gewinnt, ist auch wirklich erfolgreich. Der Erste zu sein, ist im Fußball enorm bedeutend. Es macht einen Riesenunterschied, ob du ein Finale verlierst oder gewinnst. Aber ob du im Achtelfinale oder Viertelfinale ausscheidest, ist am Ende nicht so wahnsinnig bedeutend.

    Willst du der Erste sein, brauchst du die allerbesten Spieler. Es reicht nicht gute Spieler zu haben, du brauchst die besten. Und von den besten Spielern gibt es natürlich nur sehr wenige. Das geringe Angebot und die extrem hohe Nachfrage machen die besten Spieler extrem wertvoll.

    Rodri zum Beispiel hat aktuell einen Marktwert von 120 Millionen. Verkauft ManCity Rodri für diesen Preis, haben sie 120 Millionen. In der freien Wirtschaft könnte sich City jetzt mit den 120 Millionen adäquaten Ersatz kaufen. Aber im Fußball geht das nicht, denn es gibt keinen Spieler, der so gut ist wie Rodri. Kauft City sich zwei 6er für jeweils 60 Millionen, haben sie zwar mehr Kadertiefe, aber dafür fehlt die Klasse Rodris.

    Alternativ könnte City natürlich einen anderen Top-Spieler kaufen, der kein 6er ist, aber ebenfalls auf seiner Position der beste der Welt. Bukayo Saka ist aktuell (noch) der beste RA der Welt. Sakas Marktwert liegt bei 140 Millionen, und damit in einer ähnlichen Preiskategorie wie Rodri. Würde City Saka bekommen, könnten sie ihr Gesamtniveau vielleicht einigermaßen halten. Aber der Punkt ist: Sie werden ihn nicht bekommen.

    Saka ist für Arsenal sehr wertvoll, weil er eben der beste der Welt auf seiner Position ist. Arsenal wird ihn also für 140 Millionen wahrscheinlich nicht verkaufen. Aus meiner Sicht sind die Marktwerte der absoluten Top-Stars viel zu niedrig angesetzt. Die wahren Marktwerte sind deutlich höher. Denn die Frage ist: Zu welchem Preis verkauft Arsenal Saka tatsächlich ohne zu zögern? Wahrscheinlich liegt diese Summe eher bei 350-400 Millionen. Gleiches gilt für Rodri selbst. City wird ihn aktuell nicht für 120 Millionen verkaufen. Die Summe müsste schon deutlich höher sein.

    Das einzige Szenario, in dem die Marktwerte der Top-Spieler tatsächlich den wahren Marktwerten entsprechen, ist, wenn Top-Spieler offen sind für einen Wechsel und deshalb ihren Vertrag nicht verlängern und ein ablösefreier Wechsel droht.

    Allerdings spielen Top-Spieler oft schon bei Top-Vereinen und haben deshalb wenig Anreiz den Verein zu wechseln.

    Absolute Top-Spieler sind einfach wahnsinnig wertvoll und sollten deshalb normalerweise nie verkauft werden. Ein Spieler wie Yamal, der wahrscheinlich schon jetzt ein Top 3 RA ist und sich auf dem klaren Weg zur Nummer 1 befindet, können wir nicht verkaufen. Selbst mit 250 Millionen wird es schwer ihn qualitativ gleichwertig zu ersetzen geschweige denn noch besser zu werden. Da müssten es schon eher 500 Millionen oder noch mehr sein. Denn ich sehe Yamal für die Zukunft auch nochmal deutlich stärker als Saka jetzt.

    Wir sind ja das beste Beispiel dafür, dass es sehr schwer ist einen absoluten Top-Spieler zu ersetzen, selbst wenn man ihn für eine Riesensumme verkauft. 222 Millionen für Neymar haben nicht gereicht um als Sieger aus diesem Deal herauszugehen. Hätten wir Mbappé damals geholt, hätten wir es sogar geschafft. Wir hatten damals theoretisch das Riesenglück, dass er zu diesem Zeitpunkt auf dem Markt war, weil er noch nicht bei einem Top-Verein unterschrieben hat. Das Timing war also genau richtig, nur haben wir am Ende eine falsche Entscheidung getroffen und sind als klarer Verlierer aus der Neymar-Geschichte herausgegangen.

    Dass wir Yamal verkaufen und im Sommer gleich der nächste Yamal auf dem Markt ist, so wie damals Mbappé, ist unwahrscheinlich. Und selbst wenn, finden wir ihn dann? Für sowas muss man schon sehr großes Vertrauen in die sportliche Führung haben, dass diese die richtigen Talente erkennt und sie überzeugen kann für Barça zu spielen. Und dass traue ich einem unerfahrenen Deco definitiv nicht zu.

  5. Leute geile News was Faye betrifft: Barça plant mit ihm für die nächste Sasion! Und zwar für die erste Mannschaft. Flick mag ihn und sein Profil.

    @mnl besonders dich dürfte das freuen :)

    ABER, immer ein aber: Die Quellen sind bislang nicht so stark. Unter anderem Mundo berichtet das. Also NOCH mit Vorsicht zu geniessen. Hoffe aber natürlich, dass das wahr ist.

  6. Wenn ich sowas lese das unser Board Williams nicht will wegen (Gründen)
    Kurioser Vorwurf: Barcelona-Bosse angeblich gegen Verpflichtung von Nico Williams
    https://www.spox.com/de/sport/fussball/international/spanien/2407/Artikel/barcelona-bosse-von-nico-williams-nicht-ueberzeugt.html
    Es ist ja klar das er seinem Jugendclub etwas zurück geben möchte und das wäre hier die ablöse. Wenn unser Board aber so denkt und darum Spieler nicht möchte aber dafür dann einen Ferran um jeden Preis wollte ich kommen bei mir viele Fragezeichen.

  7. Ein ganz allgemeiner Gedanke mal, ganz unabhängig von Barça:

    Man sollte im Fußball das Elfmeterschießen abschaffen und stattdessen den gewinnen lassen, der nach 120 Minuten den höheren Expected Goals-Wert hat. Mittlerweile kann man den Expected Goals-Wert doch in Echtzeit berechnen oder zumindest sehr zeitnah.

    Eventuell könnte man das auch für die Liga und alle Gruppenphasen einführen. Keine Unentschieden mehr. Bei Unentschieden gewinnt immer der, der nach 90 Minuten den höheren xG hat.

    Das könnte dem Fußball sehr gut tun. Dann kann kein Team mehr auf Elfmeterschießen oder Unentschieden spielen. Nur defensiv spielen und hinten drin stehen, funktioniert dann nicht mehr. Will man nicht verlieren, muss man versuchen ein Tor zu erzielen. Man muss dann nicht zwingend treffen um zu gewinnen, solange man hinten die Null hält. Aber man muss dem Torerfolg insgesamt näher kommen als der Gegner. Würde den Fußball wahrscheinlich attraktiver machen und der eigentlichen Idee des Sports, mehr Tore als der Gegner zu schießen mehr entsprechen.

    Es wäre immer noch möglich einen defensiveren Ansatz zu wählen und über Konter zum Torerfolg zu kommen. Aber rein zerstörerischer Fußball, der nur darauf aus ist, kein Tor zu kassieren ohne selbst den Torerfolg zu suchen, wäre nicht mehr möglich.

    • Die Idee hat auf den ersten Blick Charme. Aber: Für Spieler und Zuschauer ist das nicht transparent, weil ja irgendwo in der Garage die Rechner arbeiten. Und: Es gibt (noch) kein einheitliches System. Gegenwärtig werden die x-Werte von mehreren Anbietern angeboten und sie liegen oft recht weit auseinander.
      Richtig ist aber, dass der derzeitige EM und der künftige WM-Modus Bullshit ist. Dass Dritte weiterkommen, geht nicht. Und die Dreier-Gruppen bei der WM öffnen Absprachen Scheunentore.
      Vorschlag: Schafft die Turniere ab und spielt EM und WM unter allen Verbänden in K-O-Spielen aus.

    • Ich muss da stark widersprechen, weil xG-Werte sozusagen “Fantasiewerte” sind. Wenn die Expected Goals einer Mannschaft beispielsweise 4,2 betragen, das Team aber nur ein Tor geschossen hat innerhalb der 90 Minuten, der Gegner hingegen bei einem xG-Wert von 1,3 auch eines geschossen hat, dann würde nach deinem System hier die erstgenannte Mannschaft gewinnen. Das bedeutet, dass das Unvermögen dieses Teams, mehr Tore zu schießen, belohnt werden würde bzw. womöglich eine starke Defensivleistung und/oder ein gutes Torwartspiel des Gegners einfach ignoriert wird. Die Effizienz des Gegners wird dann auch einfach aus dem Spiel genommen – mit welcher Begründung? Verteidigen und Effizienz gehören zum Fußball dazu, durch dein System würde man diese Eigenschaften des Spiels entwerten.

      Zudem würde es kleine Teams kleiner halten. Als Aufsteiger beispielsweise hast du nunmal nicht sofort die Qualität, um nur nach vorne zu spielen und ins offene Messer zu laufen. Auch auf kleinere Nationen, die eben gerade sich gerade in der Entwicklung befinden, trifft dies zu. Gerade gegen größere Mannschaften ist man ja meist qualitativ gezwungen dazu, mehr zu verteidigen. Sollen jetzt die Kleinen jetzt im Falle eines hart umkämpften Unentschiedens dafür bestraft werden, weil sie einfach weniger Chancen herausspielen konnten aufgrund der Qualitätsunterschiede? Oder sollten sie nicht genau deswegen belohnt werden? Umgekehrt kann man sagen, soll jetzt die größere Mannschaft belohnt werden, weil sie es gegen die kleiner Mannschaft nicht hingebracht haben, zu gewinnen, nur weil sie qualitativ eben besser sind?

      Von der Vereinheitlichung der xG-Werte hab ich noch nicht einmal angefangen; dieses Unterfangen ist enorm schwierig und wird auch (soweit ich das sehe) nie einheitlich zu 100% passen…

      • Ich verstehe deine Punkte und den wichtigsten Kritikpunkt hast du auch genannt: Effizienz im Abschluss und Torwartleistung werden aus dem Spiel genommen.

        Leistungen der Verteidiger werden aber nicht aus dem Spiel genommen, weil der xG ja die Qualität der Chancen berechnet. Im Optimalfall verteidigt eine Mannschaft so gut, dass sie gar keine Chancen zulässt, dann liegt der xG des Gegners bei 0. Lässt man nur Chancen zu, die eine geringe Wahrscheinlichkeit auf einen Torerfolg haben, ist der xG gering. Es ist also genau das Gegenteil der Fall: Der xG belohnt eine gute Verteidigungsleistung (der Feldspieler), anstatt diese Komponente aus dem Spiel zu nehmen.

        Aber wie schon gesagt: Die Effizienz im Abschluss und die Leistung der Torhüter werden außen vor gelassen.

        Für mich ist das aber kein Problem und zwar aus folgenden Gründen:

        1. Der xG kommt nur bei einem Unentschieden zum Einsatz. Effizienz im Abschluss und Torwartleistung spielen also trotzdem eine große Rolle. Gewinnt man ein Spiel mit mehr Toren, ist der xG völlig egal. Und genau darum geht es ja eigentlich im Sport: Es geht ums Gewinnen. Leider ist im Fußball diese eigentliche Grundidee etwas in den Hintergrund gerückt. Viele Teams spielen nicht auf Sieg und das widerspricht der eigentlichen Idee des Sports. Ich würde sogar sagen, dass es unsportlich ist. Und ja, diese Regel würde stärkeren Teams helfen. Aber das ist ja irgendwo auch wieder die Grundidee des Sports: Der Sport fragt: Wer ist der Stärkere?

        2. Effizienz im Abschluss und Torwartleistung sind nur zwei Komponenten im Fußball, die nicht die selbe Wichtigkeit haben, wie die Fähigkeit als Team offensiv (gute) Chancen herauszuspielen und defensiv (gute) Chancen zu verhindern. Im Fußball geht es darum, mehr Tore zu schießen als der Gegner und Tore schießen kann man nur, wenn man sich Chancen erarbeitet. Und das muss man als Team tun. Effizienz im Abschluss basiert dagegen hauptsächlich auf einer spezifischen Fähigkeit weniger Spieler (die Abschlussstärke der Stürmer). Torwartleistung basiert sogar nur auf den Fähigkeiten eines einzigen Spielers. Es ist im Fußball möglich Tore zu schießen, selbst wenn man einen schwachen Abschluss hat. Denn Spieler kommen immer wieder in Situationen, in denen sie den Ball nur noch ins leere Tor schießen müssen. Gleichzeitig ist es aber unmöglich ein Tor zu erzielen, wenn man keine Chancen herausspielen kann. Der beste Abschluss der Welt nützt nichts, wenn man in keine Schussposition kommt. Was im Fußball ebenfalls passieren kann, ist, dass ein Team so stark verteidigt, dass die Qualität des Torwarts quasi keine Rolle spielt. Man kann einen schwachen Torwart haben und trotzdem die 0 halten. Aber der stärkste Torwart der Welt nützt nichts, wenn die Vorderleute Chancen zulassen, wo der Gegner nur noch einschieben muss. Man sieht also, dass die Fähigkeit als Team Chancen herauszuarbeiten bzw. Chancen zu verhindern wichtiger ist, als Effizienz im Abschluss und Torwartleistung. Und genau diese wichtigeren Fähigkeiten betont der xG.

        Das aktuelle System hat meiner Meinung nach eine massive Schwachstelle und ist zu einem gewissen Grad unsportlich.

        Mit dem aktuellen System ist es möglich, Europameister zu werden, ohne sich eine einzige Chance zu erarbeiten. Es braucht keinen Torschuss, keinen Schuss aufs Tor, gar nichts. Man muss theoretisch nicht einmal in die Hälfte des Gegners kommen. Spielt ein Team alle Spiele der Gruppenphase 0:0 kann es ins Achtelfinale kommen. Und ab dort kann jedes Spiel im Elfmeterschießen gewonnen werden ohne ein Tor aus dem Spiel heraus zu erzielen.

        Diese Tatsache widerspricht der Grundidee des Fußballs komplett. Will man im Fußball gewinnen, muss man mehr Tore schießen als der Gegner. Ohne die Fähigkeit Tore schießen zu können, sollte also keine Mannschaft ein Fußballspiel gewinnen können. Und Tore schießen kann man nur, wenn man die Fähigkeit hat, sich Chancen erarbeiten zu können. Eine Mannschaft, die sich keine Chancen erarbeiten kann, sollte im Fußball niemals irgendetwas gewinnen können. Das Elfmeterschießen bringt aber Mannschaften automatisch in aussichtsreiche Schusspositionen, ohne dass diese Chancen erarbeitet werden müssen.

        Man könnte also theoretisch 11 Defensivspezialisten auf den Platz stellen, die keinerlei Fähigkeiten im Herausspielen von Chancen haben und trotzdem Europameister werden. In der Theorie ist die einzige offensive Leistung, die es braucht um Europameister zu werden, in jedem KO-Spiel einen (!) Elfmeter im Elfmeterschießen zu verwandeln.
        Natürlich ist das ein extremes Szenario. Aber Fakt ist, dass viele Teams letztlich genau nach diesem Prinzip spielen. Teams spielen auf das Elfmeterschießen und nicht auf den Sieg. Und das ist für mich ein inakzeptabler Zustand. Und auch wenn Entscheidungen über Sieg und Niederlage auf Grundlage des xGs nicht perfekt sind, würde es den Fußball trotzdem gerechter machen.

        Zur Qualität der Berechnung des xGs kann ich nicht viel sagen. Ich weiß, dass es Unterschiede gibt und vielleicht ist die Technik noch nicht weit genug um eine weitestgehend faire Berechnung zu gewährleisten. Kann also sein, dass es erst in einigen Jahren Sinn ergibt den xG einzusetzen.

        Wegen mir, kann man ihn aber gerne schon jetzt verwenden. Denn deutlich fairer als ein Münzwurf ist er allemal. Und er würde schon jetzt die Teams dazu zwingen auf Sieg zu spielen. Spielt man Unentschieden hat man eben keine Garantie auf den Sieg. Und sollte man dann Opfer einer ungenaueren Berechnung des xGs werden, dann ist es eben so. Meistens wird der xG aber eher die Wahrheit sagen.

        Theoretisch könnte man auch noch die Regel einführen, dass wenn die xGs nah beieinander liegen (z.B. Differenz kleiner als 0,5 Tore), man dann doch ein Elfmeterschießen durchführt. So könnte man Ungenauigkeiten in der Berechnung des xGs entgegen wirken.

  8. Adrien Rabiot ist ja ablösefrei zu haben oder besser gesagt seit dem 1.7. vereinslos, ist 29 Jahre alt, hat eine aktuellen Marktwert von 35 Mio., ist im besten Fussballeralter, war Stammspieler bei Juventus und ist Stammspieler in der französischen Nationalmannschaft und spielt gerade ne gute EM! Er ist technisch versiert und spielt defensives, linkes, zentrales Mittelfeld und kann auch auf der 6 spielen. Angeblich möchte er ein Nettogehalt von 8 Mio. Wäre der nicht was für uns in der jetzigen Situation? Dann könnten wir all unsere Ausgaben auf Nico Williams fokussieren ;)
    Was meint ihr dazu?

    • finde ich ein sehr guter Kommentar vor allem könnte man ihn in einem Jahr wieder Verkaufen wenn er die Leistung nicht bringen würde, so hätte man einen Gewinn. Ich denke es wäre eine Überlegung Wert, denn so kann man sich in einem Jahr um den 6er kümmern und einen Teuren kaufen oder Casado etc. nutzten die Chance.

    • Wäre da nicht Kounde, würde ich sagen, Hände weg von den unwürdigen Minimalisten-Fußballer. Wir sollten es bei ihm belassen, mich hat Rabiot – wie alle anderen Franzosen auch – nicht überzeugt. Und ich möchte nicht zum Tausendsten Mal eine Zwischenlösung von der Resterampe, da haben wir uns in der Vergangenheit zu oft verzockt und das kam uns teuer zu stehen. Lasst Flick ein Team für die Zukunft aufbauen, die Ü-30-Spieler müssen ab übernächste Saison Geschichte sein.
      Nico zu holen, würde ich geil finden, doch angesichts unserer finanziellen Situation ist das nicht realistisch. Die Fußballwelt weiß das und kein Verein zahlt für die Spieler, die wir los haben möchten, den Marktwert. Und Diejenigen, die Begehren wecken und hingeblättert werden würde, braucher wir selber.

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