Vorschau | Xavis Champions-League-Premiere: Barça vor “Gruppen-Finale” gegen Benfica

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Am 5. Spieltag der Champions-League-Gruppenphase trifft Barça auf Benfica Lissabon und wird motiviert sein, dem FC Bayern München in das Achtelfinale zu folgen. Bei zuletzt in der Königsklasse auswärtsschwachen Gästen aus Portugal steht vor allem Darwin Núñez im Fokus, während Xavi bei seinem Champions-League-Debüt als Trainer kaum Optionen auf den Flügeln hat.

Barça empfängt Benfica im Camp Nou

Der FC Barcelona empfängt am Dienstagabend Benfica Lissabon (21:00 Uhr, live im Ticker auf Barçawelt.de) zum womöglich entscheidenden Spiel im Kampf um die Teilnahme im Achtelfinale der Champions League. Mit sechs Punkten rangiert Barça aktuell auf Platz zwei; muss aber am letzten Spieltag noch nach München zum deutschen Rekordmeister reisen.

Benfica verlor in der Allianz Arena gegen den FC Bayern mit 2:5 und hat aktuell vier Zähler auf dem Punktekonto. Durch den 3:0-Triumph der Portugiesen über die Blaugrana im Hinspiel machte Barça bereits Bekanntschaft mit den Stärken der Águias.

Achtelfinal-Einzug gegen Benfica? So kommt Barça in der Champions League weiter

Barça vs. Benfica: Stellt Núñez die Blaugrana erneut vor Probleme?

Der Spielstil Benficas wird vor allem durch temporeiche Gegenangriffe nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte gekennzeichnet. Dabei sticht besonders ein Spieler hervor: Darwin Núñez. Der in der Regel auf dem linken Flügel agierende Youngster bekommt des Öfteren von seinen Mitspielern scharfe Bälle in den Lauf zugesteckt und zeigt sich dann enorm giftig sowie zielstrebig.

Eric Garcia musste im Hinspiel bereits nach drei Minuten feststellen, dass der technisch versierte Uruguayer mit seiner explosiven Art sofort den Abschluss sucht, sollte man ihn auf den Weg in den Strafraum gewähren lassen. Nachdem Ronald Araujo infolgedessen mit Garcia die Position tauschte, offenbarte sich, womit sein Landsmann bei den Águias so seine Probleme hat: Verteidiger, die dynamisch und robust auftreten.

Núñez könnte nach seinem Doppelpack im Hinspiel etwas schaffen, was vor ihm nur 1997 Faustino Asprilla für Newcastle United und Andriy Shevchenko bei Dynamo Kiew gelang: Gegen den FC Barcelona in der Champions-League-Gruppenphase drei Treffer zu erzielen. Doch Barça wird darum bemüht sein, den 22-Jährigen in den Griff zu kriegen, sodass sich Benficas Auswärtsschwäche in der Königsklasse erneut zeigt.

Wer wirbelt auf dem Flügel gegen auswärtsschwache Portugiesen?

In der Fremde trat Benfica in den vergangenen Jahren kaum überzeugend auf, so ging das Team aus der Hauptstadt Portugals in den jüngsten 13 Auswärtspartien in der Champions League lediglich einmal als Sieger vom Platz. 2018 bezwang man AEK Athen mit 3:2 in der griechischen Metropole. In diesen 13 Spielen fingen sich die Águias satte 37 Gegentreffer.

Wer am Dienstagabend im Camp Nou bei Barça Memphis Depay, der vermutlich in der Spitze starten wird, offensiv unterstützt, scheint noch unklar. Schließlich gehen dem immer noch verletzungsgeplagten FC Barcelona weiterhin die Flügelspieler aus, so dürfen Ez Abde und Ilias Akhomach nicht in der Königsklasse auflaufen, da sie nicht für den Wettbewerb registriert sind. Auch Xavi merkte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel an: “Wir haben Optionen, aber die richtigen Flügelspieler fallen fast alle aus.”

Dabei warf er die möglichen Kandidaten in den Raum: Sergiño Dests Einsatzchancen hängen von den Trainingsfortschritten ab; dies gilt auch für Ousmane Dembélé. Auf mögliche Optionen angesprochen, erwähnte Barças neuer Übungsleiter zudem Philippe Coutinho und Yusuf Demir, die beide gegen Espanyol als Einwechselspieler eingesetzt wurden.

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Barça vs. Benfica: Neues Kapitel in der Königsklasse für Xavi

Trotz der vielen Fragezeichen rund um die Flügelspieler zeigte sich Xavi vor dem so wichtigen Spiel in der Mittelmeermetropole zuversichtlich. “Warum sollten wir nicht optimistisch sein und positiv denken?”, so der Cheftrainer der Katalanen auf der Pressekonferenz.

Es wird Xavis erste Champions-League-Begegnung an der Seitenlinie Barças sein, nachdem er 151 Partien als Spieler bestritt. So viele Spiele für ein einziges Team absolvierte bisher niemand anderes in der Königsklasse, die Xavi viermal gewann. Nur Cristiano Ronaldo und Clarence Seedorf durften sich häufiger Sieger des Turniers nennen.

Nach Pep Guardiola, Luis Enrique, Ronald Koeman und Sergi Barjuan stellt Xavi den fünften Trainer dar, der für die Blaugrana sowohl als Spieler auch als Trainer im wohl prestigeträchtigsten Wettbewerb Europas fungiert. Der 23. November soll für Xavi dabei den Beginn eines neuen Abenteuers in der Champions League markieren – bei einem Erfolg über Benfica Lissabon wäre zumindest schon mal das Ticket für das Achtelfinale gebucht.

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Benjamin König
Benjamin König
Fútbol, Calcio, Fotball - in Spanien, Italien, Skandinavien. Redakteur bei Barçawelt, Podcaster bei Polarlichtspiel - dem skandinavischen Fußballpodcast
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2 Kommentare

  1. Kann mir gut vorstellen, dass Xavi eventuell Balde auf rechts stellt. Links wieder Gavi und als Spitze Depay. Das Mittelfeld stellt sich von selbst auf. In der Innenverteidigung würde ich Araujo aufstellen statt Garcia. Den Grund dafür wurde oben bereits genannt: Araujo hatte Nunez besser im Griff als Garcia. Als rechter Aussenverteidiger muss wohl leider wieder Mingueza ran…oh man!

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