PK | “Keinesfalls schlecht”: Xavi schützt Lewandowski – Dembélé-Comeback dauert noch

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Auf der Pressekonferenz vor dem Ligaspiel gegen den FC Cádiz schützt Trainer Xavi den momentan etwas durchhängenden Robert Lewandowski. Von einer Ablenkung durch das Rückspiel in Manchester will der 43-Jährige nichts wissen.

Xavi-Pressekonferenz vor FC Barcelona – FC Cádiz

Nach dem rasanten 2:2-Unentschieden im Europa-League-Playoff-Hinspiel gegen Manchester United empfängt die Blaugrana den FC Cádiz am 22. Spieltag (Sonntag, 21 Uhr, live im Ticker auf Barçawelt und im Stream auf DAZN). Trainer Xavi Hernández stellte sich am Samstagmittag den Fragen der Journalisten.

Xavi Hernández…

…über die Spielweise des FC Cádiz und auf die Frage, was die Blaugrana erwarten muss: “Es wird ein anderes Spiel als gegen Manchester United. Cádiz wird defensiver spielen. Sie werden im Umschaltspiel versuchen, direkt zu spielen und werden mit Flanken Gefahr generieren. In der Defensive agieren sie mit einem tiefen Block. Wir brauchen eine gute Ballkontrolle und müssen die wenigen Räume angreifen, die sie uns anbieten. Cádiz verteidigt sehr gut. In der vergangenen Saison haben wir im Camp Nou gegen sie verloren. Die Spiele gegen Cádiz sind immer schwierig – deshalb wäre es sehr wichtig, wenn wir die drei Punkte hier behalten könnten.”

…über Pedris Verletzung und die Folgen für das Team: “Es tut immer weh, einen Spieler aufgrund einer Verletzung zu verlieren – in diesem Fall schmerzt es aber sehr. Er ist ein sehr wichtiger Spieler. Er gibt unserem Mittelfeld Spielfluss und Leben. Seine Pässe bestimmen unser Spieltempo. Zuletzt hat er auch bewiesen, dass er im letzten Drittel den Unterschied ausmachen kann. Er macht unser Spiel deutlich besser, aber wir haben Alternativen. Busquets ist zurück und sowohl de Jong und Kessié sind in guter Form. Jeder muss bereit sein.”

…auf die Frage, inwiefern das Rückspiel gegen Manchester United die Ligapartie gegen Cádiz beeinflusst: “Wir haben viele Spieler, die müde sind und eine Pause brauchen. Wir müssen rotieren, unabhängig vom Spiel am Donnerstag. Viele Spieler haben sich diese Chance auch verdient. Morgen kann aber viel passieren. Wir sind voll auf Cádiz fokussiert. Wir müssen uns an den Gegner anpassen. Die Europa League ist erst wieder am Montag ein Thema.”

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…über Robert Lewandowski und dessen Form seit der Winterpause: “Er macht seine Sache sehr gut. Aktuell erzielt er vielleicht weniger Tore, aber er ist keinesfalls schlecht. Wir müssen ihn besser in Szene setzen. Er ist ein Topspieler, der den Unterschied ausmachen kann. Er ist immer gefährlich, ein Teamspieler, der gute Vorlagen gibt. Es liegt an uns, ihn besser einzubinden.”

…auf die Frage, ob die Rotation das System verändern wird: “Das hängt immer vom Gegner ab. Ich schaue, welche Spieler besonders effektiv sein könnten. Aber natürlich muss ich auch immer die Belastung der Spieler abwiegen. Das System ändert sich dadurch nicht. Unser Ziel ist immer, den Gegner zu attackieren, den Ball zu kontrollieren und hoch zu pressen.”

…über Sergio Busquets’ Rückkehr in den Kader: “Seine Abwesenheit war spürbar. Er besitzt ein hohes taktisches Verständnis, gewinnt viele Bälle – selbst in der gegnerischen Hälfte. Er verliert nur selten Bälle oder spielt einen Fehlpass. Es sind gute Neuigkeiten, dass er wieder dabei ist.”

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…über Ferran Torres und einen möglichen Startelf-Einsatz: “Er braucht Selbstvertrauen. Wenn ein Spieler nicht ganz in Form ist, ist dies essenziell. Ich traue jedem Spieler zu, dass sie von Anfang an spielen können.”

…über Pablo Torres und einen möglichen Startelf-Einsatz: “Wie gesagt: Das muss jeder. Kessié ist ein Paradebeispiel dafür. Er ist geduldig geblieben und weiß, dass er wichtig für die Mannschaft ist. Er hat keine schlechte Stimmung gemacht. Er war immer bereit und hat nun die Chance genutzt. Doch auch Pablo ist immer bereit. Es ist nicht einfach für ihn, da auf seiner Position viel Konkurrenz herrscht.”

…auf die Frage, ob ein 4-4-2-System aktuell möglich sei: “Das habe ich noch nie gespielt. Wir haben verschiedene Systeme für die Offensive und die Defensive – ein 4-4-2 kommt in keiner Ausrichtung vor. Ich mag es nicht. Es ist kein System, das die Räume öffnen kann. Dies geht in anderen Systemen besser. Zwei Flügelspieler und ein Stürmer im Zentrum sind dazu geeignet. Es hängt immer vom Gegner ab, welches System wir wählen. Doch die Alternativen machen uns stark.”

…über Ousmane Dembélés Verletzungsstatus und dessen ungefähre Rückkehr: “Es ist noch zu früh, um eine Einschätzung zu geben. Es hängt davon ab, wie er sich fühlt und was die Ärzte sagen. Es wird aber noch brauchen, bis wir ihn wieder auf dem Rasen sehen.”

…auf die Frage, welche Systeme der Trainer in der Offensive im Repertoire hat und ob er zu defensiv spiele: “Wir können beispielsweise im 3-4-3 spielen, wie wir es gegen Real Sociedad getan haben. Wir wollen aber immer den Ball in der gegnerischen Hälfte gewinnen. Wir sind mit Manchester City zusammen eine der offensivsten Mannschaften in ganz Europa. Ich finde es lächerlich zu behaupten, dass wir zu defensiv eingestellt sind.”

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…über Ansu Fati und ob er sich ähnlich entwickeln könnte wie Marcus Rashford bei Manchester United: “Er hat die Veranlagung, um es ihm gleichzutun. Wir zeigen ihm vertrauen. Er wird sich weiterentwickeln. Er ist jetzt schon wichtig für die Mannschaft und wird nur noch wichtiger werden.”

…auf die Frage, ob Pablo Torre die Pedri-Rolle übernehmen könnte: “Er ist ein anderer Spielertyp. Pablo spielt am liebsten direkt hinter oder sogar neben dem Stürmer. Er ist am gefährlichsten, wenn er nahe zum Strafraum positioniert ist. Pedri ist im Mittelfeldzentrum zu Hause. Das sind große Unterschiede.”

…auf die Frage, ob Eric García genügend Spielzeit erhält: “Nein, ich war unfair zu ihm. Er verdient es zu spielen. Er nutzt seine Chancen und spielt gut, wenn er auf dem Rasen steht. Er ist ein herausragender Spieler, der mehr Spielzeit verdient.”

…über seine persönliche Entwicklung als Trainer: “Ich bin hier gereift – insbesondere durch die Pressekonferenzen. Ich bin ruhiger geworden, treffe wichtige Entscheidung weiser und kann besser mit den Spielern kommunizieren. Ich freue mich, dass der Prozess so gut voranschreitet.”

…über Raphinha: “Ich vertraue ihm total. Er war ein Wunschspieler von mir. Er kann den Unterschied ausmachen, Tore schießen und vorbereiten. Seine Schnelligkeit und Dribblings zeichnen ihn aus. Er wird den Durchbruch bei Barça schaffen – da bin ich mir sicher.”

…über das Titelrennen in La Liga: “Ich wäre verärgert, wenn wir den Vorsprung aus der Hand geben würden. Aber wir haben noch viele Spiele vor uns. Es liegt an uns, ob wir unser Ziel erreichen können.”

Patryk Kubocz
Patryk Kubocz
Redakteur für Barçawelt. Student der osteuropäischen und journalistischen Geschichte.
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