Im ersten Spiel nach der Weltmeisterschaft trifft Barça im Derbi Barceloní auf Espanyol und wird – mit Lewandowski im Kader – darauf aus sein, mehrere Serien auszubauen und auf Platz eins ins neue Jahr zu gehen. Die Vorschau zu FC Barcelona vs. Espanyol.
Die Vorschau zu FC Barcelona vs. Espanyol
Unter der Leitung von Schiedsrichter Mateu Lahoz empfängt der FC Barcelona am frühen Samstagnachmittag Stadtrivale Espanyol im Camp Nou zum ersten Spiel nach der Weltmeisterschaft in Katar(14 Uhr, live im Barçawelt-Liveticker). Ein Sieg für den FC Barcelona würde bedeuten, dass die Blaugrana das Kalenderjahr 2022 auf dem ersten Tabellenplatz abschließen würde.
Denn nach den ersten 14 Spieltagen steht Barça mit 37 Punkten an der Tabellenspitze, Real Madrid (am Abend des 30. Dezembers gegen Real Valladolid im Einsatz) geht mit zwei Punkten weniger in Runde 15 von LaLiga hinein.
Barça mit Lewandowski gegen Espanyol
Dabei darf der FC Barcelona im Derbi Barceloní doch auf Robert Lewandowski zurückgreifen. Der Angreifer, der ursprünglich gegen CA Osasuna vor der WM für drei Spiele wegen einer abwertenden Geste in Richtung des Schiedsrichters gesperrt wurde, erhielt überraschenderweise grünes Licht vor dem Derby.
Gericht setzt Sperre aus: Lewandowski gegen Espanyol spielberechtigt
Der Grund: Das Madrider Zentralgericht hob die vom Sport-Schiedsgericht verhängte Sanktion auf. Xavi freut sich zwar darüber, dass der Pole ihm nun wieder zur Verfügung steht, jedoch merkte er an, dass der Zeitpunkt der Entscheidung äußerst unglücklich war: „In den zurückliegenden Wochen haben wir anders trainiert – im Glauben, dass wir nicht auf ihn setzen können. Die Organisation ist keine gute“, so der Übungsleiter auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Espanyol.
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Joselu als Hoffnungsschimmer für Espanyol – Braithwaite kehrt ins Camp Nou zurück
Auch bei Stadtrivale Espanyol steht die Sturmabteilung im Fokus. Sommerneuzugang Joselu schoss für den Tabellensechszehnten bisher sieben Treffer, wodurch er an der Hälfte aller Tore der Pericos in der laufenden Spielzeit beteiligt ist. Der gebürtige Stuttgarter, der noch keine Minute verpasste, wird bei der Aufgabe, der Blaugrana rund um Marc-André ter Stegen als neues Mitglied des Mannschaftsrates Gegentreffer einzuschenken, aller Voraussicht nach Unterstützung eines Ex-Barça-Spielers erhalten.
Denn Martin Braithwaite, der im Sommer die Seiten innerhalb der katalanischen Mittelmeermetropole wechselte, ist in dieser Saison ein fester Bestandteil in den Plänen von Trainer Diego Martinez und tauchte schon auf beiden Flügeln auf; drei Treffer markierte er dabei bis zur Weltmeisterschaft.
Die beiden Neuzugänge werden versuchen das zu schaffen, was Angreifern von Espanyol in jüngster Vergangenheit im Camp Nou äußerst selten gelang: Tore zu erzielen. Die vergangenen zwölf Aufeinandertreffen beider Teams im Camp Nou entschied Barça allesamt für sich und in zehn dieser Partien kassierte die Blaugrana kein Gegentor. Überhaupt verlor der FC Barcelona zuletzt im Februar 2009 gegen den Lokalrivalen. Dieser wartet somit seit 24 Spielen auf einen Sieg im direkten Duell. Allerdings hätte es mit drei Punkten vergangene Saison um ein Haar geklappt, bis in die Nachspielzeit führten die Pericos, ehe Luuk de Jong Barça per Ausgleichstor in der Nachspielzeit noch einen Punkt beim 2:2 rettete.
Auch eine weitere Durststrecke umgibt gerade die Pericos derzeit: In den letzten fünf Ligapartien vor der WM fuhr Espanyol keinen Sieg mehr ein, auch wenn immerhin ein Remis gegen Atlético Madrid in dieses Zeitfenster fällt.
Araujo wieder im Kader – Startelfeinsatz für WM-Finalist Koundé?
Um jegliche Serien auszubauen, muss Xavi unter anderem abwägen, wen er in der Innenverteidigung aufstellt. Am Vortag des Derbys vermeldete der FC Barcelona, dass Ronald Araujo wieder fit und einsatzfähig sei. Der 23-Jährige kommt von einer Sehnen-Operation zurück, gegen Espanyol könnte er erstmals seit Monaten wieder spielen, wenn auch nicht von Anfang an, wie Xavi erklärte: „Erst einmal wird er nicht von Anfang an spielen, aber er könnte Minuten bekommen“, so Barças Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Stadtderby. Eric Garcia, Andreas Christensen, WM-Finalist Jules Koundé und Aushilfs-Innenverteidiger Marcos Alonso bewerben sich so um die zwei Plätze in der Innenverteidigung, während vorne Lewandowski sicherlich gesetzt ist – auch wenn Xavi nicht mit ihm rechnete.
