Laporta: Transfermarkt erfordert “Geduld, Geschick und auch etwas Jonglieren”

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Messi, Griezmann, Saúl und Co.: Der FC Barcelona arbeitet akribisch auf dem Transfermarkt, doch der “spezielle” Markt erfordert “Geduld, Geschick und manchmal auch etwas Jonglieren”, wie Barça-Präsident Joan Laporta erklärt, der “sehr zufrieden” damit ist, “wie sich alles entwickelt”.

Beim FC Barcelona wird hinter den Kulissen fleißig an Zugängen und Abgängen gearbeitet. Diverse Spieler sollen den Klub verlassen, darunter Samuel Umtiti, Philippe Coutinho oder Miralem Pjanic, derweil sucht Barça u.a. einen zentralen Mittelfeldspieler – offenbar ist Atlético Madrids Saúl Ñíguez hier der Auserwählte. Und über allem steht natürlich die Vertragsverlängerung von Lionel Messi, die weit fortgeschritten sein soll, wie kürzlich spanische Medien übereinstimmend berichteten.

Die handelnden Personen um Sportchef Mateu Alemany und Sportdirektor Ramon Planes haben derzeit also alle Hände voll zu tun und arbeitsreiche Tage. Vereinschef Joan Laporta zeigte sich derweil zufrieden mit der Arbeit seiner sportlichen Leitung.

Laporta: “Jonglieren” auf dem “speziellen Markt”

“Wir sind sehr zufrieden damit, wie sich alles entwickelt”, erklärte Laporta nun im Rahmen einer Veranstaltung gegenüber den versammelten katalanischen Reportern – mahnte allerdings auch zur Geduld, denn es liege noch sehr viel Arbeit vor Alemany und Co.: “Ihr wisst, dass es ein spezieller Markt ist, der Geduld, Geschick und manchmal auch etwas Jonglieren erfordert. Aber ich denke, dass wir im Laufe des Sommers gute Nachrichten verkünden können.”

Mit den guten Nachrichten spielte Laporta natürlich vor allem auf Messis bevorstehende Vertragsverlängerung an. Der frisch gebackene Copa-America-Champion soll für fünf Jahre bei Barça unterschreiben, Klub und Spieler sollen sich hierbei einig sein. Demnach würde Messi auf weite Teile seines bisherigen Grundsalärs verzichten, die Rede ist von bis zu 50 Prozent.

Es gilt nur noch letzte Details zu klären, damit Barça den Argentinier registrieren kann, schließlich hat La Liga allen spanischen Klubs eine Gehaltsobergrenze auferlegt. Dieser Salary Cap macht besonders Barça und damit der sportlichen Leitung das Leben derzeit schwer. Die Blaugrana muss dringend Großverdiener loswerden, ehe Messis neues Arbeitspapier final abgesegnet und registriert werden kann.

Laporta: “Bei Barça gibt es keine Übergangssaisons”

Auf Details der aktuellen Gespräche und dem Wasserstand bei etwaigen Deals ging Laporta nicht ein. “Ruhe und Geduld”, mahnte Laporta an, seien nun gefragt, das sei die Message, die er an alle Barça-Fans transportieren möchte, so der Präsident. “Wir arbeiten ruhig und geduldig, damit wir zur neuen Saison eine wettbewerbsfähige Mannschaft aufstellen können. Denn bei Barça gibt es keine Übergangssaisons.”

Die Arbeit hinter den Kulissen, die Gespräche mit Agenten und Klubs, all das sei “ein Verhandlungsprozess”, so Laporta, “der Klub arbeitet gut, die Leute machen ihre Arbeit. Alles geht voran.”

Laporta weicht Griezmann-Saúl-Fragen aus

Auf Fragen zum möglichen Tauschdeal mit Atlético Madrid, bei dem Antoine Griezmann zu Atleti und Saúl Ñíguez zu Barça wechseln würde, wich Laporta derweil aus.

 

Das von Laporta angedeutete “Jonglieren”, es könnte auf eben jenen Mega-Tausch hindeuten. Jüngsten Berichten zufolge will Barça die beiden Akteure jedoch nicht Eins-zu-Eins tauschen, sondern noch ein paar Millionen obendrauf erhalten, denn Griezmann habe einen höheren Marktwert als Saúl, findet die Blaugrana. Atlético weigert sich aber, Geld nach Katalonien zu schicken. Bei der Evaluation der Marktwerte beider Akteure sind die Vereine also nicht auf einer Wellenlänge.

Daher soll Barça auch João Félix als Tauschobjekt ins Auge gefasst haben. Der Deal soll aktuell stocken, er dürfte sich noch einige Tage oder Wochen hinziehen, sofern er nicht ganz ins Wasser fällt. Oder wie Laporta es sagte: Ruhe und Geduld sind gefragt.

Alex Truica
Alex Truica
Freier Sportjournalist, Podcaster und Chefredakteur Barçawelt
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