Nach drei Aluminium-Treffern und Rückstand: Barça dreht Pokalspiel gegen Rayo

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Der FC Barcelona agierte im Copa-Achtelfinale gegen Rayo Vallecano erst verschwenderisch, war dann bei drei Aluminium-Treffern im Pech – und lag plötzlich zurück. Am Ende drehte Barça die Partie aber und siegte letztlich dank der Tore von Lionel Messi und Frenkie de Jong hochverdient mit 2:1.

Der FC Barcelona gastierte im Achtelfinale der Copa del Rey beim Zweitligisten Rayo Vallecano. Wieder mit von der Partie war dabei Lionel Messi, der seine Rot-Sperre abgesessen hatte und von Anfang an ran durfte. Barça ging das Unterfangen Viertelfinaleinzug im 4-3-3 mit Messi als falscher Neun und den Flügelspielern Antoine Griezmann und Francisco Trincão an – besagter Trincão stand auch kurz nach dem Anpfiff direkt das erste Mal im Mittelpunkt: Der Portugiese ging im Strafraum zu Boden, nachdem Rayo-Verteidiger Alejandro Catena die Grätsche ausgepackt hatte – doch die Pfeife des Schiedsrichters Guillermo Cuadra Fernandez blieb stumm, großes Glück für Rayo (8.).

Kurz darauf näherte sich Messi mit einer Freistoßflanke dem Gehäuse der Hausherren an, die Ronald Araujo haarscharf verpasste und die daher umso unberechenbarer wurde, doch Stole Dimitrievski im Tor war aufmerksam (11.). Barça machte von Anfang an einen konzentrierten Eindruck, genügend Chancen waren die Folge gegen einen mutigen Zweitligisten, der früh presste und Barça im Spielaufbau störte.

De Jong und Puig treffen Alu, Trincão hadert mit Schiri

Frenkie de Jong hatte anschliend Pech bei seinem Abschluss per Grätsche, der an die Querlatte titschte (20.). Hier war es noch unglücklich gelaufen, in der Folge agierten die Katalanen aber zu verschwenderisch. Die mit Abstand größte Möglichkeit aufs Führungstor bot sich in Minute 35 Trincão und Puig, die im gleichen Spielzug die Kugel nicht im Tor unterbrachten. Erst scheiterte Trincão allein vor Dimitrievski, dann flog der Rebound Puig vor die Füße – dieser machte einen Haken, um Dimitrievski und die auf der Torlinie postierten Rayo-Verteidiger auszuspielen, sein Schuss prallte aber vom Bauch von Ivan Marcos an den Pfosten. 

In der Folge gaben noch Griezmann und de Jong Schüsse ab, die aber jeweils zu unpräzise gerieten. Auch Trincão sollte wieder kein Glück mit Schiedsrichter Cuadra Fernandez haben, denn auch in der zweiten brenzligen Situation im Rayo-Strafraum entschied der Referee auf Weiterspielen, sehr zum Unmut des Portugiesen. So ging es mit 0:0 in die Pause.

Messi per Freistoß an die Latte – Rayo schlägt zu

Direkt nach der Pause rettete das dritte Mal das Aluminium für Rayo, nachdem Messi per Freistoß aus extrem spitzem Winkel das lange Eck anvisiert hatte, aber nur die Oberkante der Latte traf. Barça machte da weiter, wo man in Hälfte eins aufgehört hatte: Man kombinierte sich gut vor oder gar in den Strafraum, doch dann fehlte die letzte Konzentration.

Auf der anderen Seite dauerte es bis zur 61. Minute, bis Rayo das erste wirkliche offensive Lebenszeichen abgab, ein schöner Außenristschuss stellte Neto aber vor keine großen Probleme. Barcelonas Unkonzentriertheiten vorne sollten sich dann aber hinten doch rächen: Alvaro Garcia zog an Lenglet im Strafraum vorbei und brachte die Kugel scharf vors Tor, Neto konnte die Kugel nicht parieren, sodass Fran Garcia auf der Linie abstauben konnte – das 1:0 für den krassen Außenseiter (63.).

Messi und de Jong stauben ab

Auf der Gegenseite war die Kugel postwendend auch endlich im Netz, doch de Jong stand bei Messis schöner Flanke mit dem Oberkörper im Abseits, sodass der Treffer nicht zählte. Dann reagierte Ronald Koeman auf den Rückstand, brachte Ousmane Dembélé, Pedri und Jordi Alba in die Partie.

Die drei Einwechselspieler hatten ihre Füße beim Ausgleich aber (noch) nicht im Spiel, denn es war de Jong, der einen grandiosen Steilpass auf Griezmann spielte, Rayos Abseitsfalle war geknackt, der Franzose passte vor dem Gehäuse auf Messi quer, dieser musste die Kugel nur noch über die Linie drücken – 1:1 (69.), der hochverdiente Ausgleich.

Barcelona machte nun Ernst, als nächste hatte just ein eingewechselter Mann seine Füße im Spiel: Messi schickte seinen Spielpartner Alba auf die Reise, der passte die Kugel scharf vors Tor, wo der einlaufende de Jong diesmal den Ball in Mittelstürmermanier nur ins Tor drücken musste – 1:2 (80.), Barcelona hatte das Spiel gedreht.

Rayo warf nun in der Schlussphase alles nach vorne, Neto musste aber nur einen Flachschuss parieren. In der 91. bot sich dann Messi die riesige Chance, endgültig alles klar zu machen: Alleine vor dem Tor verzögerte er den Abschluss allerdings, ließ dann noch Dimitrievski ins leere Laufen – und schoss die Kugel letztlich kläglich aus wenigen Metern nur ans Außennetz – was für ein Fehlschuss La Pulgas!

Doch er sollte keine Folgen haben, denn kurz darauf war Schluss im Campo de Fútbol de Vallecas. Barça machte es unnötig spannend, siegte letztlich aber hochverdient 2:1 gegen Rayo Vallecano und steht nun im Viertelfinale der Copa del Rey.

 

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