FC Barcelona – FC Getafe: Spielanalyse zu Barças Kantersieg

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Am 33. Spieltag gastierte der FC Getafe im Camp Nou. Gegen den Madrider Vorstadklub konnte der FC Barcelona die letzten beiden Spiele nicht gewinnen, war aber diesmal quasi zu einem Sieg verpflichtet. Dieser Verpflichtung kamen die Katalanen auch nach und gewannen völlig problemlos mit 6-0.

Getafe parkt den offenen Bus

Die Gäste kamen ins Camp Nou und waren von Beginn an nur darauf aus, zu verteidigen. Hierfür standen sie in ihrem 4-4-2 System extrem tief, was man von Auswärtsteams in Barcelona ja durchaus gewohnt ist. Getafe setzte dies jedoch unglaublich schlecht um, weshalb das Spiel auch schon nach einer halben Stunde längst entschieden war. Die Gäste ließen Barça viel zu viel Raum und standen auch deutlich zu weit weg von ihren Gegenspielern. Gleichzeitig gab es durchgehend klaffende Löcher in Getafes Defensive, wodurch nie auch nur der Anschein einer kompakten Defensive geschaffen werden konnte. Die Entstehung des Elfmeters, der zum 1-0 führte, zeigt dies sehr gut. Marc Bartra, Barças Innenverteidiger, spielt in Getafes Hälfte völlig unbedrängt einen Pass in die Spitze. Dieser Pass geht ohne Probleme durch die ganze mittlere Viererkette hindurch, bis hin zu Luis Suárez. Es reichte also ein Pass, um eine ganze Linie von Getafes “dichter Defensive” zu knacken.

Im weiteren Spielverlauf ging es genauso weiter. Barça kontrollierte das Spiel ohne Probleme, sah die Lücken, bespielte sie und schoss fünf Tore in der ersten Halbzeit. Nachdem es schon zur 47. Minute 6-0 stand, beschränkte sich die Blaugrana darauf, sich aktiv zu schonen, wodurch man Getafe ein absolutes Debakel ersparte.

Barça spielt sich in einen Rausch

Die Blaugrana erledigte die Pflichtaufgabe absolut souverän und feuerte dabei zeitweise ein Fußballfest ab. Man kontrollierte den Gegner nach Belieben und konnte schon nach der Halbzeit dazu übergehen, Kräfte für die kommenden Wochen zu schonen. Barça erzielte nicht nur viele Tore, sondern auch sehr schöne noch dazu. Interessant hierbei war die Tatsache, dass nach jedem Tor der jeweilige Torschütze das nächste Tor auflegte. Dies zeigt, wie unausrechenbar diese Mannschaft ist. Sehr viele Spieler sind in der Lage, Tore zu schießen, aber gleichzeitig auch, diese vorzubereiten. Ebenfalls sehr interessant war der Umstand, dass die Katalanen gleich zwei Tore direkt nach erfolgreichem Gegenpressing erzielten. Rafinha eroberte den Ball vor Neymars Tor zurück, während Xavi ihn vor seinem Tor selbst eroberte. Auch das zeigt wieder, wie variabel diese Mannschaft ist. Sie kann sich Tore nach längeren Kombinationen erspielen, aber auch kontern und direkt nach der Balleroberung zuschlagen.

Defensiv gab es kaum etwas zu tun für Barça. Als das Spiel schon entschieden war, kam Getafe zwei Mal fast frei vor das Tor von Claudio Bravo, konnte aber beide Male noch gestoppt werden. Lediglich einmal wurde es wirklich gefährlich, nämlich beim Stand von 1-0. Nach einem Chip-Ball in die Spitze kommt Bravo unnötigerweise heraus und wird überlupft. Es gelang dem Chilenen aber dann noch, den Ball von der Linie zu kratzen und somit den Ausgleich zu verhindern. Sein Ausflug aus dem Tor war dabei aber, wie gesagt, sehr unnötig, vor allem, weil Marc Bartra eigentlich alles im Griff hatte. Er verteidigte zum Tor hin und hatte dadurch die auf den ersten Blick gefährlichen Optionen für Getafe abgedeckt. 

Fazit

Barça gewinnt ohne Probleme und konnte gleichzeitig noch einige Kräfte schonen. Am Samstag geht es gegen Córdoba, wo erneut drei Punkte her müssen, um die Tabellenführung zu behaupten. Vier Siege ist die Blaugrana noch vom Titel entfernt, spielt sie so weiter wie aktuell, dann sind diese auf jeden Fall möglich.

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