Balde: “Kein Krieg” mit Jordi Alba, sondern “gesunder Wettbewerb”

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Nach seinem Nationalmannschaftsdebüt für Spanien bei der WM sprach Barcelonas Alejandro Balde über seine Nachnominierung, den Einsatz gegen Costa Rica, das anstehende Spiel gegen Deutschland sowie über die Ähnlichkeiten zwischen Spanien und dem FC Barcelona.

Spaniens Linksverteidiger Alejandro Balde vom FC Barcelona…

…über Spaniens 7:0-Sieg beim WM-Auftakt gegen Costa Rica: “Dass es mein Debüt ist und dann auch noch bei einer Weltmeisterschaft – das war ein Traumstart. Hätte mir das jemand vor drei Tagen gesagt… Das ist ein Traum für mich. Ich freue mich über die Gelegenheit und vor allem über den Sieg der Mannschaft. Es ist immer wichtig, einen Wettbewerb mit drei Punkten zu beginnen. Wir freuen uns sehr über das Ergebnis und über die Arbeit des gesamten Teams.”

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…auf die Frage, ob Spanien ein Favorit auf die Weltmeisterschaft ist: “Es ist noch zu früh, das zu sagen. Das war das erste Spiel und wir lassen es ruhig angehen. Spanien muss immer einer der Favoriten sein, aber es sind noch viele Spiele zu absolvieren.”

…auf die Frage, ob er bei seinem Debüt nervös war: “Nein, nein. Vielleicht ein bisschen, bevor ich eingewechselt wurde. Aber sobald ich auf dem Spielfeld bin, vergesse ich alles und versuche, das zu tun, was ich immer tue.”

…auf die Frage, ob es ihm geholfen hat, dass er Drucksituationen bereits von seiner Zeit beim FC Barcelona kennt: “Vielleicht, ja. Wenn man für Mannschaften wie Barça spielt, ist einer der wichtigsten Faktoren, dass man mit Druck umgehen kann. Man muss sowohl geistig als auch körperlich vorbereitet sein. In der Nationalmannschaft gibt es auch einige von uns, die schon seit der U15 zusammen sind, also seit sechs oder sieben Jahren.”

…über seine nachträgliche Nominierung aufgrund der Verletzung von José Gayà:  “Zunächst möchte ich Gayà eine Botschaft der Ermutigung und Unterstützung zukommen lassen, denn es ist sehr schwierig, zwei Tage vor Beginn einer Weltmeisterschaft auszufallen. Als ich erfuhr, dass Gayà verletzt war, machten einige Leute [bei der U21, mit der Balde zu dieser Zeit unterwegs war, Anm. d. Red.] bereits Witze mit mir. ‘Du kannst gehen, du kannst gehen’, aber ich hatte nicht vor, irgendetwas zu feiern, bis sie es mir [offiziell] sagten. Sie sagten es mir und ich rief meine Eltern an. Wir waren alle sehr glücklich und dankbar.”

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…auf die Frage, wie die Veteranen in der Mannschaft mit den jungen Spielern umgehen: “Sie leiten uns. Jordi Alba zum Beispiel, der auf meiner Position spielt, gibt mir Ratschläge. Am ersten Tag erzählte er mir, dass in der Nationalmannschaft die Außenverteidiger anders aufgestellt sind und erklärte es mir. Er gibt mir gute Ratschläge.”

…über die Konkurrenzsituation zwischen ihm und Alba sowohl bei Barça als auch in der Nationalmannschaft: “Wenn zwei Spieler auf derselben Position spielen, sehen die Leute das wie einen Krieg. Aber so ist das nicht. Wenn er gut drauf ist, wird er mich am Ende besser machen. Und wenn ich gut drauf bin, werde ich ihn wieder besser machen. Es ist ein Wettbewerb, aber dieser ist gesund und gut. Es ist nicht schlecht, denn es macht mich besser.”

…über Spaniens nächstes Spiel gegen Deutschland: “Unser Ziel ist es, am Sonntag drei Punkte zu holen, und das werden wir auch tun.”

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…über seinen rasanten Aufstieg in dieser Saison: “Vor vier Monaten habe ich noch die meisten Spiele in der Reservemannschaft bestritten, und jetzt bin ich in der A-Nationalmannschaft. Ich habe meine Familie, meine Freunde, die mir helfen, auf dem Boden zu bleiben. Ich komme sehr gut damit zurecht.”

…auf die Frage, wo er sich noch verbessern muss: “Ich bin sehr jung und habe noch viel zu lernen. Zum Beispiel in der Verteidigung. Doch es bleibt noch viel Zeit, um Fortschritte zu erzielen.”

…auf die Frage, wie viel von Barça in der spanischen Nationalmannschaft steckt: “Die Spielidee ist ähnlich, aber jeder Trainer hat seine eigene. Wir sind acht Spieler von Barça, und ich bin sehr zufrieden mit den Teamkollegen, die hier sind. Wir werden alles geben.”

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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1 Kommentar

  1. Sehr sympathisches Interview. Ich freue mich sehr für ihn und für Spanien, auch wenn jetzt niemand denken sollte, dass die Barca Spieler in der Nationalmannschaft viel besser sind – LaLiga ist eher auf einem viel stärkeren Niveau als Costa Rica. Das zentrale Mittelfeld aus Busi, Pedri und Gavi (+ ALba und Ferran auf den Flanken) ist einfach super eingespielt und das merkt man.
    Ich halte bei der WM wie immer (wenn Österreich nicht dabei ist) zur Niederlande, danach zu Spanien und Argentinien. Freue mich aber natürlich auch über verdiente Siehe der Außenseiter. (Saudis gegen ARG hab ich nicht gesehen – das erste Tor von Lautaro – war das jetzt Abseits oder nicht?)

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