Barça-Noten vs. Espanyol: Alonso und Alba machen sich gute Leistungen kaputt

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Nur 1:1 im Barcelona-Stadtderby gegen Espanyol – Barça enttäuschte beim Restart La Ligas. Dabei zeigten Marcos Alonso und Jordi Alba eigentlich vielversprechende Leistungen, machten sich diese aber später kaputt. Die Offensivakteure enttäuschten derweil. Die Noten und Spielerkritik.

FC Barcelona 1:1 Espanyol Barcelona – Die Spielerkritik der Barça-Akteure

 Marc-André ter Stegen

Marc-André ter Stegen hatte guten Grund, mit breiter Brust das Derby gegen Espanyol zu bestreiten: Ter Stegen wurde kurz zuvor zum vierten Mannschaftskapitän ernannt. Leider konnte er sein Selbstvertrauen beim Elfmeter nicht in die Tat umsetzen, Joselu schob die Kugel eiskalt in die Mitte, obwohl ter Stegen zuvor alles versucht hatte, um den Espanyol-Stürmer beim Strafstoß zu verunsichern. Ansonsten hatte Barças Nummer 1 kaum etwas zu tun, da Espanyol nach vorne nur wenig zustande brachte. Ein somit bitterer Tag für den Deutschen. Barçawelt-Punkte: 6

 Jordi Alba

Jordi Alba startete wieder einmal bei einer Partie und hatte offensiv sofort viel Platz, da Espanyol der Blaugrana-Spielfreude zunächst nichts entgegen zu setzen wusste. Seine charakteristischen Sprints hinter die gegnerische Abwehrreihe waren immer ein Brandherd im Spiel nach vorn, so hätte Alba einen Assist verbuchen können, wenn Alonso seine starke Flanke zum 2:0 versenkt hätte. Auch in Halbzeit zwei wirkte Alba wie gewohnt offensivfreudig und laufstark. Wie sein Nebenmann Pedri sah Alba eine Viertelstunde vor Ende der regulären Spielzeit Gelb wegen Meckern. Nur einen Augenblick später wurde Alba per Gelb-Rot des Feldes verwiesen, weil er weiterhin Mateu Lahoz verbal bearbeitete – eine sicherlich zu harte Entscheidung von Lahoz. So nahm ein eigentlich guter Auftritt im Derby noch ein unrühmliches Ende. Barçawelt-Punkte: 6

 Marcos Alonso

Marcos Alonso agierte als Innenverteidiger und zeigte sich zu Beginn bereits spielfreudig hinsichtlich seiner langen Bälle hinaus auf die Flügel. Nach wenigen Minuten eröffnete Alonso das Derby, als er nach einer Ecke den zweiten Ball per Kopf verwertete. Kurz darauf bot sich dem Spanier die Großchance aufs zweite Tor, die Direktabnahme setzte er aber freistehend daneben. Lange Zeit bekam Alonso fast nichts zu tun, da Espanyol offensiv nur selten stattfand – die wenige Defensivarbeit gestaltete er fast ausnahmslos souverän. Fast deshalb, da er in Minute 71 Joselu unglücklich an der Hacke berührte und so den Elfmeter verursachte. Insgesamt eine ereignisreiche Partie für Alonso, positiv wie negativ. Barçawelt-Punkte: 5

 Andreas Christensen

Andreas Christensen leistete sich unmittelbar nach dem Anpfiff den ersten Wackler, als ihm vor dem eigenen Strafraum der Ball versprang. Espanyol konnte kein Kapital daraus schlagen. Danach schob der Däne klug an. Nach nur sieben Minuten köpfte Christensen nach einer Ecke im richtigen Moment auf seinen Verteidiger-Kollegen Alonso und bereitete so das 1:0 vor. Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit hatte Christensen die Führung auf dem Kopf, doch der starke Kopfball wurde von Keeper Fernandez noch stärker pariert. Bis zum Schluss wirkte Christensen abgeklärt und ließ hinten kaum etwas zu – wurde vorn sogar ein paar Male gefährlich. Eine gute Partie des Dänen, der damit unser Man of the Match ist. Barçawelt-Punkte: 7, MOTM

 Sergi Roberto (bis 80.)

Barcelonas Rechtsverteidiger Sergi Roberto stand wie seine Nebenmänner in der Abwehr stabil und ließ nichts anbrennen. Allerdings ließen offensive Akzente zu wünschen übrig, anders als Jordi Alba kreierte Roberto keine einzige Chancen, spielte auch nur drei Pässe ins letzte Drittel. Ein magerer (Offensiv-)Auftritt, für die hitzige und offene Schlussphase wurde Roberto durch Koundé ersetzt. Barçawelt-Punkte: 4

 Frenkie de Jong (bis 80.)

Frenkie de Jong vertrat einmal mehr Sergio Busquets auf der Sechserposition. Da Espanyol anfangs offensiv kaum in Erscheinung trat, konnte Frenkie seine Lauffreude ausspielen und sich, abseits der klassischen Aufgaben als Sechser (hatte starke sieben Ballgewinne), in das Offensivspiel mit einschalten. War Mister Zuverlässig in Person, wie 57 von 59 genaue Pässe verdeutlichen. Mit der Hereinnahme Busquets’ rückte Frenkie weiter vor und sorgte als Pendel im Mittelfeld für die Kontrolle, allerdings nicht für Kreativität oder Torgefahr. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit war Schluss für den Niederländer. Barçawelt-Punkte: 5

 Gavi (bis 52.)

Der erste Torabschluss gehörte Youngster Gavi, der mit einem klugen Laufweg gestartet war und von Jordi Alba mustergültig bedient wurde. Von Beginn an zeigte Gavi eine auffällige Partie und lenkte so gut wie jeden Angriff. Nach einer halben Stunde sah Gavi Gelb fürs Meckern. In Halbzeit zwei geschah nicht mehr viel, Gavi war angeschlagen und wurde vorzeitig ausgewechselt. Barçawelt-Punkte: 5

 Pedri

Pedri begann im Gegensatz zu seinem Mittelfeldpartner Gavi etwas ruhiger und überließ diesem die Anfangsphase. Barcelonas Achter erkämpfte und verteilte viele Bälle, ohne zu glänzen. Auf der Suche nach der Lücke in Espanyols Abwehrkette fungierte Pedri zunehmend als Architekt, doch wirklich zündende Ideen hatte auch er keine. Ein Torschuss, der am Tor vorbeiflog, das wars offensiv auch schon. Kann mehr.  Barçawelt-Punkte: 5

 Raphinha (bis 62.)

Raphinha agierte auf dem rechten Flügel und machte das Spiel durch seine Tempodribblings immerzu schnell. Zwar sprang in der Anfangsviertelstunde noch nichts dabei raus, doch von Erschöpfung oder Überlastung durch die Weltmeisterschaft war beim Brasilianer nichts zu sehen. Nach einer sehenswerten Kombination mit Pedri und Lewandowski verpasste Raphinha knapp das 2:0 nach etwas mehr als 20 Minuten. Ein strammer Schuss Raphinhas in Minute 37 sorgte ebenfalls fast für den zweiten Treffer. Der Brasilianer zeigte sich immer schussfreudiger. Negativ fiel allerdings auf, dass Raphinha sich zunehmend in der gegnerischen Abwehr festdribbelte, statt früher abzuspielen. Lebhaft, aber zuweilen zu verkopft wirkte sein Auftritt. Barçawelt-Punkte: 5

 Ansu Fati (bis 62.)

Ähnlich quirlig wie Gavi zeigte sich auch Ansu Fati schon am Anfang. Nach zehn Minuten probierte Barcelonas Nummer zehn es mit einem Schlenzer, doch der Ball ging noch zu weit am Tor vorbei. Nach gut einer halben Stunde sah Fati Gelb für ein Foul, das Mateu Lahoz’ Ansicht nach zu grob ablief. Startete Fati spielfreudig in das Derby, verlief Halbzeit zwei dann deutlich ruhiger. Da er die Führung nicht weiter ausbauen konnte, war nach einer Stunde Schluss für das junge Riesentalent. Barçawelt-Punkte: 4

 Robert Lewandowski

Schon vor dem Anpfiff stand Robert Lewandowski in einem besonderen Fokus: Der Pole war vor Beginn der Weltmeisterschaft vom spanischen Ligaverband für drei Spiele gesperrt worden. Nun wurde die Sperre vorerst ausgesetzt und “Lewy” stand von Beginn an auf dem Platz. Lewandowski war in der Anfangsphase noch kein Faktor, zumindest offensiv lief mehr über die anderen Stürmer. Lewandowski half situativ hinten aus und wirkte im Kombinationsspiel vorn; so setzte er Raphinha in Minute 23 gut in Szene. In Halbzeit eins sah man einen Lewandowski, der sich gern etwas tiefer fallen ließ, um seine Mitspieler in Szene zu setzen, statt nur vorn auf Zuspiele zu warten. In Halbzeit zwei sollten dann einige Torchancen hinzukommen, doch Lewandowski verpasste die Riesenchance zur Führung (88.). Lewandowskis Auftritt war bemüht, aber leider glanzlos. Ein Treffer hätte dem FC Barcelona sehr gut getan. Barçawelt-Punkte: 4

 Sergio Busquets (ab 52.)

Urgestein Sergio Busquets kam für den angeschlagenen Gavi in die Partie und übernahm zugleich die Kapitäntsbinde von Sergi Roberto. Busquets musste zusehen, wie seiner Mannschaft das Spiel mehr und mehr entglitt. Die Ruhe, die der Routinier oft ausstrahlte, konnte er dem Spiel heute nicht beschaffen, wenngleich Busquets sich keine Fehler leistete. Barçawelt-Punkte: 4

 Ousmane Dembélé (ab 62.)

Ousmane Dembélé sollte nach etwas mehr als einer Stunde die Führung ausbauen und übernahm für Raphinha auf dem rechten Flügel. Dembélé war sofort im Spiel und behauptete sich mit seinen Tempodribblings gegen ein oder gar zwei Verteidiger. In einer vielversprechenden Situation an der Strafraumgrenze spielte Dembélé einen Fehlpass und machte deutlich: Genie und Wahnsinn liegen beim Franzosen oft nah beieinander. In der Schlussphase probierte Dembélé es immer wieder mit Fernschüssen und Schlenzern von der Strafraumgrenze, doch die letzte Präzision fehlte. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung

 Ferrán Torres (ab 62.)

Torres ersetzte nach 62 Minuten Ansu Fati auf dem linken Flügel. Es dauerte ein paar Minuten, bis der junge Valenciano in der Partie angekommen war. Eine Viertelstunde vor Schluss sah Torres Gelb wegen einer angeblichen Schwalbe. Die Einwechslung des jungen Valencianos verpuffte leider überwiegend; Torres konnte auch in der Schlussphase keine Akzente setzen und musste mit ansehen, wie eine lange sicher geglaubte Führung aus der Hand gegeben wurde. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung

 Alejandro Balde (ab 80.)

Um den ausgeschiedenen Jordi Alba zu ersetzen, bekam Balde noch einige Minuten Spielzeit. Der Youngster versprühte wie sein Vorgänger viel Offensivdrang und zeigte sich sehr bemüht, die drei Punkte zu erkämpfen. Einige Hereingaben in den Strafraum abgebend, fehlte Balde leider die Präzision eines Jordi Alba. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung

 Jules Koundé (ab 80.)

In einem hektischen Kartenfestival betrat auch Koundé die Partie, um noch die Wende zu bescheren. Als Rechtsverteidiger eroberte Koundé wichtige Bälle, doch konnte nichts mehr am Ergebnis ändern. Barçawelt-Punkte: keine Bewertung

 Trainer Xavi Hernández

Trainer Xavi setzte wie in der letzten Partie vor der WM-Pause bei Osasuna unter anderem auf Gavi, Raphinha, Sergi Roberto und Ansu Fati von Beginn. Alle vier Personalien fruchteten aber nicht wirklich. Auch die Wechsel von der Bank brachten nicht die erwünschte Wende, Xavi beginnt somit das neue Jahr mit einem altbekannten Problem: nach wie vor gelingt es dem FC Barcelona zu selten, spielerische Überlegenheit in Tore und somit in Siege umzumünzen. Auch Xavi selbst sprach auf der Pressekonferenz nach Barcelonas 1:1 gegen Espanyol davon, dass sein Team nach “starken 30 Minuten den Rhythmus verloren” habe und die nötige Effektivität vermissen ließ. Darum muss der Barça-Coach mit seinem Team dringend weiter daran arbeiten, denn: “Wir haben diesen Film schon viele Male gesehen”, so Xavi selbstkritisch. Barçawelt-Punkte: 5

 Erklärung zur Punktevergabe

10 Punkte: Weltklasse
9 Punkte: sehr gute Leistung
8 Punkte: gute Leistung
7 Punkte: ansprechende Leistung
6 Punkte: durchschnittliche Leistung
5 Punkte:
unterdurchschnittliche Leistung
4 Punkte: unbefriedigende Leistung
3 Punkte: schwache Leistung
2 Punkte:
ungenügende Leistung
1 Punkt: Totalausfall

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Umfrage | 1:1 im Derby: Wer war Barças Bester, wer enttäuschte?

Clemens Wustmann
Clemens Wustmann
Blaugrana im Herzen seit 2001
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4 Kommentare

  1. liebe leute im barcawelt-forum, ein gesundes neues jahr euch allen. :)

    ich möcht mich hiermit “so halbwegs” bei euch verabschieden, weil der drang des “fussball-schauens” in mir gestorben ist. offensichtlich haben die WM2022 und die ganzen skandele drumherum, im speziellen die ermordung der 15.000 verklavten arbeiter mir den rest gegeben. ich mache nämlich so einiges mit illegalisierten menschen hier in deutschland, weshalb das thema “menschen und anti-menschlichkeit im kontext der zwangsarbeit” auch eine andere bedeutung für mich hat und wie polemisch es teilweise relativiert wurde, war und ist mir einfach zu viel des schlechten gewissens. meine ehre auch allen menschen, die sich dagegen gestemmt haben, egal als stille einzelpersonen, oder als lauterer strukturen wie die ganzen sportbars, kampagnen, ultras etc. die die zeit des WM-boykotts damit verbrachten in menschlichkeit zusammenzurücken, nichts als “normal” anzunehmen und nicht zu vergessen, dass mit jedem toten und gesichtslosen zwangsarbeiter eine ganze welt verstarb, die nun deren familien und freundeskreis zu verkraften haben, und dies zusätlich ihrer finanziell prekären lage, die ihre liebsten zu dieser zwangsarbeit zwang.

    ich persönlich hatte sogar vergessen, wann genau das WM-finale stattfindet und als ich auf der strasse unterwegs nach hause war, hab ich durch das fenster eines restaurants gesehen, dass die argentinischen spieler mit dem pokal herumlaufen. ich hab mich da auch für messi als barca-legende gefreut und dennoch realisiert, dass nix mehr an romantik und spannung für mich übriggeblieben ist, um selbst ihm bei seiner endgültigen kröhnung zuzuschauen.

    ich vermute ab und an werd ich mir noch die grossen barca-spiele anschauen, ob ich mich wieder hier einlogge, um sachen zu kommentieren, kann ich zu diesem zeitpunkt nicht sagen.

    deshalb: danke denjenigen, die respektvoll mit mir, trotz meiner kontroversten meinungen, diskutierten; das weiss ich aus dem ganzen herzen wertzuschätzen. und euch allen – (diejenigen, die hier niederträchtige diskriminierungen schrieben und schreiben werden, ausgenommen, ihr selbst wisst, wer ihr seid) – viel erfolg und gesundheit im leben, falls wir uns nicht mehr direkt hier schreiben. und danke auch der @barcawelt-redaktion für jahrelange tolle arbeit.

    peace

  2. Gutes neues Jahr wünsche ich allen.

    Ich finde es schade, dass hier oft sehr wenig los ist, selbst wenn Barça patzt. Aber hier mal meine Einschätzung zum Spiel:

    Ich fand Barça ehrlich gesagt gar nicht so schlecht. Zumindest bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Wenn man bedenkt, wie schlecht Barça jedes Mal spielt, wenn sie mal von einer längeren Pause zurückkehren, war das nicht schlecht. Wir sind früh in Führung gegangen und hatten sogar gute Chancen aufs 2:0 zu erhöhen. Aber wir haben genau das verpasst. Denn mit fortlaufender Zeit, hätten die Jungs viel aggressiver auf das 2:0 gehen müssen, denn von Espanyol kam überhaupt keine Gegenwehr. So hat man wie schon oft den Fehler gemacht, sich auf das 1:0 auszuruhen, statt dem Gegner mit dem 2:0 endgültig das Genick zu brechen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell sowas im Fussball passiert: Ganze 70 Minuten hat Barça das Spiel im Griff, danach steht Alonso unglücklich auf dem Knöchel des Gegners, Elfmeter, Ausgleich und dann blankes Chaos! Nach dem Ausgleich wurden bestimmt keine 5 mehr gespielt, es waren nur noch Unterbrechungen und Chaos vorzufinden. So haben wir jetzt unnötig zwei Punkte gegen einen Gegner wie Espanyol verloren. Die nächsten beiden Gegner heißen Atlético und Betis. Lieber hätte man die zwei Punkte auswärts gegen Atlético liegen gelassen, aber so ist das jetzt.

    Die Spieler fand ich mäßig. Es war halt das erste Spiel nach einer längeren Pause. Mir gefiel allerdings Alba. Er gibt uns Offensiv etwas, was Balde uns verständlicherweise noch nicht bietet. Diese Läufe oder Pässe wie der auf Alonso, der beinahe zum 2:0 geführt hat, liefert uns Balde noch nicht. Aber als Backup kann Balde excellent sein, denn er hat mir sehr gut gefallen nach seiner Einwechslung. Mit seiner Schnelligkeit kann er so eine Rolle definitiv gut nutzen. Natürlich muss es bei ihm darauf hinauslaufen, dass er in naher Zukunft gesetzt ist. Aber noch ist Balde in meinen Augen nicht so weit.
    Alonso ist eine starke Alternative, wenn man ihn als IV einsetzt. Deswegen stört es mich auch nicht, dass man mit ihm verlängern will. Er ist linksfuss, groß und robust, als Backup kann er also sehr wertvoll für uns sein, gerade gegen solche Gegner. Fehler die zum Elfmeter führen, passieren jedem IV. Da braucht man Alonso jetzt nicht schlecht machen, denn er hat ein gutes Spiel gemacht. Noch besser hat mir allerdings Christensen gefallen! Der fällt unter dem Radar, ist für mich bis jetzt aber ein sehr starker Transfer! Ich wusste schon immer, dass er ein sehr zuverlässiger Backup sein kann, aber in der Form muss er einfach gesetzt sein. Am besten neben Araujo. Kounde als RV, weil uns dort einfach die Alternativen fehlen.
    De Jong fand ich auch ganz gut, Pedri weniger und Gavi halt so dazwischen. Raphinha hat zwar viel probiert, allerdings konnte er oft ganz einfache Bälle nicht annehmen oder seine Schüsse waren zu harmlos. Das sieht in der Nationalmannschaft oft anders aus. Bislang ist er leider noch nicht so richtig angekommen. Was man aber bei ihm gemerkt hat war, dass er es Xavi zeigen wollte! Er wollte ihn beeindrucken, er wollte Eindruck hinterlassen. All das hat bei Fati komplett gefehlt! War sehr enttäuscht von ihm. Wie schlecht der Junge geworden ist…kaum wieder zuerkennen. Langsam muss da was kommen. Was mich bei ihm stört ist, dass er kaum ins Zweikampf geht. Er vermeidet diese ständig und gibt diesen Pass nach hinten. Früher ging er ständig in den Zweikampf und eröffnete so gefährliche Situationen. Damals hatte er einen Suarez weit über seinen Zenit im 16er, danach ein Luuk. Heute ein Lewa, der immer noch abliefert. Er sollte also häufiger den Zweikampf suchen. Und was Lewa angeht, was soll ich da sagen, er ist halt ein 9er. Gibst du ihm keine Bälle, findet er halt kaum statt. Und wenn er mal eine Chance nicht nutzt, wird auf ihn eingeprügelt. Fakt ist, dass ihm verlässliche Partner auf den Flügeln fehlen. Raphinha wie gesagt noch nicht angekommen, Ferran seit seiner Verpflichtung im Formtief, Fati weit von seiner Form entfernt und Dembélé ist eine Wundertüte. Man kann hier nur hoffen, dass mindestens zwei dieser genannten Flügelspieler wieder in Form kommen.

    Zwei off topic Themen (ja, auch im Jahr 2023 bin ich noch derselbe ;)

    Habt ihr gelesen, dass Espanyol eine Beschwerde eingereicht und eine Wiederholung des Spiels verlangt, weil Lewandowski eingesetzt worden ist? Das habe ich auf Twitter gelesen, weiß nicht ob das stimmt. Bin aber überrascht, denn immerhin hat es Espanyol es ja geschafft, einen Punkt aus dem Camp Nou zu entführen. Eine Wiederholung wäre eigentlich nicht verkehrt, dann hätte Barça eine zweite Chance. Und Espanyol sollte man auch ohne Lewa besiegen können. Glaube aber kaum, dass es dazu kommen wird. Wäre aber nice! :)

    Das andere Thema ist Moukoko: Mittlerweile wurde auch von Fabrizio bestätigt, dass Barça Interesse haben soll. Allerdings nur im Sommer, wenn er ablösefrei zu haben ist. Was meint ihr dazu? Wir werden in naher Zukunft einen Nachfolger für Lewa brauchen. Und ich rechne nicht damit, dass Barça 2024 oder 25 finanziell wieder so stabil stehen wird, dass man einen Haaland für 100 Mio + verpflichten kann. Oder generell einen anderen wie Beispiel Alvarez. Deswegen sollte man sich diese Chance nicht entgehen lassen und bei Moukoko zuschnappen. So könnten wir ihn bereits für die Nachfolge von Lewa aufbauen. Er kann ja auch auf beiden Flügeln spielen, so why not.

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