Ansu Fati erlöst Barcelona bei Zittersieg in Kiew

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Der FC Barcelona hat am 4. Spieltag der Champions League enorm wichtige drei Punkte eingefahren. Barça gewann bei Dynamo Kiew mit 1:0 – bei Ousmane Dembélés Comeback wurde Ansu Fati zum gefeierten Helden.

Der FC Barcelona konnte beim Unterfangen Auswärtssieg in Kiew auf zwei wichtige Rückkehrer setzen, musste aber auch kurzfristig einen weiteren Ausfall verschmerzen: Während Ansu Fati und Frenkie de Jong wieder fit wurden und in der Startelf standen, fehlte Sergiño Dest in dieser. Der Außenläufer fühlte sich Berichten zufolge nicht 100-prozentig fit und klagte über muskuläre Beschwerden.

Sergi Barjuan verzichtete so auf einen rechten Flügelspieler, setzte stattdessen auf ein massiertes Mittelfeld bestehend aus Busquets, de Jong, Gavi und Nico Gonzalez. In der Innenverteidigung ersetzte Clement Lenglet den an der Wade verletzten Gerard Piqué.

Barça trat mit sieben La-Masia-Youngstern auf – und auch von Anfang an entschlossen und konzentriert. Schon nach drei Minuten tauchte Memphis Depay gefährlich im Sechzehner auf, sein Schuss wurde in höchster Not aber geblockt.

Dynamo Kiew wacht auf – Ukrainer mit Dreifachchance auf die Führung

Doch die engagierte Anfangsphase ebbte schnell wieder ab, in der Folge tat sich wenig und Barcelona sich schwer. Nach gut 20 Minuten wurde Dynamo Kiew dann mutiger. Shaparenko setzte die Kugel frei kläglich rechts am Tor vorbei, eine erste Duftmarke der Hausherren (23.). Zwei weitere sollten folgen, die wesentlich gefährlicher wurden. Tsygankov zog aus dem Rückraum direkt ab, ter Stegen parierte stark mit dem Fuß (24.), nur zwei Minuten später verpasste Shaparenko die Führung nach einem Konter, sein Schuss ging knapp links vorbei (26.).

Memphis Depay verhindert Nico Gonzalez’ Führungstor

Fünf Minuten später setzte Lenglet auf der Gegenseite einen Memphis-Freistoß per Flugkopfball an den Pfosten, doch der Franzose stand dabei im Abseits (31.). Barça fiel mit Ball am Fuß in dieser Phase rein gar nichts ein gegen die aufmerksam verteidigenden Ukrainer – mit einer großen Ausnahme: Nico kam zentral wenige Meter vor dem Tor zum Kopfball und drückte diesen gut, doch ausgerechnet Memphis Depay stand einen Meter vor dem Tor im Weg, fälschte die Kugel unglücklich ab und verhinderte so das Führungstor der Blaugrana. So ging es mit 0:0 in die Kabinen in einer ersten Halbzeit, in der Barças Auftritt einmal mehr zu wünschen übrig ließ.

Lenglet “klärt” für Dynamo Kiew

Die Katalanen versuchten auch nach der Pause, direkt mit Schwung in den zweiten Durchgang zu starten, doch die Angriffsversuche gerieten häufig viel zu ungenau und überhastet. Fast schon sinnbildlich dafür stellte sich Lenglet bei einem Kopfball in sehr aussichtsreicher Position – Kiews Keeper Buschan war aus dem Tor geeilt und im Niemandsland gestrandet – unglücklich an, sein Kopfball gen leeres Tor sah mehr nach Klärungs- als nach Torerzielungsaktion aus.

Kiew stand hinten wie ein Bollwerk und verrammelte seinen Strafraum, also versuchte es Barça schon früh verzweifelt mit Flanken – die meisten davon segelten irgendwohin, nur nicht zu einem Abnehmer in Blaurot.

Ansu Fati fällt – Schiedsrichter Hategan nimmt Elfmeter zurück

Die verzweifelte Blaugrana bekam in der 63. Minute plötzlich Hilfe von Schiedsrichter Ovidiu Hategan – allerdings nur kurz, ehe der VAR sich einschaltete. Ansu Fati hatte Kedziora gegen das Standbein getreten, Hategan erst auf Foul des Ukrainers entschieden, diese Entscheidung aber nach Blick auf den Bildschirm revidiert.

Dembélé feiert Comeback – Ansu Fati erzielt Barça-Führung

Barjuan brachte dann Ousmane Dembélé ins Spiel – der Franzose feierte nach Knie-Operation im Sommer sein Saisondebüt und brachte direkt neuen Schwung, doch für die Erleichterung sorgte dann Ansu Fati selbst. Der frisch gebackene 19-Jährige jagte die Kugel vom Strafraumpunkt kompromisslos per Direktabnahme unter die Latte zum 1:0 für Barça (71.).

Zehn Minuten nach Barças Führungstor hatte Dynamo – das nun verständlicherweise offensiver agieren musste – seine beste Chance der zweiten Hälfte, Tsygankov scheiterte mit seinem hohen Schuss aber an ter Stegen (81.).

Es entwickelte sich eine wilde Schlussphase. Kiew war sichtlich limitiert in seinen Angriffsbemühungen, Barça versuchte über den eingewechselten Dembélé immer wieder ins Tempo zu kommen, doch zielgerichtete Aktionen waren hüben wie drüben Mangelware.

Um die Führung zu verteidigen, brachte Barjuan am Ende noch die Defensivspieler Ronald Araujo und Alejandro Balde in die Partie, doch da Busquets bei einer Ecke komplett pennte, hatte Kiews Verteidiger Zabarnyi die große Chance auf den Ausgleich, setzte diese aber hölzern neben das Gehäuse (90.).

Es sollte die letzte Chance der Hausherren sein, Barça zitterte sich am Ende zum so knappen wie wichtigen 1:0-Erfolg im Olympiastadion in Kiew. Da Benfica Lissabon im Parallelspiel bei Bayern München mit 2:5 unter ging, springt Barça durch die drei Punkte nun sogar auf Platz 2 – und hat damit den Achtelfinal-Einzug in der eigenen Hand, denn am 5. Spieltag empfängt Barça Benfica im Camp Nou. Gewinnt Barça das Schlüsselspiel gegen Benfica? Bei Bet365 Sportwetten könnt ihr unter anderem auf diese Partie des 5. CL-Spieltages setzen.

Barcelona siegt in Kiew: Wer wer euer Man of the Match?

Alex Truica
Alex Truica
Freier Sportjournalist, Podcaster und Chefredakteur Barçawelt
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5 Kommentare

  1. glücklicher sieg. barca wird niemals gegen benfica gewinnen. die haben mit den bayern phasenweise sehr gut mitgehalten. die brauchen gegen barca nen unentschieden und werden kiew locker besiegen während bayern barca in alle einzelteile zerlegen wird, leider auch mit xavi in seiner anfangszeit. denke dass barca nicht das achtelfinale erreichen wird. benfica wirds packen.

    dembele hat ordentlich dampf gemacht mit balde. fati ist halt baby goat.

  2. Es gab eine kleine drangphase von etwa 15 Minuten, wo man meinen könnte die Mannschaft hat den ernst der Lage begriffen aber alles in allem war das mal wieder großer murks.

    Vorallem die erfahrenen Spieler haben alle samt enttäuscht. Die verstecken sich in diesen schweren Spielen immer. Wenn dann mal so eine Mannschaft kommt, die einen schlechten Tag hat, dann mucken die auf aber wehe ein Team hält dagegen, dann sind sie so klein mit hut.

    Dembele macht richtig Hoffnung der Bruder. Seine Aktionen haben zwar nicht gesessen, also oft seine typischen technischen Fehler aber wenn der mal fahrt aufnimmt, ist er schwer zu bremsen.

    – Balde sollte im nächsten spiel für Alba
    ran
    – Frenkie muss sich hinten anstellen
    – Mingueza bitte nicht mehr auf rechts
    – und einer soll mal Busquets paar Schellen verteilen, damit der wach wird. Der klammert bei jeder Gelegenheit an seinem Gegner wie so ein Fisch

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