Brennpunkte | Mal wieder knapp, mal wieder individuelle Klasse: Barça bleibt sich treu

StartAnalysen & KommentareBrennpunkte | Mal wieder knapp, mal wieder individuelle Klasse: Barça bleibt sich...
- Anzeige -
- Anzeige -

Im Meisterschaftskampf konnte der FC Barcelona gegen Villarreal die nächsten wichtigen drei Punkte einfahren. Die Partie endete mit einem umkämpften 1:, wobei Pedri das einzige Tor erzielte. Die Brennpunkte.

FC Barcelona: Gleiches System, andere Besetzung

Wie auch schon in den meisten Spielen im Kalenderjahr 2023 setzte Xavi auf vier Mittelfeldspieler, womit sich in Kombination mit den asymmetrisch agierenden Außenverteidigern im Ballbesitz eine Art 3-2-2-3 ergab. Allerdings war das Spiel gerade im Mittelfeld sehr chaotisch, weshalb die Grundordnungen ständig durcheinander gewirbelt wurden. Das starke Pressing beider Mannschaften trug hierzu bei.

Xavi musste in dieser Begegnung irgendwie den verletzten Sergio Busquets zu ersetzen und tat dies wie schon gegen Sevilla mit Franck Kessie. In der Copa del Rey agierte dieser jedoch auf einer der offensiven Mittelfeldpositionen, während er nun mehr mit Frenkie de Jong auf der Sechs zu finden war. Dies ermöglichte einerseits, Gavi sich mehr im Angriff zu zeigen und sicherte andererseits durch Kessies Robustheit den Raum vor der Abwehr.

Tägliche News, Infos & Updates: Alles rund um den FC Barcelona gibt’s auf www.barcawelt.de

Mitgliedschaft GRATIS testen: Jetzt Barçawelt aktiv beim Fortbestand unterstützen!

Individuelle Klasse vorn und hinten

In diesem von Pressing und Chaos geprägten Spiel musste es letztendlich eine geniale Aktion sein, um Barcelona die Führung zu ermöglichen. Raphinha passte am Strafraumrand zu Pedri, der nach einem Doppelpass auf engstem Raum mit Robert Lewandowski den Ball im Tor versenkte. Allein in der laufenden Liga-Saison sorgte der 20-Jährige schon für den vierten 1:0-Erfolg. Pedri, der Matchwinner. Pedri, der Unterschiedsspieler.

Der Treffer gegen das “Gelbe U-Boot” war aufgrund der Geschwindigkeit kaum zu verteidigen und dürfte Xavi erfreut haben, da dieser schließlich genau solche kreativen Spielzüge sehen möchte.

In der Defensive wuchsen einzelne Akteure ebenfalls über sich hinaus. Villarreal zeigte viele gute Ansätze, aber in fast jedem Angriff hieß die Endstation Ronald Araujo. Der Innenverteidiger warf sich in jeden Zweikampf, erkannte geistesgegenwärtig Bälle hinter die Abwehr und beherrschte alleine den Luftraum. Mit seiner Leistung zeigte er eindrucksvoll, warum er ein absoluter Schlüsselspieler bei der Blaugrana ist und zurecht von Barçawelt zum Man of the Match gewählt wurde.

Barça-Noten vs. Villarreal | Pedri ist Gold wert, Araujo eine Mauer – Lewandowski ohne Zielwasser

FC Barcelona macht den Deckel nicht drauf

Nach der relativ frühen Führung in der 18. Minute musste Villarreal mit der Zeit immer offensiver spielen, was Räume hinter der Abwehr öffnete. Allerdings fehlte es dem FC Barcelona an der nötigen Präzision beim Pass in die Tiefe. Hier wurde viel Potenzial liegen gelassen, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Auch die Chancen, die man sich dennoch herausspielte, konnten nicht verwertet werden, weswegen das Spiel bis zur letzten Sekunde spannend blieb.

Abgesehen vom 3:0-Sieg gegen den FC Sevilla war es das fünfte Spiel in Folge, dass mit einem Tor Differenz gewonnen wurde. Hierbei liegt natürlich eine Gefahr, da man immer ein unglückliches Gegentor kassieren kann. Zudem ermöglicht eine deutlichere Führung, konsequenter das Tempo aus der Partie zu nehmen, was konditionell eine wichtige Rolle spielt. Xavi ist sich dessen natürlich auch bewusst und wird in den nächsten Spielen versuchen, früher die Entscheidung herbeizuführen.

Mehr zu Barças Sieg gegen Villarreal:

Umfrage | Top und Flop beim Barça-Erfolg in Villarreal wählen

 

Dominik Herzog
Dominik Herzog
Angehender Sportjournalist und Taktikanalyst bei Barcawelt.
- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -

AKTUELLE USER-KOMMENTARE