Spielanalyse | Rayo Vallecano – FC Barcelona: Paco Jémez bleibt sich treu

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Am 27. Spieltag gastierte der FC Barcelona bei Rayo Vallecano. Es war das typische Duell dieser beiden Mannschaften, die eine sehr ähnliche Philosophie vertreten. Da die Blaugrana jedoch mehr individuelle Qualität mitbringt und auch deutlich feinere Automatismen, läuft es immer wieder darauf hinaus, dass Rayo zwar mutig spielt, Barça die sich dadurch bietenden Räume aber zu nutzen weiß und dauernd gewinnt.

 {spielstand h:Rayo Vallecano a:FC Barcelona e:1:5}

Erste Halbzeit: Barça macht durch Doppelschlag alles klar

Rayo kam gut in die Partie und war die Mannschaft, die die ersten beiden guten Chancen für sich verbuchen konnte. Sie agierten in einem sehr mutigen, mannorientierten System. Wenn der Ball bei Claudio Bravo war, versuchte Rayo schon die Innenverteidiger zu decken und dies zog sich über das gesamte Spielfeld. So standen sie mitunter mit sieben Spielern in der gegnerischen Hälfte. Dadurch macht man es dem Gegner natürlich schwer, sein Spiel sauber von hinten aufzubauen. Doch gleichzeitig geht man auch ein großes Risiko ein, denn schon ein verlorener Zweikampf kann dazu führen, dass man defensiv in Unterzahl gerät.

Barça hatte zuletzt einige Probleme mit Mannschaften, die sie offensiv pressten. Ein gutes Gegenmittel dafür ist das Zusammenrücken der einzelnen Spieler, sodass man viele Pässe über kurze Distanzen spielen und als Einheit aufrücken kann. Gegen Rayo setzte Luis Enrique auf eine gänzlich andere Methode – er zog seine Mannschaft noch weiter auseinander. Wären die Spieler noch enger zusammengerückt, so wären auch ihre mannorientierten Gegenspieler auch näher zusammengekommen, wodurch es unglaublich eng in Ballnähe geworden wäre. Durch das Auseinanderziehen war es nun aber so, dass große Flächen des Spielfeldes frei waren. Barça setzte darauf, dass sich ihre technisch starken Spieler gegen ihren Gegenspieler durchsetzen und dann den Freiraum bespielen. Dies gelang des Öfteren auch durch schnelle Kombinationen untereinander. Schnelle Doppelpässe, sodass der Gegner nicht an den Ball kommen konnte und dann schnelle Bewegungen, um sich zu befreien. Gerade die Verbindungsspieler in Barças Mittelfeld und natürlich Messi sorgten immer wieder dafür, dass die Blaugrana sich nach vorne kombinieren konnte und dort dann viel Platz zur Verfügung hatte.

Nach gut 20 Minuten entschieden die Gäste das Spiel durch einen Doppelschlag. Erst ließ Juan Carlos eine ungefährliche Flanke fallen, was Ivan Rakitić zur Führung nutzte. Quasi direkt darauf spielte Messi Neymar frei, der wiederum auf den Argentinier zurücklegte – 2:0. Dadurch war die Partie praktisch gelaufen, auch weil sich Rayo durch eine Rote Karte kurz vor der Pause selbst schwächte.

Zweite Halbzeit: Barça souverän

Im zweiten Durchgang wurde es für die Blaugrana noch etwas leichter, da sie nun in Überzahl agierten. Sie erspielten sich einige gute Chancen, ließen dabei aber auch einiges liegen, unter anderem mal wieder einen Elfmeter. Lionel Messi traf noch zwei Mal und Arda Turan erzielte sein erstes Tor für den FC Barcelona. 

Rayo versuchte zwar weiterhin mutig zu spielen und rückte immer noch sehr weit auf, doch allzu gefährlich wurden sie nicht mehr. Für ein Tor reichte es aber dennoch und dabei war der Fakt entscheidend, dass Barça die einzelnen Spieler so weit auseinanderzog. Rayo presste Barça sehr früh und Javier Mascherano wollte das Ganze spielerisch lösen. Er spielte daher einen Pass dorthin, wo er Iniesta vermutete und wo dieser normalerweise wohl auch gestanden hätte, um dem Argentinier die Situation zu erleichtern. Doch da man dafür sorgen wollte, dass die mannorientierten Gegenspieler nicht allesamt am eigenen Strafraum waren, war auch Iniesta etwas weiter vorne platziert. Dadurch spielte Mascherano den Pass genau zum Gegner, der in der Folge das 3:1 erzielte. Mathieu konnte die Flanke nicht verhindern, Sergi Roberto verlor das Kopfballduell gegen Bebé und Mascherano ließ den späteren Torschützen Manucho aus den Augen, sodass dieser problemlos einnicken konnte.

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