PK | Xavi nach Barcelonas Sieg gegen Atlético: “1:0 ein tolles Ergebnis”

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Der FC Barcelona gewinnt nach vier torlosen Spielen zum ersten Mal wieder, bleibt aber mit einem 1:0 gegen Atlético Madrid weiter minimalistisch. Dennoch setzte Xavis Team einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zum Liga-Titel, denn jetzt sind es wieder elf Punkte Abstand auf den Tabellenzweiten Real Madrid. Die Aussagen des Trainers bei der Pressekonferenz.

Nach FC Barcelona 1:0 Atlético Madrid: Xavi auf der Pressekonferenz…

…über den 1:0-Sieg und damit wieder elf Punkten Abstand zum Zweitplatzierten Real Madrid: „Es sieht gut für uns aus, aber nichts ist in Stein gemeißelt. Wir müssen nach Vallecas, in ein schwieriges Stadion, und Rayo Vallecano ist eine großartige Mannschaft, die immer viel Druck macht. Wir mussten heute Atlético schlagen, um sie aus dem Rennen um La Liga zu werfen. Schließlich hatten sie, seit wir im Metropolitano waren, nicht mehr verloren. Heute war es wieder schwer, aber wir haben verdient gewonnen, wir sind heute besonders zufrieden.“

…über die letzte Konsequenz vor dem Tor: „Ja, ich habe auch das Gefühl, dass wir die Chancen zum 2:0 und auch zu mehr Toren nicht genutzt haben. Atlético hatte definitiv auch viele Möglichkeiten, aber unsere waren sehr klar, die von Rapha, Robert, eine von Gavi am Elfmeterpunkt. Das sind drei ganz klare Chancen und das zieht sich ein bisschen durch diese Saison durch. Am Ende leidest du in einem Spiel, dass du eigentlich mit mehr als einem Tor gewinnen musst.“

…über Marc-André ter Stegen: „Ich sage immer, dass Marc zu den drei Besten der Welt gehört und dass er der Beste der Welt in dem ist, was wir spielen wollen. Er hat eine tolle Fußarbeit und er ist außergewöhnlich im Tor. Er war sehr gut, aber nicht nur er. Die ganze Mannschaft hat in der Defensive gut gearbeitet. Die Defensivarbeit ist von grundlegender Bedeutung und Marc war in verschiedenen Momenten in dieser Saison entscheidend.“

…über Ferran Torres, der den Treffer des Nachmittags erzielte: „Ich weiß nicht, wie sehr er das Tor brauchte, aber klar, es ist sehr wichtig für ihn. Mit ihm bin ich heute besonders zufrieden, denn er arbeitet sehr gut. Ich habe sehr viel Vertrauen in ihn und auch er hat viel Selbstvertrauen. Er versteht unser Spielmodell sehr gut und deshalb hat er heute gespielt. Abgesehen vom Tor hat er einen guten Job gemacht. Die Stürmer brauchen ihn und heute wird er ein wenig mehr wertgeschätzt als vielleicht letzte Woche, aber der Job, den er macht, ist immer derselbe und das ist sehr wichtig für einen Trainer.“

…über die Leistung von Pedri und Frenkie de Jong nach langer Verletzungspause: „Ich möchte die anderen nicht herunterstufen, denn sie haben heute eine tolle Leistung gebracht, aber Pedri und Frenkie sind Unterschiedsspieler, die entscheidend für unsere Spielweise sind. Sie verstehen unser Spiel und machen aus jeder Situation etwas Positives, was schwer ist, aber das ist deren Talent. Deshalb sind sie so wichtig für unsere Spielidee. Frenkie hat ein Top-Spiel gemacht und Pedri, als er reinkam, hat das Spiel verbessert. Seine Präsenz macht auch die anderen Spieler besser. Ich habe mehr Ruhe und Sicherheit, wenn die beiden am Ball sind. Wenn Robert so drei Chancen hat, sind es mit ihnen vier oder fünf und damit mehr Möglichkeiten Tore zu erzielen.“

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…über das Tor-Pech von Robert Lewandowski: „Ferran wird heute der glücklichste Mensch auf der Welt sein, weil er getroffen hat. Ansu (Fati), der wenig gespielt hat sowie ‚Lewi‘ und Raphinha, die nicht getroffen haben, werden zwar ein bisschen traurig sein, aber sie freuen sich über den Sieg. Lewandowski ist mit 17 Toren im Moment immer noch der Torschützenkönig.“

…über die Frage, ob sich das Team schon als Meister fühle: „Nein und wenn das so ist, müssen wir ihnen sagen, dass wir noch nicht gewonnen haben. Mathematisch ist es noch nicht so. Es ist normal, so einen Sieg zu feiern, denn sie (Atletico) sind ein direkter Konkurrent. Wenn wir heute verloren hätten, hätten wir nur noch zehn und acht Punkte Abstand, dann sähe es schon wieder ganz anders aus. So sind es elf und 16. Die Liga gewinnt man nicht mit 30 Punkten Unterschied und uns fehlen noch acht Spieltage und diese Differenz ist eine Luxussituation. Aber es ist noch lange nichts entschieden.“

…die Wahl zwischen Ansu Fati und Ferran Torres: „Das hängt von der Arbeit unter der Woche ab, mehr steckt da nicht dahinter. Es ist wichtig, wie sie trainieren und am Ende ist es eine Gefühlsentscheidung. Mir hat Ferran gefallen und ich glaube, dass die Position für seine Voraussetzungen perfekt war. Ich muss ein großartiger Trainer sein, denn die Idee mit ihm ist perfekt aufgegangen.“

…über die vielen 1:0-Siege: „Für uns ist ein 1:0 ein tolles Ergebnis und mich stört es nicht, dass wir so viele 1:0-Siege haben. Außerdem sind wir in einer komfortablen Situation. Wir hätten natürlich mehr Tore schießen können, aber das hängt auch sehr von der Situation ab, aber es stört mich überhaupt nicht. 1:0 in jedem Spiel, das würde ich sofort unterschreiben.“

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…über die lediglich neun Gegentore in dieser Saison: „Uns überrascht das auch. Es ist nicht normal, in 30 Spielen nur neun Gegentore zu kassieren. Es ist aber ein Zeichen, dass wir gute Defensivarbeit leisten. Die Gegner haben das Tor gegen uns oft nicht getroffen. Es hängt also nicht nur von uns ab, auch die gegnerischen Teams haben dazu beigetragen. Ich bin aber natürlich sehr zufrieden mit der Arbeit, die das Team leistet, sowohl individuell als auch kollektiv. Sie geben auf dem Spielfeld alles, sie laufen viel, sind eine Einheit und kämpfen bis zum Schluss. Das ist entscheidend und wird uns viel bringen, auch in der Zukunft.“

…über Diego Simeones Aussagen zu Barças fast erreichtem Meistertitel: „Die Worte von ‚Cholo‘ Simeone schätze ich sehr. Er ist ein Trainer mit so viel Erfahrung, der schon so viel gesehen hat. Aber wir haben noch nichts erreicht. Wir müssen noch viele Spiele gewinnen, um diese Liga zu holen.“

…über den Kader der nächsten Saison: „Ich denke noch nicht an die nächste Saison. Für uns, für den Klub und die Spieler, ist es verdammt wichtig, diesen Titel zu gewinnen. Er würde uns viel Stabilität geben, doch es ist noch nichts entschieden. Wenn wir dann gewonnen haben, werden wir die nächste Saison ausführlich planen. Doch für den Moment sind wir sehr fokussiert auf diesen Titel.“

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Janine Basler
Janine Basler
Lebt derzeit in Madrid, schreibt über spanischen Fußball.
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