Früherer Barça-Präsident Rosell freigesprochen

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Nach fast zwei Jahren in Untersuchungshaft wurde Sandro Rosell, von 2010 bis 2014 Präsident des FC Barcelona, freigesprochen. Er war der Geldwäsche sowie Einbehaltung illegaler Provisionen angeklagt worden.

Vom Gericht freigesprochen

Sandro Rosell, der die Mitglieder der Blaugrana ob seiner Aktivitäten gespalten hat, ist nun wieder auf freiem Fuß. Nach der ursprünglichen Anklage war er zuvor 21 Monate in Untersuchungshaft gesessen. Aufgrund einiger Unregelmäßigkeiten bei der Verteilung von TV-Rechten sowie angeblicher, dubioser Handgelder für Rosell von einem Sportartikelhersteller war er auf der Anklagebank gelandet. Mit ihm waren auch noch seine Frau und vier weitere Personen verdächtigt worden, illegale Geschäfte abgeschlossen zu haben.
Als gefordertes Strafausmaß waren elf Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe in Höhe von 59 Mio. Euro im Gespräch gewesen. Nun gab das Gericht allerdings bekannt, dass man im Zuge der Ermittlungen keine eindeutigen Beweise gefunden habe und man daher im Zweifel für den Angeklagten entscheide. Rosell selbst hatte mehrmals betont, die Anklage sei „voller Fehler und Lügen“. Auch Víctor Font, der momentan das Präsidentenamt bei den Blaugrana anstrebt, meinte in einem Interview, dass das Vorgehen des Gerichts bedenklich gewesen sei.

Sandro Rosells Geschichte bei Barça

Rosell war während seiner Zeit bei den Katalanen unter anderem als Vizepräsident und Präsident tätig. Er hielt sich nicht zwingend mit kritischen Aussagen zurück, was ihm zwar einige Sympathien, aber auch viele Kritiken bescherte. Seine Position im Transferchaos rund um Neymars Wechsel vom FC Santos nach Barcelona ist bis heute ungeklärt. Angeblich sollen mehr Gelder geflossen sein, als offiziell verlautbart wurde. Als Folge auf eine Anklage in Bezug auf Unterschlagung kurz nach den Gerüchten über seine eventuell zwielichtige Rolle bei diesem Transfer trat er von seinem Amt als Präsident zurück. Sein Nachfolger, Josep María Bartomeu, ist bis heute im Amt.

Michael Weilch
Michael Weilch
Treuer Culé seit Beginn der Ära Messis und der festen Überzeugung, dass Barça "més que un club" ist. Hofft, dass sich die Blaugrana auf ihre historischen Wurzeln besinnt und gerade in heutigen Zeiten ein Leuchtbild für Demokratie und Chancengleichheit darstellt - der Grund, warum der FC Barcelona eben nicht "nur" ein Fußballverein ist. Motto: "Tots units fem força!"
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