Ferran Torres über sein “schwieriges Jahr”: “Ich reiße mir nicht den Kopf ab”

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In einem Interview mit COPE sprach Barças Ferran Torres über sein schwieriges Jahr, einen möglichen Wechsel in der Vergangenheit zu Real Madrid sowie das Interesse des FC Barcelona an Robert Lewandowski. 

FC Barcelona: Ferran Torres im Interview

Barças Winterneuzugang Ferran Torres hat ereignisreiche sechs Monate beim FC Barcelona hinter sich. Die Ungeschlagen-Serie unter Xavi, den 4:0-Clásico-Erfolg bei Real Madrid, ebenso aber auch das Aus in der Europa League gegen Eintracht Frankfurt. Bei den Fans hatte der Außenstürmer dabei nicht immer einen leichten Stand, vor allem seine mangelnde Torausbeute bot immer wieder Angriffsfläche. Nun sprach der 22-Jährige im Interview mit dem Radiosender COPE über die vergangene Saison und seine Zeit bei den Katalanen.

Ferran Torres: “Es war ein schwieriges Jahr”

“Es war ein schwieriges Jahr”, gab der in Valencia geborene Flügelspieler zu. “Ich hatte eine schwere Verletzung [einen Mittelfußbruch, der ihn von Mitte Oktober bis Anfang Januar außer Gefecht setzte, Anm. d. Red.] und ich kam mit viel Hoffnung nach Barcelona. Wir haben das Ruder herumgerissen und uns für die Champions League und den Supercopa qualifiziert, aber wir haben die Saison nicht in der besten Art und Weise beendet. Ich wusste, als ich kam, dass sich der Klub in einer schwierigen Phase befand und dass wir unser Bestes geben mussten, um uns für die Champions League zu qualifizieren, weil es sonst ein Misserfolg gewesen wäre. Und wir haben unser Ziel erreicht. Jetzt müssen wir an die nächste Saison denken und versuchen, Titel zu gewinnen.”

Über seine mangelnde Torausbeute sorgt sich Torres hingegen nicht allzu sehr: “Ich war nicht erschüttert, ich war sehr ruhig. Ich bin ein Flügelspieler, kein Stürmer, aber ich bin torgefährlich und wenn ich kann, muss ich auch Assists geben. Ich bin stolz darauf, dass ich der Mannschaft mehr gegeben habe, als nur Tore zu schießen. Ich bin ein ehrgeiziger Spieler. Wenn ich scheitere, möchte ich daraus lernen. Ich reiße mir nicht den Kopf ab, weil es schlecht ausgehen kann, sondern ich schaue mir die Spiele an, um mich zu verbessern.” Gerade zum Ende der Saison wirkte Torres, der in der Rückrunde beinahe 2000 Minuten Spielzeit für die Blaugrana abspulte, phasenweise überspielt. Dass nach Saisonende nun noch vier Partien mit der Nationalmannschaft anstehen, ist für ihn kein Problem. “Es sind vier Spiele am Ende der Saison, mit vielen Spielern mit vielen gesammelten Minuten, aber wir haben das Privileg, hier zu sein. Das ist nie ein Grund, sich zu beschweren”, so der 22-Jährige über die Partie mit Spanien bei der Nations League.

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Real Madrid wollte Ferran Torres – “War nie der richtige Zeitpunkt”

Innerhalb der Nationalmannschaft spielt Torres dieser Tage auch mit Spielern von Real Madrid zusammen, die in der abgelaufenen Saison die Champions League gewonnen haben. “Asensio und Carvajal sind zwei großartige Menschen, ich habe ihnen gratuliert, weil sie eine großartige Champions League gespielt haben. Doch jetzt sind wir alle ein Team”, erklärte Barças Nummer 19, fügte mit Blick auf die Königlichen dann jedoch noch hinzu, dass die Madrilenen des Öfteren versucht haben, ihn zu verpflichten. “Als ich jung war, hatte ich mehrere Gelegenheiten, aber wir sahen, dass es nie der richtige Zeitpunkt war. Einmal war ich bei der [U17-]Weltmeisterschaft [2017] und stieg danach in die erste Mannschaft von Valencia auf. Die anderen drei [Gelegenheiten] sind eher aus der Zeit, als ich noch ein Kind war. Da legt man mehr Wert darauf, näher an der Heimat zu sein.”

Letztendlich entschied Torres sich dann jedoch für einen Wechsel zu Manchester City, bevor er im vergangenen Winter nach Barcelona wechselte. Dabei hatte Neu-Trainer Xavi sogar einen entscheidenden Anteil an der Verpflichtung. “Zu Barça zu kommen ist schon eine große Sache, um nicht zu sagen die größte Sache”, erinnert sich der Spanier. “Aber von Xavi angerufen zu werden, der ein großartiger Spieler war, war entscheidend. Er hat mir seine Idee und seinen Wunsch mitgeteilt, und ich habe alles getan, was ich konnte, um zu Barça zu kommen.”

Ferran Torres: Lewandowskis Barça-Wunsch “macht mich stolz”

Selbstverständlich wurde Torres auch auf mögliche Sommerneuzugänge angesprochen, wie Robert Lewandowski, der mit zahlreichen Aussagen in den Medien versucht, einen Bayern-Abschied zu provozieren. Eine mögliche Verpflichtung des Polen würde nicht nur zahlreiche Culés erfreuen, sondern auch Ferran Torres: “Seine Zahlen sprechen für sich. Er ist einer der besten Stürmer des letzten Jahrzehnts und es macht mich stolz, dass er motiviert ist, zu Barça zu kommen. Ich hoffe, er kann hierher kommen.” Gleichzeitig gilt es für den Klub jedoch, die desolaten Finanzen auf Vordermann zu bringen, um im Sommer größere Transfers tätigen zu können. “Es ist eine sehr komplizierte Situation”, bestätigte Torres. “Der Präsident [Laporta], Alemany und der Vorstand leisten großartige Arbeit, um den Klub nach und nach wieder auf Kurs zu bringen. Aber es gibt Dinge, die nicht von ihnen abhängen, weil sie aus der Vergangenheit stammen.”

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Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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6 Kommentare

  1. Er kam im Winter, ohne Vorbereitung und aus ner sehr schweren Verletzung. Das alles muss man natürlich berücksichtigen. Aber nächste Saison muss er liefern. Aktuell ist er die 55 Millionen nicht wert. Aber gut im Winter musst halt 10-15 immer draufzahlen leider. Bin gespannt, ob er sein durchaus vorhandenes Potenzial entfalten kann. Wäre wichtig. Für den Preis braucht man eigentlich nen Stammspieler und nicht nur nen guten Backup.

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