Fester Wechsel mit neuer Ablöse: Barcelona und Atlético vor Griezmann-Einigung 

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Der FC Barcelona und Atlético Madrid haben sich Medienberichten zufolge auf eine Ablösesumme für Antoine Griezmann geeinigt. Das aktuelle Leihgeschäft würde damit verfallen. Während Griezmann auf viel Gehalt verzichtet, wird das Minus, das Barça mit dem Griezmann-Transfer gemacht hat, immer größer. 

Fall Griezmann: Barcelona und Atlético vor Einigung

Eigentlich läuft es diese Saison bei Antoine Griezmann. Der vom FC Barcelona an Atlético Madrid ausgeliehene Stürmer traf in seinen bisherigen zehn Einsätzen – von denen der Großteil Kurzeinsätze waren – bereits drei Mal und bereitete einen weiteren Treffer vor. Zwei seiner Tore waren am Ende auch die Siegtreffer, in der Champions League unter anderen in der elften Minute der Nachspielzeit gegen den FC Porto. Anschließend küsste der 31-Jährige das Atleti-Wappen, als Zeichen, dass er nun wieder beim Klub seines Herzens spielt. Eigentlich sollten alle Beteiligten mit der Situation des Franzosen zufrieden sein – eigentlich.

Barcelona und Atlético im Streit wegen Griezmann

Denn diese Situation führte in den vergangenen Wochen zu Spannungen zwischen den beiden Klubs. Der Grund: Griezmann ist lediglich für zwei Saisons an die Colchoneros ausgeliehen. Zwar ist im Leihvertrag eine Kaufpflicht in Höhe von 40 Millionen Euro verankert, damit diese jedoch greift, muss Griezmann in einer bestimmten Anzahl an Spielen eine bestimmte Anzahl an Minuten gespielt haben. Hier kommt nun der Umstand ins Spiel, dass die Rojiblancos sich – ebenso wie Barça – in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage befinden und die 40 Millionen nicht zahlen wollen. Um diese Kaufpflicht am Ende der Saison zu umgehen, wechselte Trainer Diego Simeone Griezmann im einem Großteil der bisherigen Partien jeweils erst nach einer Stunde ein, damit dieser nicht auf die nötige Anzahl der Minuten zum Auslösen der Kaufpflicht kommt.

Dieses Vorgehen ist den Verantwortlichen Barcelonas natürlich ein Dorn im Auge. Der Stürmer hat noch bis 2024 Vertrag in Katalonien. Sollte er nach der Saison zur Blaugrana zurückkehren, würde er das dortige Gehaltsgefüge mit seinem exorbitanten Gehalt darüber hinaus sprengen. Zuletzt gab es mehrere Berichte, denen zufolge Barcelona eine Klage gegen die Rojiblancos vorbereite, um den Transfer unabhängig der in dieser Saison absolvierten Minuten fix zu machen. Nun scheint es aber doch noch zu einer Einigung zwischen den beiden Klubs gekommen zu sein – außerhalb des Gerichtes.

Klage gegen Atlético? Barça hält Kaufpflicht-Kriterium bei Griezmann offenbar für erfüllt

Barcelona und Atlético einigen sich auf Griezmann-Ablöse

Denn laut dem spanischen Nachrichtenportal Relevo sind der FC Barcelona und Atlético Madrid übereingekommen, den ursprünglichen Deal ad acta zu legen und einen komplett neuen auszuhandeln. Demnach wechselt Griezmann für insgesamt 20 Millionen Euro – zuzüglich zwei Millionen an möglichen Boni – zu den Colchoneros. Die Anzahl der Minuten, die Griezmann in den kommenden Monaten für Atleti absolvieren wird, sind aus Barça-Sicht also völlig unerheblich. Am gestrigen Dienstagabend durfte der Franzose in der Champions League im Duell mit Club Brügge gleich von Beginn an auflaufen – ein mögliches Zeichen dafür, dass der Deal mit Barcelona zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschlossen war.

Griezmann selbst will Relevo zufolge unbedingt bei Atlético bleiben. Bereits zu Beginn seiner Leihe im vergangenen Jahr reduzierte der Franzose sein Gehalt um 50 Prozent, um zu seiner alten Wirkungsstätte zurückkehren zu können. Nun soll er noch einmal auf weitere 30 Prozent verzichten, um dort bleiben zu können. Gleichzeitig wird er einen neuen langfristigen Vertrag in Madrid unterzeichnen, da sein bisheriges Arbeitspapier (beim FC Barcelona) nur noch bis Juni 2024 datiert ist. Es scheint also so, als würden alle Parteien das bekommen, was sie im Grunde wollten. Griezmann kann bei seinem Herzensverein bleiben, Atlético bekommt den Stürmer zu günstigeren Bedingungen und Barcelona bekommt dessen Gehalt endgültig aus den Büchern – wenngleich der gesamte Griezmann-Transfer für die Katalanen am Ende ein riesengroßes Minusgeschäft gewesen ist.

177,5 Millionen Euro: Griezmanns Vertrag bei Barça enthüllt

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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9 Kommentare

    • Tja, so ist das nunmal wenn man Spieler für völlig überzogene Preise holt, mit lächerlich hohem Gehalt ausstattet und finanziell mehr als angeschlagen ist.

      Schon lustig, wie man sich hier über Atlético beschwert. Macht Atlético doch exakt dasselbe, was unser Barca auch schon gemacht hat – es trickst herum, um finanzielle Vorteile zu erhalten.

      Zumal es so aussieht, dass Millionen dringend benötigt werden – könnte nächste Woche ja bereits feststehen, dass unser Barca in der EL spielt.

  1. Was sind das denn für Weicheier da bei Barca? Da muss man sich ja schämen… allen voran Laporta und Mateu, nicht ein bisschen Rückrat und Verhandlungsgeschick… erst verscherbeln sie halb Barca, dann kriegen sie keine Spieler verkauft, dann verschenken sie Spieler für nix und/oder lösen Verträge auf, zahlen sogar noch Auflöseboni und jetzt lassen sie sich auch noch von AM erpressen… Diese 20M hätte AM auch im Sommer 2023 zahlen können, also warum denen jetzt Griezi für 90 min schenken? Das ist unser direkter Gegner, am Ende ist es Griezi, der uns Titel kosten könnte. Was kommt als nächstes? Zahlen wir dem kaufenden Verein die Ablösesummen, weil er uns nen Spieler abnimmt? Wenn ich so wirtschaften würde, wäre ich schon lange insolvent und keiner würde mich in der Branche mehr ernst nehmen. Unser Board tut aber auch wirklich alles, um Barca zu Gespött der Fussballwelt zu machen.

    Und nur falls denen jemand den grandiosen Transfersommer zuschreiben möchte. Hier waren wohl eher Xavi und die beteiligten Spieler ausschlaggebend. Mit einem wirtschaftlichen Supercoup hatte das rein gar nicht zu tun.

    • Naja, falls es dir nicht aufgefallen ist.
      Barca hat nur Geld, weil zukünftige Einnahmen zu einem niedrigerem wert für jetzigen, kurzen Erfolg verscherbelt.

      Sollte unser Barca wirklich in die EL abrutschen, fehlen mal eben so zwischen 50-80 (gesicherte) Millionen.

      Ich verstehe bis heute nicht, warum man unbedingt Spieler verpflichten musste. Ein langsamer Neuaufbau wäre sinnvoller gewesen.

      • ja und dann 4 jahre hintereinander in der EL spielen ? Nur die hälfte der Stadioneinnahmen bekommen weil keiner den dreck sehen will ? Sich vielleicht nichtmal für die cl qualifizieren ? und wenn wird man gefickt was man braucht. Dass war die einzigste möglichkei. ALles andere macht kein sinn. wenn man langsam neu aufgebaut hätte hätte man auch leistungsträger verloren. Mindestens ein Pedri/gavi oder araujo einer wäre safe gegangen wenn nicht mehr.

  2. Es ist doch völlig egal ob ein Verein finanziell angeschlagen ist, Fakt ist Atletico war mit der Leihe inklusive 40 Millionen Kaufoption einverstanden.
    Jetzt plötzlich möchte man nur noch die hälfte bezahlen. Ja super demnächst sollte dann Barca die ausstehenden Transferzahlungen einfach einstellen und den Preis nochmals drücken.

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