Paris Saint-Germain – FC Barcelona: Gipfeltreffen der Superstars in der Champions League

StartChampions LeagueParis Saint-Germain - FC Barcelona: Gipfeltreffen der Superstars in der Champions League
- Anzeige -
- Anzeige -

Rebonjour!“, kann es nur lauten, wenn der französische Meister Paris Saint-Germain den FC Barcelona im heimischen Parc de Princes zu einem hitzigen Tänzchen bittet. Während bei den Katalanen die beste Elf auf dem Platz stehen kann, kämpft PSG-Trainer Laurent Blanc mit großen Personalnöten. Allen voran wäre da Superstar Ibrahimovic zu erwähnen, der bei diesem erneuten Aufeinandertreffen mit seinem ehemaligen Arbeitgeber nur auf der Tribüne Platz nehmen wird. Messi und Co. hingegen schossen sich mit einem 6-0-Ligaerfolg warm für den ersten richtigen Härtetest in dieser noch so jungen Champions-League-Saison.

Mit der besten Garde ins Parc de Princes

Bildquelle: PSGMAG – flickr creative commons

Nach dem überzeugenden 6-0-Heimsieg des FC Barcelona gegen den Liga-Konkurrenten Granada CF steht für die Katalanen nun ein wahrer europäischer Leckerbissen an. Gegen den französischen Meister Paris Saint-Germain geht es für die Blaugrana um den ersten entscheidenden Schritt Richtung Gruppensieg in der Gruppe F. Für diese Mission kann Trainer Luis Enrique, nach seinen Rochaden am Samstag, auf ein komplett fittes Personal sowie gut aufgelegte Superstars bauen.

Im Tor könnte Marc-André ter Stegen wieder das Dress der Blaugrana tragen. Schon im ersten Spiel der Champions League durfte der Deutsche sein Pflichtspieldebüt für seinen neuen Arbeitgeber feiern und lieferte prompt eine gute Leistung ab. Allerdings findet sich hinsichtlich eines Einsatzes von Claudio Bravo auch kein nennenswerter Grund, der gegen den Chilenen sprechen würde. Der 31-Jährige zeigte in den ersten Pflichtspielen dieser Saison konstant gute Leistungen und wäre somit gerüstet für das Aufeinandertreffen mit Cavani und Co.

Selten ließ sich die Abwehr in dieser Saison so leicht vorausahnen wie in dieser Partie. Auf der linken Seite wird es auch dieses Mal kein Vorbeikommen an der katalanischen Pferdelunge Jordi Alba geben. In der Innenverteidigung stehen Luis Enrique mit Gerard Piqué, Jérémy Mathieu sowie Javier Mascherano gleich drei Hochkaräter zur Verfügung. Marc Bartra wird sich wohl auch in dieser Partie mit einer Zuschauerrolle begnügen müssen. Da Piqué im Spiel gegen Granada geschont wurde, scheint sein Einsatz zusammen mit Mathieu am wahrscheinlichsten. Auch auf der rechten Seite scheint die Sachlage klar. Dani Alves konnte am Samstag wieder seine ganze Klasse aufblitzen lassen und gab sowohl Fans als auch dem Trainer eine klare Visitenkarte ab. Einem Einsatz gegen den Tabellenvierten der Ligue 1 stünde nichts im Wege. Definitiv verzichten müssen die Fans der Katalanen auf Thomas Vermaelen und Douglas Pereira. Der Belgier wurde aufgrund fehlender Spielpraxis nicht in den Kader nominiert, während sich der Brasilianer kurz vor dem Abflug Richtung Paris eine Verletzung zugezogen hat. Für ihn wurde Martín Montoya nachnominiert.

Im Mittelfeld wird sich Enrique wohl wieder des altbekannten Stammpersonals dieser Saison bedienen, namentlich Andrés Iniesta, Sergio Busquets sowie Ivan Rakitić. Zur allgemeinen Freude steht dem 44-Jährigen mit Xavi Hernandéz eine hervorragende Alternative bereit, der dem Spiel bei Bedarf die nötigen Impulse geben könnte. Neben Xavi ist auch Sergi Roberto eine zusätzliche Option für Enrique. Jedoch würde selbst ein Kurzeinsatz des 22-Jährigen in Anbetracht des Gegners einer großen Überraschung gleichkommen. Auf Rafinha Alcantára wird Enrique neben Vermaelen und Douglas auch definitiv verzichten müssen. Der Katalane befindet sich nach seiner Verletzung immer noch in der Aufbauphase und wird weiter an das Mannschaftstraining herangeführt.

Im Sturm wird Enrique mit ziemlicher Sicherheit auf seine Superstars setzen. Sowohl Lionel Messi als auch Neymar Jr. legten gegen Granada einen ausgezeichneten Auftritt aufs Parkett und konnten ihre Leistung mit zwei beziehungsweise drei Toren krönen. Nicht unterschlagen möchten wir die zwei Assists von Messi in diesem Spiel. Die Abwehr der Pariser kann sich somit auf eine gehörige Portion Magie einstellen. Neben den zwei Ausnahmekünstlern wird wohl Pedro Rodriguéz der dritte Stürmer im Bunde sein. Der Kanarier erhielt gegen Granada keine einzige Einsatzminute und erscheint aufgrund seiner Erfahrung am prädestiniertesten für die Aufgabe in Frankreich.

Barçawelt tippt auf folgende Aufstellung:

Ter Stegen – Alves, Piqué, Mathieu, Alba – Iniesta, Busquets, Rakitić – Pedro, Messi, Neymar

PSG Balken

Hintergrundquelle: fcbarcelona.com

Der Kader im Überblick: Bravo, ter Stegen, Alba, Adriano, Piqué, Mathieu, Mascherano, Bartra, Alves, Montoya, Busquets, Rakitić, Iniesta, Xavi, Roberto, Sandro, Munir, Pedro, Neymar, Messi.

Kriselnde Pariser ohne Ibrahimović

Ibrahimovic PSG
Bildquelle: Susanne Davidson – flickr creative commons

So sehr sich die aktuellen Personalsorgen bei den Katalanen in Grenzen halten, so schlecht verhält es sich diesbezüglich beim französischen Meister. Zum einen fehlt in der Defensive mit Thiago Silva der Abwehrchef schlechthin. Der Brasilianer zog sich eine nicht näher definierte Verletzung zu und wird seinem Arbeitgeber die nächsten Wochen über fehlen. Sein Platz wird aller Voraussicht nach mit Edeljoker und Abwehrtalent Marquinhos ersetzt. In der Offensive sind mit Ezequiel Lavezzi und besonders Zlatan Ibrahimović weitere schmerzvolle Verluste zu verzeichnen. Während sich das Fehlen des Argentiniers mit Lucas Moura kompensieren lässt, ist die fehlende Präsenz des schwedischen Ausnahmekönners ein herber Rückschlag für die Ambitionen der Franzosen. Mit Edinson Cavani befindet sich in der Mannschaft allerdings ein weiterer hochrangiger Name, der diesen Platz, so gut es nur geht, mutmaßlich ausfüllen wird.

Obgleich die Mannschaft von Laurent Blanc in dieser Saison noch kein einziges Mal als Verlierer vom Platz gehen musste, befindet sich das Star-Ensemble in einer kleinen Krise. Von den letzten fünf Spielen konnte nur eines gewonnen werden. In den anderen vier Partien stand es nach 90 Minuten jeweils immer 1-1. Somit rangiert der französische Meister nach acht Runden nur auf dem enttäuschenden vierten Rang, fünf Punkte hinter Spitzenreiter Olympique Marseille.

Die bisherigen Duelle zwischen diesen beiden Topmannschaften hätten ausgeglichener nicht verlaufen können. In fünf Begegnungen gab es jeweils einen Sieg für die Franzosen als auch einen für die Katalanen. Die weiteren drei Aufeinandertreffen sollten mit einem Unentschieden enden. Auch die Torbilanz spiegelt diese Ausgeglichenheit wider. Sechs erzielten Toren der Blaugrana stehen sechs erhaltene Gegentore gegenüber. Besonders die letzten Partien sollten einem jeden Culé noch im Gedächtnis erhalten geblieben sein. Im Viertelfinale der Champions-League-Saison 2012/13 kam es nach einem 2-2 in der ersten Partie zu einem dramatischen Rückspiel. Die Franzosen gingen in der 50. Minute in Gestalt von Javier Pastore mit 0-1 in Führung und standen zu diesem Zeitpunkt im Halbfinale der Königsklasse. Mit der Einwechslung vom damals von einer Verletzung gezeichneten Lionel Messi drehte Barça die Partie und konnte nach Vorarbeit des Argentiniers in der 71. Minute dank Pedro ausgleichen. Da anschließend nichts Sonderbares mehr geschah, zogen die Katalanen zum damals sechsten Mal in Folge ins Halbfinale der Champions League ein.

Kein Gegentor verbunden mit einer Weltklasse-Offensive

Wenn man sich ein Spiel des FC Barcelona zu Gemüte führt, dann ist einem wahrlich immer ein Offensiv-Spektakel garantiert. Doch überraschenderweise ist es diese Saison nicht allein die Offensive, die die Culés in Staunen versetzt. In den bisherigen sieben Spielen dieser jungen Saison erhielten die Katalanen immer noch kein Gegentor und schossen dabei ihrerseits 18 Tore. Besonders Jérémy Mathieu sticht in der Abwehr hervor. Der Franzose brilliert durch seine Schnelligkeit sowie sein gutes Timing bei Grätschen und ist aktuell so etwas wie der Fels in der Brandung. Es bleibt nur zu hoffen, dass der 30-Jährige auch gegen das französische Star-Ensemble jeglichen Angriff im Keim ersticken wird.

Trotz all dem Lob für die Defensive wollen wir uns selbstverständlich auch die Offensive etwas genauer anschauen. Mit Lionel Messi sowie Neymar Jr. besitzt Trainer Luis Enrique zwei Magier des runden Spielgeräts in den eigenen Reihen. An nicht weniger als neun Toren in den letzten vier Spielen war zumindest einer der beiden Südamerikaner direkt beteiligt. Dabei scheint sich ein recht klares Muster herauszukristallisieren. Während ‘La Pulga’ in diesen vier Spielen fünf Assists auf seinem Konto hinzufügen konnte, erzielte der Brasilianer insgesamt vier Tore. Messi scheint unter Trainer Luis Enrique immer mehr die Rolle des Vorlagengebers einzunehmen, ein Umstand, der die gegnerischen Defensivreihen bei Betrachtung der Stürmer, die Messi mit seinen Pässen beliefert, nur in Angst und Schrecken versetzen kann.

_______________________________________________________

Interessante Duelle des 2. Spieltags der Champions League:

  • 30.09.2014, 20:45, Manchester City – AS Rom
  • 30.09.2014, 20:45, Shakhtar Donezk – FC Porto
  • 1.10.2014, 20:45, Atlético Madrid – Juventus Turin
  • 1.10.2014, 20:45, Ludogorets Razgrad – Real Madrid

_______________________________________________________

Was meint ihr, wer entscheidet diese Topbegegnung für sich? Wer befindet sich in eurer Startaufstellung?

Viel Spaß beim Kommentieren!

Visca el Barça!

- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -

AKTUELLE USER-KOMMENTARE