Leiser Abschied aus Barcelona: Adama Traoré zurück in Wolverhampton

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Adama Traorés Abschied vom FC Barcelona verläuft still. Der in der Rückrunde verliehene Angreifer ist zumindest vorerst zurück in England bei den Wolverhampton Wanderers.

Status quo: Barça ohne Ousmane Dembélé und Adama Traoré

Als der FC Barcelona in der Rückrunde der zurückliegenden Saison zu Pflichtspielen antrat, hatte Trainer Xavi in seinem 4-3-3 mit Blick auf den rechten Flügel oftmals die Qual der Wahl zwischen Ousmane Dembélé und Adama Traoré. Stünde er mit seinem Team ganz aktuell vor einer Partie, dann könnte er aber plötzlich auf keinen der beiden zurückgreifen. Nicht jedoch, da sie verletzt sind oder aus ähnlichen Gründen fehlen. Beide sind nach aktuellem Stand gar keine Barça-Profis mehr.

Während Dembélé angesichts seines ausgelaufenen Vertrags derzeit vereinslos ist und sein Management mit den Bossen der Blaugrana noch über eine Verlängerung verhandelt, dürfte sich ein Verbleib des zuletzt ausgeliehenen Traoré inzwischen endgültig zerschlagen haben.

Nach seinem mehrwöchigen Urlaub hat sich der 26-Jährige nämlich zurück auf den Weg nach England begeben und am Donnerstag wieder den Wolverhampton Wanderers angeschlossen. Bei dem Premier-League-Teilnehmer bereitet sich der Flügelstürmer nun auf die neue Saison vor, sein Vertrag ist dort noch bis zum 30. Juni 2023 datiert.

Zu schwach: Traoré-Abgang zeichnete sich längst ab

Sein erneuter Fortgang aus Barcelona verlief leise, ohne große Schlagzeilen, ja sogar ohne Äußerungen beider Parteien. Der Klub aus der katalanischen Hauptstadt hat Traoré, schon zwischen 2011 und 2015 als Jugendlicher Teil der Blaugrana, nicht offiziell wieder verabschiedet. Er selbst richtete via Social Media ebenso wenig die einen oder anderen Worte an den Barcelonismo.

Für eine feste Verpflichtung, die nach der Leihe 30 Millionen Euro gekostet hätte, konnte sich der bullige Offensivakteur unter dem Strich nicht empfehlen. Nach einem vielversprechenden Start im Februar baute Traoré sichtlich ab, kam so letzten Endes unter Xavi auf kein einziges Tor und vier Vorlagen in 17 Pflichtspielen (734 Einsatzminuten). Zu wenig für eine Weiterbeschäftigung, gerade vor dem Hintergrund der hohen Ablösesumme. Sein Abschied aus dem Camp Nou und nun erneutes Auftauchen in Wolverhampton hatte sich daher schon zum Saisonende hin abgezeichnet.

Filip Knopp
Filip Knopp
Redakteur und Sportjournalist mit großem Fokus auf Spaniens La Liga.
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7 Kommentare

    • Für mich war er leider viel zu ideenlos. Zweifelsohne, er war/ist sauschnell und seine Läufe an der Außenbahn waren richtig toll, aber nach 2-3 Spielen hatte sich halt jeder Gegner drauf eingestellt und er bot leider auch kaum alternative Laufwege oder andere Finessen außer “Kopf runter, laufen, flanken” an.

  1. Was haltet ihr eigentlich von Adama als rechter Verteidiger? Das ist auch seine hauptposition auf die er schließlich ausgebildet wurde. Ich meine der Typ ist nicht Torgefährlich aber dafür Sau schnell und hat eine unheimlich physis und schlägt gute Flanken rein ! Besser gehts doch garnicht als RV oder was meint ihr ? Bild gegnerische Spieler haben auch Angst gegen so ein Muskel Paket ala Hulk zu spielen also würde er den Gegner sogar einschüchtern (psychologischer Effekt). Wie gesagt das ist mir meine Meinung aber ich hätte es mit ihm als RV wenigstens probiert bevor ich ihn wieder wegschicke.

    • gute geschwindigkeit, flanken schlagen und physisch stark sein haben per se nix damit zu tun, dass ein spieler auch defensivstark ist und intelligent verteidigen kann; traore hat als offensivspieler ein eindimensionales positionsspiel und das wird höchstwahrscheinlich auch als verteidiger genauso bleiben; manche wenige spieler sind variabel einsetzbar, die meisten aber nicht, weil sie bestimmte skillsets für andere positionen nicht haben.

      die gleiche problematik wird übrigens barca haben, wenn alba nicht mehr da ist, weil er linx auf drei positionen (defensiv, mittelfeld und aussensläufer) einsetzbar ist, auch wenn er nominell nur als linxverteidiger eingesetzt und wahrgenommen wird.

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