Tata Martino: „Es wäre nicht richtig, an Real Madrid zu denken”

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Tata Martino war zu Gast beim dritten Diskussionsforum des ‘Foundation Forum’. An der Seite von Carles Rexach, der ebenfalls geladen war, gewährte ein entspanter Trainer interessante Einblicke in seine Seelenwelt und sprach über seine schon länger währende Liebe zum FC Barcelona. Weitere Themen des Forums: Seine Schwäche für Filme, sein grünes Polo-Hemd und Real Madrid.

FC Barcelona größer als gedacht

Es ist schon einige Zeit vergangen, seitdem Tata Martino in Barcelona angekommen ist. Innerhalb kürzester Zeit machte sein Leben eine 180 Grad-Kehrtwende und schlug eine Richtung ein, die er sich nie hätte träumen lassen. Noch heute scheint Tata Martino überwältigt von den Dimensionen, mit denen er in Barcelona konfrontiert wurde. Im Diskussionsforum kam er als Erstes darauf zu sprechen, dass sich die meisten womöglich gar nicht vorstellen können, um was für eine große Institution es sich beim FC Barcelona handelt. Barça ist ein großer Verein, das macht es schwierig. Er ist größer, als manch einer von außerhalb es sich vorstellen kann und der Alltag ist kompliziert. Es gibt keine Zeit, durchzuschnaufen und man ist immer angehalten, zu gewinnen”, so der Trainer über die Situation im Verein.

Was ihn am meisten seit seiner Ankunft überrascht hat, sei die Neigung der Leute, eine Krise heraufzubeschwören. Ob es der Ballbesitz ist oder Neuzugang Neymar, die grundsätzliche Denkrichtung bei den Katalanen zeige immer in eine negative Richtung. 

Tata Martino hatte immer ein Auge auf Barça

Dabei gibt es im Verein so viele positive Sachen, an die sich jeder Fan klammern kann, so wie es einst Tata Martino gemacht hat. Barça ist dem Trainer nicht erst ein Begriff, seitdem er in Barcelona lebt. Die Strahlkraft des katalanischen Spiels hätte bis nach Argentinien gereicht und Tata Martino zum Fan der Mannschaft werden lassen. Wir haben uns in Argentinien sehr dafür interessiert, was in Europa passiert, insbesondere in Spanien. Wir haben die gesamte Evolution von Barça verfolgt, die Mannschaft hat sich einen sehr aktiven Spielstil angeeignet. Ich habe das vielfach gesehen, als ich vor dem Fernseher saß. Jetzt da ich hier bin, muss ich diesen Stil respektieren.” Trotz des vorherrschenden Respekts liege ihm am Herzen, gewisse taktische Variationen wiederzubeleben, welche die Mannschaft in der Vergangenheit angewandt hätte.

Genau so ist es Tata Martino ein Anliegen, alles aus sich herauszuholen und etwas zurückzugeben. Seine Reise nach Barcelona empfindet der sympathische Trainer nämlich als “ein Märchen”, wenngleich die Aufgabe sehr fordernd sei. Nach Siegen schlafe er besonders gut, aber am nächsten Tag ginge es nur darum, sich auf den nächsten Gegner einzustellen. 

‘El Clásico’ spielt noch keine Rolle

Bis Tata Martino das Clásico gegen Real Madrid in Augenschein nimmt, könnte deshalb noch eine ganze Weile vergehen. Er schaue nicht auf den 26.Oktober, sondern nur von Spiel zu Spiel. Ich hab eine Vorstellung davon, was ein Clásico wirklich bedeutet. Und dennoch, ich bin verpflichtet, an die Spiele davor zu denken. Es wäre nicht richtig, an Real Madrid zu denken.”

Und was macht der Verfechter des ‘Totaalvoetbal’ in seiner Freizeit? Spielt er Fußball, geht er schwimmen oder surft er auf Barçawelt? Vielleicht, jedenfalls aber ist Tata Martino ein großer Fan von Filmen. Insbesondere Krimis hätten es ihm angetan. Und während er womöglich eines Abends bei einem Krimi mitfieberte, besorgte ihm seine Frau das grüne Polo-Hemd, dass er stets bei Heimspielen trägt. Mittlerweile sei ihm aber die Pistazien-Farbe etwas zu viel, gesteht Barças neues Aushängeschild.

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