Gerichtsurteil: Barça muss Transfer-Flop Fernandes Millionen-Abfindung zahlen

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Der FC Barcelona muss seinem Transfer-Flop Matheus Fernandes mehrere Millionen Euro Abfindung zahlen, das entschied nun ein Gericht. Barça hatte den Vertrag des Spielers einst aufgekündigt – wohl per E-Mail. Es war das vorzeitige Ende eines kuriosen Kapitels, das nun jedoch weitergeführt wird.

Millionen-Grab: Barcelonas Transfer-Flop Matheus Fernandes

Es war einer der kuriosesten Transfer in der Präsidentschafts-Ära von Josep Maria Bartomeu: Im Januar 2020 verpflichtete der FC Barcelona Matheus Fernandes von Palmeiras und stattete ihn mit einem Fünfjahresvertrag aus. Für die Dienste des Mittelfeldspielers überwiesen die Katalanen 7,5 Millionen Euro Ablöse nach Brasilien, zuzüglich 2,5 Millionen an möglichen Bonuszahlungen.

Der große Haken an der Sache: Fernandes war weit weg davon, die nötige Qualität zu besitzen, um sich bei Barça durchzusetzen. Der damals 21-Jährige verbrachte die Rückrunde leihweise bei Real Valladolid, ohne dort jedoch oft zum Einsatz zu kommen. Im Sommer kehrte er nach Barcelona zurück, kam jedoch lediglich auf 17 Einsatzminuten – meistens stand er nicht einmal im Kader der Blaugrana, trainierte lediglich mit der Mannschaft mit.

“Unprofessionell und hässlich”: Barça löste Fernandes’ Vertrag auf

Im Juni 2021 kam es dann zur Trennung, der FC Barcelona löste den Vertrag mit dem Brasilianer auf – offenbar per E-Mail. Dies gab zumindest der Spieler kurz nach seiner Entlassung an, die Art und Weise bezeichnete er dabei als “unprofessionell und hässlich“.

“Ich wusste es nicht. Als ich die Nachricht erhielt, habe ich es nicht geglaubt. Ich war Zuhause, bekam eine persönliche Mitteilung von Klubmitarbeitern, ob meine E-Mail-Adresse noch gleich sei. Ich bestätigte das und bekam dann die Nachricht. Ich verstand es nicht, habe sie meinem Berater und Anwalt geschickt. Sie sagten, das sei meine Entlassung”, berichtete der Mittelfeldspieler im Juli 2021. Bereits damals machte die Nachricht die Runde, dass Fernandes Barça verklagt haben soll – nun gibt es eine gerichtliche Entscheidung, die nicht zugunsten des FC Barcelona ausgefallen ist.

FC Barcelona muss Fernandes Millionen-Abfindung zahlen

Denn wie der Radiosender SER Catalunya berichtet, müssen die Katalanen Fernandes laut einem Urteil vom 2. November 2021 7,7 Millionen Euro zahlen. Diese Summe entspricht dem noch ausstehenden Gehalt des Brasilianers. Dieser hatte insgesamt auf 14,8 Millionen Euro geklagt, seinem Argument, dass durch die Entlassung “moralischer Schaden” entstanden sei, folgte das Gericht jedoch nicht.

“Missbrauch”, “Veruntreuung”, “Betrug”: Barça setzt Staatsanwaltschaft auf Bartomeu-Riege an

Barça hatte den Vertrag damals mit der Begründung eines Leistungsabfalls des Spielers aufgekündigt. Der dazugehörige Bericht wurde von einem Fitnesstrainer unterschrieben, der beim FC Barcelona jedoch nie mit Fernandes zusammengearbeitet haben soll. Aus diesem Grund sah das Gericht den Anspruch des Spielers auf sein aussehendes Gehalt als rechtmäßig an. Zwar hat der FC Barcelona laut SER Berufung gegen diese Entscheidung eingelegt, es ist jedoch unklar, wie gut die Chancen des Klubs in einem weiteren Verfahren stehen. 

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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