FC Barcelona gewinnt Spitzenspiel bei Atlético – dank Dembélé neuer Vorsprung auf Real Madrid

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Der FC Barcelona fährt auswärts gegen Atlético Madrid mit einem 1:0 Big Points ein. Ousmane Dembélé trifft in der spanischen Hauptstadt zum Sieg, die Katalanen führen die Tabelle von La Liga nun mit drei Punkten Vorsprung auf Real Madrid an.

FC Barcelona nutzt Patzer von Real Madrid

Ein Sieg würde im Kampf um den spanischen Meistertitel “nichts entscheiden, wäre aber ein Statement”, hatte Trainer Xavi vor dem für gewohnt schweren Gastspiel des FC Barcelona bei Atlético Madrid auf die Bedeutung dieses Duells hingewiesen. Und dieses erhoffte Ausrufezeichen hat sein Ensemble am Sonntagabend auch setzen können.

Die Katalanen haben vor 63.439 Zuschauern im Estadio Civitas Metropolitano einen 1:0-Erfolg eingefahren, damit in der Tabelle von La Liga wieder einen Vorsprung auf Real Madrid aufbauen können. Die Königlichen hatten am Samstag 1:2 beim FC Villarreal verloren, Barça liegt mit jetzt drei Punkten mehr auf dem Konto allein an der Spitze.

Dembélé trifft in Lewandowskis Abwesenheit

Xavi musste auf die gesperrten Jordi Alba (Gelb-Rot) und Robert Lewandowski (drei Spiele) verzichten, bot dafür auf der linken Abwehrseite Alejandro Balde und im Angriffszentrum Ansu Fati auf. Mit ihm und Ousmane Dembélé standen bloß zwei nominelle Stürmer in der ersten Elf, Pedri besetzte dafür als eigentlicher Mittelfeldakteur den linken Flügel.

Nach ereignisarmen ersten 20 Minuten ging das bis dahin bestimmende Barça gegen ein verteidigendes Atlético in Führung. Pedri wurde im Zentrum nicht angegriffen, preschte daher an zwei, drei Gegenspielern vorbei Richtung Strafraum, legte dann quer auf Gavi, der wiederum per Drehung den von der rechten Seite heraneilenden Dembélé bediente – Tor. Der Franzose beförderte das runde Leder im Strafraum aus halbrechter Position per Rechtsschuss in die lange Ecke (22.).

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Atlético wird nach Barça-Führung stärker

Eine verdiente Führung – nach der die Hausherren jedoch wesentlich aktiver im Spiel nach vorne wurden, die Blaugrana wiederum vielmehr nur reagierte und nur noch zu einer eigenen Top-Chance kam, als Pedri einen katastrophalen Rückpass von José María Giménez in den Fuß gespielt bekam. Der Spielgestalter zögerte beim Anschluss dann aber zu lange (24.).

Folglich kamen die bemühteren Rojiblancos zu guten Möglichkeiten: Giménez köpfte eine Hereingabe knapp rechts vorbei (33.), Ex-Barça-Profi Antoine Griezmann zwang Marc-Andrße ter Stegen zentral aus etwa 15 Metern zu einer Tat (42.), bei der folgenden Ecke verpasste Reinildo Mandava wiederum das Gehäuse der Katalanen per Kopf knapp (43.).

Die Gäste aus Barcelona hatten durchaus Glück, ohne Gegentor in die Halbzeitpause zu gehen. Atlético blieb auch nach dem Seitenwechsel am Drücker, tat sich gegen ein auf Ballbesitz bedachtes Barça allerdings zunehmend schwerer dabei, wirklich ernsthafte Chancen zu kreieren. Aber: In der vierten Minute der Nachspielzeit rettete Araujo gegen Griezmann in höchster Not auf der Linie. Dembélés Erfolgserlebnis machte unter dem Strich den Unterschied aus.

In der zweiten Minute der Nachspielzeit flogen nach einer Rangelei sowohl der eingewechselte Ferran Torres als auch Stefan Savić vom Feld. Mindestens gegen den FC Getafe muss Xavi also ohne den Angreifer auskommen.

Filip Knopp
Filip Knopp
Redakteur und Sportjournalist mit großem Fokus auf Spaniens La Liga.
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2 Kommentare

  1. Ja gewonnen. Aber… Langsam kristallisiert es sich doch heraus, dass wir einige Spieler wohl abgeben sollten. Torres hat so gar nichts: langsam, keine Torgefahr, ungefährlich. Raphinia kann bisher auch überhaupt nicht überzeugen. Ansu ist erschreckend. Da würde ich warten. Memphis bekommt keine Chance. Busquets Abschied würde wohl für alle eine Befreiung sein. Balde muss man halten, aber heute hat man gesehen, was alles fehlt. De Jong enttäuscht immer in den Spielen, in denen es nicht läuft und er gefordert wäre. Dembele phasenweise okay, aber auch da muss doch endlich der Knoten mal platzen. Keiner kann das Spiel rumreißen, maximal die Jungen. Gavi ist unglaublich, aber der kann das nicht allein. Kessie bitte abgeben, der läuft rum wie ne alte Dampflok. Viel Qualität auf dem Papier, aber wenig auf dem Feld. Und was soll immer der Ruf nach einem Busquers-Nachfolger? Macht doch endlich was aus den Spielern, die da sind. Zur Not eben ein anderes System. Warum nicht? Das muss dich Xavi mindestens ankreiden lassen. Viel Fantasie, wenn es nicht läuft, kommt von ihm leider auch nicht. Und es läuft ja eigentlich alles immer wieder nach der gleichen Masxhe. Man muss nach vorn schauen, aber es ist schon frustrierend, wie wir uns präsentieren.

  2. Im Endeffekt war das ein großer Sieg. Kein großes Spiel, aber wir haben Facetten gezeigt, die wir so selten sehen. Es fehlt auf einigen Positionen die Qualität, das sage ich jetzt schon seit längerem. Aber häufig sind das auch recht junge Spieler oder Spieler, die über ihren Zenit sind. Leider hatten wir mit Ferran kein gutes Händchen. Unter Pep war er klasse und er ist immernoch sehr jung. Bei Barca geht nicht viel. Raphinha hingegen find ich wirklich gut. Nicht Weltklasse aber gut. Weltklasse kostet im übrigen nicht 50-60, sondern 100-150 Millionen auf dem heutigen Markt. Oder man braucht eben ein glückliches Händchen und holt die Spieler sehr früh.

    Was positiv stimmt ist, dass wir die Qualität auf einige Positionen, wenn alle fit sind, haben. Die 4er Kette sieht das erste Mal richtig stabil aus. Baldé war zwar gestern wackelig, aber wir sprechen über nen 19-jährigen, der auch schon super Leistungen zeigte. In 1-2 Jahren ist der Junge weltklasse. Koundé, Araujo und auch Christensen sind jetzt schon richtig super.

    Im Mittelfeld und auch vorne fehlt etwas. Vorne ist es die linke Seite und im Mittelfeld haben wir eigentlich alle Spieler, aber irgendwie passen sie nicht zusammen.

    In diesem Zusammenhang antworte ich hier auch mal dir @fati_araujo. Ich denke, dass De Jong ein sehr guter Spieler ist. Er ist ein super 8er und ein noch besserer Spieler auf ner Doppelsechs. Für den alleinigen Pivot ist sein Positionsspiel aktuell zu schwach und sein Spiel gegen den Ball ist auch kein Tchoumeni, Rice, Casemiro, Rodri-Niveau. Das könnten wir als Team meines Erachtens eigentlich schon gebrauchen, da Gavi und Pedri zwar viel machen, aber aufgrund ihrer Größe und Physis im allgemeinen natürlich gewisse Limitierungen gegen den Ball haben.
    Als Doppelsechser ist er am besten. Dazu hat er das Problem, dass er, wenn man ihn am meisten braucht, häufig am meisten untertaucht. Bei nem hohen Angebot bietet sich ein Verkauf daher natürlich an. Auf der anderen Seite will er bleiben, was wir respektieren sollen, und liefert zumeist schon ab.
    Ich denke er wird auch bleiben und wir sollten versuchen, einen weiteren Mittelfeldspieler zu verpflichten, der jedenfalls als Doppelsechser funktionieren kann. Obs ein “Singlepivot” (wie Zubimendi) sein muss, weiß ich nicht. Am sinnvollsten wäre es wahrscheinlich, Nico (bei ihm wird’s wohl nicht reichen) und vielleicht auch Kessie (der passt leider wie man befürchten konnte nicht so recht) zu verkaufen und einen neuen Mann zu holen.

    Und im kommenden halben Jahr sollte Xavi jedenfalls alles versuchen, De Jong zum 6er im Barca System zu “erziehen”. Vielleicht auch mittels Anweisungen an Gavi, der defensive anlagen hat und bei dem es nach vorne ein wenig fehlt. Ob De Jong das hinkriegen wird, lässt sich heute nicht ohne Zweifel behaupten.

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