Formcheck FC Barcelona: Bewertung der aktuellen Lage, der Probleme und ein Ausblick

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Für Robert Fernàndez steht aufgrund der vielen Verletzten fest: „Wir wären in einer besseren Situation ohne die Verletzungen, denn man kann nicht abstreiten, dass dieses Problem uns geschwächt hat.“ Eine damit eng verbundene Thematik ist die Möglichkeit, diese personellen Verluste aufzufangen. Damit ist vor allem die Breite und Leistungsdichte im Kader des FC Barcelona angesprochen.

Die Auswirkungen der FIFA-Transfersperre

Der Ausfall von Rafinha hat die Mannschaft gleich in doppelter Hinsicht aus dem Gleichgewicht gebracht. Schon mit Andrés Iniesta an Bord war die Personaldecke für das Mittelfeld relativ dünn und überschaubar. Rafinha war – von Javier Mascherano einmal abgesehen, der in der Innenverteidigung sicherlich besser aufgehoben ist – der einzige Backup für das Mittelfeld und hat auf der Bank eine deutliche Lücke hinterlassen. Und nicht nur dort. Der Sturm beim FC Barcelona besteht bekanntlich aus drei Spitzenakteuren und zwei weiteren Spielern, von denen keiner so genau weiß, ob sie das Zeug für die erste Mannschaft haben. Luis Enrique könnte einen vielseitigen Akteur wie Rafinha nach dem Supergau mit Lionel Messi mit Gewissheit gut gebrauchen. Der Trainer wurde daher auch einiger strategischer Möglichkeiten beraubt.

Strategie ist das eine, Qualität das andere: Ohne Messi, Iniesta und Rafinha besitzt der FC Barcelona nun deutlich weniger Qualität, als dies bei einer Mannschaft der absoluten Spitzenklasse der Fall sein sollte. Darin verbirgt sich indes nicht die Aussage, dass diese drei Spieler ersetzbar wären – das sind sie definitiv nicht. Wenngleich gewisse Spieler einzigartig sind, sollten gesunde Kaderverhältnisse dennoch in gewissem Umfang eine Substitution der Qualität zulassen. Mit einem Arda Turan z.B. oder einem Aleix Vidal. Letztlich hat der Verein derzeit sehr stark mit der FIFA-Sanktion zu kämpfen, die Auswirkungen sind zum ersten mal wirklich greifbar und allen Beteiligten die Hände gebunden.

Entsprechend sind auch die Verhältnisse auf dem Platz selten optimal, wenn, um ein Beispiel zu nennen, sich die gesamten offensiven Lasten auf zwei bis drei Spieler verteilen, weil die offensiv denkenden Typen fehlen. Gerade deshalb könnte man als Anhänger der Blaugrana womöglich geneigt sein, mit dem bisherigen Verlauf der Saison zufrieden zu sein, so wie Sergi Roberto. Es hätte leicht sogar noch besser aussehen können, wenn die Spieler mit ihren Möglichkeiten nicht ganz so fahrlässig umgegangen wären. Der Mangel an Souveränität bei der Mannschaft der letzten Wochen war insbesondere ein Mangel an Toren, die zwingend hätten fallen müssen.

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