Ansu Fati spricht über seine Rückkehr und die Nummer 10: “Ist zusätzlicher Druck”

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Nach 322 Tagen wurden die Anhänger des FC Barcelona endlich erlöst: Ansu Fati ist fit und steht erstmals wieder im Kader. In einem Interview mit BarçaTV sprach der 18-Jährige vor der Rückkehr am Sonntag über seine Verletzungszeit, seine neue Rückennummer 10 sowie seine Zukunft.

Nach 322 Tagen Verletzungspause: Ansu Fati steht wieder im Kader

Es war eine Nachricht am Samstag, die das Herz aller Barça-Fans höher schlagen lassen hat: Ansu Fati ist zurück! Nach 322 Tagen steht der 18-Jährige erstmals wieder im Kader für das Spiel gegen Levante am Sonntag (16:15 Uhr, live im Ticker auf Barcawelt.de). Trainer Ronald Koeman verriet allerdings schon auf der Pressekonferenz vor dem Spiel, dass Ansu Fati nur wenige Spielminuten erhalten wird, um einer erneuten Verletzung vorzubeugen: “Er wird maximal 15 Minuten spielen. Wir wollen, dass er sich gut erholt, wir wollen ihn nicht hetzen oder überbelasten.”

Auch wenn diese Aussage die Begeisterung der Culés ein wenig bremsen wird, dürfte die Vorfreude, den jungen Spanier wieder auf dem Platz zaubern zu sehen, bei allen Barça-Fans die gleiche bleiben.

Ansu Fatis Verletzungszeit: “Bin um 3 Uhr morgens aufgestanden”

Ansu Fati gab vor seiner Rückkehr ins Camp Nou am Sonntag nun selber ein Interview bei Barcelonas Fernsehsender Barça TV, in dem er hauptsächlich über seine Verletzung, aber auch über seine Zukunft sprach.

Ansu Fati…

…über den Tag der Verletzung: “Ich war an diesem Tag verwirrt. Zu dieser Zeit fühlte ich mich körperlich gut. Es war ein harter Schlag. Die Wahrheit ist, dass die ersten paar Tage sehr schwierig waren. Es war, wie es war. Ich wollte es nicht akzeptieren, aber ich musste es. Aber das ist jetzt vorbei. Alles geschieht aus einem bestimmten Grund und ich bin mehr denn je voller Vorfreude, die kommende Zeit wieder zu genießen.”

…über die Zeit nach der Verletzung:Es gab Zeiten, in denen ich das Gefühl hatte, dass ich nicht vorankomme. Ich wollte einschlafen und konnte es nicht. Ich bin um 3 Uhr morgens aufgestanden. Es war eine harte Zeit.”

…über die familiäre Unterstützung: Am ersten Tag meiner Genesung, als ich wieder den Ball berührte, war die Freude groß. Mein Vater und mein Bruder waren in der Ciudad Deportiva und begannen zu weinen – und ich auch.”

…über das Lernen und neue Erkenntnisse: Das ist Fußball und solche Dinge passieren. Vor Jahren hatte ich schon andere ernste Verletzungen und es hilft einem, zu reifen und die kleinen Dinge zu schätzen. In all dieser Zeit habe ich gelernt, auf alles zu achten und sehr hart zu arbeiten, um wieder zurückzukommen.”

…über den Druck, zurückzukommen: Ich habe keinen Druck zur Rückkehr verspürt. Ich wollte zwar so schnell wie möglich zurückkehren, aber es hat nicht sollen sein. Alles braucht seine Zeit.”

…seine Dankbarkeit: Ich habe viele Dinge gelernt. Vor allem möchte ich meiner Familie und meinen Freunden danken, die mich nicht allein gelassen haben. Ich habe mehr wegen ihnen gelitten. Mein kleiner Bruder hat mich immer gefragt, wann ich zurückkommen würde. So etwas lässt dich reifen.”

…Eric Garcia, seinen Freund aus La Masia:Er hat hart gearbeitet, um hierher zu kommen. Ich kenne ihn seit langem und werde ihm immer nur das Beste wünschen.”

…über seine Rückkehr auf den Platz:Ich bin sehr froh, wieder zur Verfügung zu stehen, wenn ich gebraucht werde. Wenn man jetzt zurückkommt, ist das wie eine Wiederholung des Debüts. Ich hoffe auf eine gute Leistung und gutes Engagement.”

Wir müssen das Vertrauen nach und nach zurückgewinnen. Ich verbessere mich von Tag zu Tag und bekomme ein besseres Gefühl für die Sache. Jedes Mal, wenn ich spiele, versuche ich, etwas Neues in die Mannschaft zu bringen. Ich bereite mich darauf vor, dass ich bereit bin, wenn der Trainer mich braucht.”

…seine neue Nummer 10Ich danke dem Verein und meinen Mitspielern, dass ich die Nummer 10 tragen darf. Es ist eine Herausforderung, weil sie von Messi und Ronaldinho getragen wurde. Bei Barça muss man immer auf alles gefasst sein. Es ist ein zusätzlicher Druck, aber hier zu sein, ist bereits Druck. Jeder muss Verantwortung übernehmen.”


Finn Laase
Finn Laase
Culé, Autor und Redakteur bei Barçawelt. Barça per sempre.
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