Profivertrag und Nummer 6: Gavi registriert – Barcelona gewinnt Streit mit La Liga

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Der FC Barcelona konnte Gavi endlich als Profispieler samt neuem Vertrag registrieren. Im Streit mit La Liga half Barça ein richterlicher Beschluss.

FC Barcelona kann Gavi mit Profivertrag bei La Liga registrieren

Der FC Barcelona hat einen Sieg gelandet im ewig währenden Kampf gegen La Ligas und damit Liga-Boss Javier Tebas’ strikten Salary Cap. Der FC Barcelona konnte Gavi am Deadline Day nach Monaten des Tauziehens bei der Profimannschaft registrieren – mit Hilfe eines richterlichen Beschlusses.

Obwohl der FC Barcelona Gavis Vertragsverlängerung bis 2026 samt deutlich angehobenem Profi-Salär schon im September verkündet hatte, war der 18-Jährige bei La Liga immer noch als Jugendspieler mit einem Nachwuchsvertrag registriert. Der Grund: Die Auflagen des finanziell angeschlagenen katalanischen Vereins unter dem strengen Salary Cap La Ligas.

Die Bosse Joan Laporta und Javier Tebas stritten immer wieder über die Auslegungen der Salary-Cap-Regularien, die der spanische Ligaverband beharrte darauf, dass Gavi nicht als Profi eingeschrieben werden konnte. Nun zwang Barça die spanische Liga dazu, Gavis neuen Profivertrag anzuerkennen, und zwar dank eines Gerichts. Am Nachmittag teilte Barça per Pressemitteilung mit, dass “das Handelsgericht von Barcelona eine einstweilige Verfügung erlassen hat, damit Gavi vor Schließung des Wintertransferfensters als Mitglied der ersten Mannschaft des FC Barcelona registriert werden kann. La Liga wurde bereits über den Gerichtsbeschluss informiert, und der Spieler kann nun als Spieler der ersten Mannschaft registriert werden.”

Stunden später reagierte auch La Liga – zähneknirschend fügte sich Tebas’ Institution. “Die vorläufige Verfügung [des Gerichts] wurde erlassen, ohne dass La Liga die Möglichkeit hatte, seine Argumente vorzubringen”, bemängelt La Liga in einem Schreiben, fügt sich aber der Anordnung und wird doch Einspruch einlegen: “La Liga wird sich selbstverständlich an die einstweilige Verfügung halten, aber Rechtsmittel einlegen, da sie der Ansicht ist, dass es genügend sachliche und rechtliche Gründe für das Gericht gibt, die Maßnahme aufzuheben.”

Im Anschluss bestätigte La Liga auf ihrer Website die Registrierung Gavis als Profispieler des FC Barcelona. Das Barça-Juwel trägt ab sofort nicht mehr wie bisher die 30, sondern von nun an die Rückennummer 6. Die Ausstiegsklausel im bis 2026 datierten Arbeitspapier beträgt eine Milliarde Euro.

Alex Truica
Alex Truica
Freier Sportjournalist, Podcaster und Chefredakteur Barçawelt
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3 Kommentare

  1. Bin mir nicht sicher, ob diese Entscheidung hält. So wie es hier beschrieben ist, klingt es nach einer Maßnahme im einstweiligen Rechtsschutz.

    Die Auswirkungen, wenn doch die La Liga Recht hat, kann ich mir kaum ausmalen. Das wird Tebas auch nicht auf sich sitzen lassen, wie er es bereits angedeutet hat. Das wird die nächste schlammschlacht. Vorläufig freue ich mich aber mal über Gavis neue Nummer 6!!!

  2. Ich mir auch nicht aber ich bin der Meinung dass die Wahrscheinlichkeit für ein Bestehen (wenn es schon ein Urteil gibt) deutlich höher ist.
    Selbst wenns umgedreht wird kanns Barca wieder anfechten.

    Jedenfalls sei gewiss dass sich die Liga selbst schadet wenn man gavi nicht registriert. Keine Ahnung was mit tebas los ist, seit der CVC sache hasst er barca

  3. Ich habe jetzt gelesen dass es darum geht dass LaLiga im November 2022 die Regeln dahin geändert hat dass nun der salary cap des folgenden jahres für heurige Spieleregistrierungen zählt. Bis November 2022 war es so dass das Salary Cap des Folgejahres erst für im Wintertransfer !unterschriebene Verträge gilt.
    Da Gavi schon im September unterschrieben hat zählen zwingend die Regeln die zu diesem Zeitpunkt existierten.
    Somit, wenn stimmt was die Medien schreiben, hat La Liga sogut wie 0 Chancen das Urteil zu drehen denn im Rechtssystem ist es immer so dass das Gesetz zählt was zum Zeitpunkt des Tatbestandes gegolten hat.
    Das würde sogar bedeuten dass LaLiga seine eigene Regeln gebrochen hat und wenn noch ein Verein zu schaden kam dann können die auch klagen.

    Natürlich stammt das jetzt nur aus den Medien, aber wenn das stimmt brauchen wir uns keine Sorgen machen dass das annulliert wird.

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