Spielanalyse | FC Barcelona – Athletic Club: Barça überrollt zehn Basken

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Zum Auftakt der Rückrunde gastierte Athletic Bilbao beim FC Barcelona im Camp Nou. Es war das Topspiel des Spieltages, das praktisch schon nach drei Minuten klar in eine Richtung ging. Gorka Iraizoz sah nach einer Notbremse die Rote Karte, was zudem zu einem Elfmeter für die Gastgeber führte. Mit einem 1:0-Vorsprung über fast 90 Minuten gegen zehn Mann zu spielen war eine sehr gute Voraussetzung, die sich die Blaugrana nicht nehmen ließ.

 {spielstand h:FC Barcelona a:Athletic Bilbao e:6:0}

Erste Halbzeit: Barça gelangt auf die Siegerstraße

Das Spiel begann mit einer Großchance für die Gäste aus Bilbao. Gerard Piqué spielte den Ball genau in die Füße von Muniain, doch Bilbao schaffte es nicht, dieses Geschenk anzunehmen. Praktisch im Gegenzug sah Iraizoz die Rote Karte und Barça ging durch einen Elfmeter in Führung. In der Folge kam von Bilbao offensiv nicht mehr viel, während die Blaugrana immer stärker wurde. Man kontrollierte das Spiel sehr gut, wobei es natürlich sehr hilfreich war, dass man nur noch gegen zehn Mann spielen musste. Auch dadurch bedingt gelang es den Katalanen immer wieder sehr gut, das Spiel zu verlagern. Man zwang die Gegenspieler immer wieder auf eine Seite, um dann durch einen langen Ball auf die andere Seite zu wechseln, wo deutlich mehr Platz war. Gerade Busquets, Iniesta, Neymar und Messi spielten viele solche verlagernden Pässe. Aleix Vidal agierte vermehrt als Flügelstürmer, da es nach Muniains Auswechslung keinen direkten Gegenspieler mehr auf seiner Seite gab. Er konzentrierte sich daher überwiegend auf seine Offensivaktionen, was es Messi ermöglichte sich überwiegend zentral aufzuhalten, um von dort aus die Fäden zu ziehen.

Barça erspielte sich einige Chancen, schaffte es aber wie so oft nicht alle zu nutzen. Mal wieder ließ man einige gute Chancen liegen, doch immerhin gelang es Neymar per Lupfer das 2:0 zu erzielen, wodurch die Blaugrana einen großen Schritt in Richtung Sieg setzte.

Zweite Halbzeit: Barça spielt sich in einen Rausch

Es ist schwer zu sagen, was sich Bilbao in der Halbzeitpause vornahm und wie gut sie dies umgesetzt hätten, denn quasi direkt nach der Pause traf Luis Suárez zum 3:0 und machte alles klar. Barça zauberte auch ohne Messi und kam weiterhin zu guten Chancen. Diesmal schaffte es die Blaugrana auch mehrere davon zu nutzen. Gerade Neymar drehte im zweiten Durchgang richtig auf und war von Bilbao praktisch nicht zu halten. Defensiv hatte Barça kaum noch etwas zu tun, während sie offensiv regelmäßig für tolle Momente sorgten und schlussendlich hochverdient mit 6:0 gewannen.

So gut dieses Spiel auch war, sollte man es nicht als Referenz für die kommenden Copa-Partien gegen Bilbao nehmen. Man darf nicht vergessen, dass die Basken praktisch 90 Minuten in Unterzahl einem Rückstand hinterherrennen mussten und das dann auch noch im Camp Nou. Natürlich spielte Barça extrem stark und es ist davon auszugehen, dass sie auch gegen elf Mann gewonnen hätten, doch Bilbao hätte deutlich besser dagegen gehalten. Es kostet einfach extrem viel Kraft dem Ball so sehr hinterher zu laufen, wie dies im Camp Nou gegen Barça oft der Fall ist. Und wenn man dann als Team noch für einen Spieler mehr mitlaufen muss, der eben fast das ganze Spiel fehlt, dann fehlt irgendwann auch die Kraft.

Das alles ändert aber nichts daran, dass Barça sehr gut gespielt und viele positive Dinge gezeigt hat, man sollte lediglich das Endergebnis und die immer geringere Gegenwehr nicht als Maßstab für die kommenden Partien nehmen

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