Spielanalyse | FC Barcelona – FC Sevilla: Barça knackt Reals Rekord

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Nach Atléticos Sieg im Madrider Stadtderby hatte der FC Barcelona zu Hause gegen den FC Sevilla die Chance, den Vorsprung auf den ewigen Rivalen auf 12 Punkte auszubauen. Trotz Rückstand gelang dies der Blaugrana, die insgesamt ein starkes Spiel gegen einen guten Gegner zeigte und verdient mit 2:1 gewinnen konnte.

{spielstand h:FC Barcelona a:FC Sevilla e:2:1}

Erste Halbzeit: Es fehlte die Genauigkeit

Die Gastgeber kamen gut in die Partie, hatten aber von Beginn an einen starken Gegner abzuwehren, der durchaus mutig angriff. Dies sorgte dann auch dafür, dass Sevilla in Führung ging, obwohl Barça die bessere Mannschaft war und auch die besseren Chancen hatte. Aleix Vidal und Gerard Piqué gelang es auf der Außenbahn beim defensiven Pressing nicht, den Ball zu erobern, wodurch Barça im Sechzehner in der Unterzahl war und Vitolo die Flanke zum 1:0 verwandeln konnte. Eventuell hätte Arda Turan weiter nach hinten rücken müssen, aber auch Jordi Alba hätte sich womöglich besser in die lange Ecke des Tores gestellt. Die kurze, in die er lief, war schon von Bravo abgedeckt, wodurch es wahrscheinlich sinnvoller gewesen wäre, die lange Ecke abzudecken.
Ansonsten spielten vor allem die Gastgeber, die durch Messi und Suárez zweimal hintereinander nur das Alluminium trafen. Die Blaugrana ließ den Ball zwar gut laufen, aber es fehlte das Tempo und die Genauigkeit im letzten Drittel, was auch an der zielstrebigen Defensivarbeit der Gäste lag. Man ging sehr aktiv in die Zweikämpfe, was zwar auch mitunter dazu führte, dass Sevilla Zweikämpfe leicht verlor, aber man setzt die Blaugrana dadurch eben auch schnell unter Druck und erzeugte so Fehler oder zwang sie zu Rückpässen. Dennoch kamen die Mannen von Luis Enrique zu einigen weiteren Chancen, unter anderem durch Messi und Suárez. Nach einem Foul am Uruguayer verwandelte Leo Messi den fälligen Freistoß zum verdienten Ausgleich.

Zweite Halbzeit: Erst mit mehr Druck, danach kein Risiko mehr

Wie sooft zuletzt, war der zweite Durchgang besser von der Blaugrana als der erste. Schon kurz nach der Pause erzielte Gerard Piqué das 2:1. Nach einer ungenügend abgewehrten Ecke kombinieren sich Messi und Suárez gut in den Strafraum, von wo aus der Uruguayer Piqué mustergültig bediente.
Daraufhin spielte Barça immer druckvoller und kam zu weiteren guten Chancen. Allerdings vergab man diese, gerade Suárez und Neymar hätten noch jeweils ein Tor erzielen müssen. So blieb das Spiel aber bis zum Schluss offen und Claudio Bravo musste noch einmal in hächster Not retten. Mathieu rückte bei einem Pass hinaus, gewann den Zweikampf jedoch nicht, wodurch der Ball bis in den Strafraum zu Kevin Gameiro kam. Dieser wiederum vergab freistehend gegen Bravo.

Insgesamt machte es die Blaugrana ziemlich gut in der zweiten Halbzeit, doch in der Schlussphase spielte man dann nicht mehr ganz so druckvoll, was wohl daran lag, dass Barça kein zu hohes Risiko gehen wollte bei diesem knappen Spielstand. Die Frage ist in einer solchen Situation immer, was nun riskanter ist. Spielt man lieber weiter druckvoll und geht auf das 3:1 und riskiert einen Konter, oder spielt man langsamer und ist mehr auf Sicherheit bedacht und belässt es bei diesem knappen Spielstand?
Da Barça das Ergebnis sehr gut verwaltete, sollte man dies eigentlich nicht kritisieren. Am Ende gab es zwar noch einen Freistoß sowie zwei Ecken für Sevilla, doch die Katalanen verteidigten auch dies sehr souverän. Der FC Barcelona hatte zwar zwei Tage länger Pause als Sevilla, doch nach diesen sehr anstrengenden Wochen ist es auch verständlich, dass die Mannschft nicht 90 Minuten volles Tempo geht. Man muss mit seinen Kräften haushalten und wenn dies so gut funktioniert wie in diesem Spiel, ist daran nichts auszusetzen.

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