Vorschau | Barça vor ruppiger Partie gegen Valencia – Wiedersehen mit Ilaix Moriba

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Der FC Barcelona gastiert am Sonntagnachmittag beim FC Valencia, bei denen Ilaix Moriba in der Startelf zu erwarten ist. Gegen einen körperbetont auftretenden Gegner stehen Xavi nur wenige Verteidiger zur Verfügung, doch Ronald Araujo könnte wieder mitmischen. Die Vorschau zu Valencia vs. Barcelona.

Die Vorschau zu FC Valencia vs. FC Barcelona

Nach dem intensiven Hinspiel in den Play-offs der Europa League gegen den SSC Neapel gastiert der FC Barcelona im Estadio Mestalla beim FC Valencia. Um im Kampf um die Champions-League-Ränge keinen Dämpfer hinnehmen zu müssen und doch Spieler für das Rückspiel im internationalen Wettbewerb schonen zu können, muss Xavi die Einsatzminuten seiner Schützlinge dosieren.

Dünne Defensive: Piqué und Alves fehlen gesperrt

In der Verteidigung ist der 42-jährige Übungsleiter der Katalanen dazu gezwungen, zu wechseln. Da Gerard Piqué sich in der Nachspielzeit im Derby gegen Espanyol die Ampelkarte abholte, wird er pausieren müssen. Es liegt nahe, dass Oscar Mingueza den Platz neben Eric Garcia einnimmt, je nachdem, wie es um Ronald Araujo steht. Mingueza fand sich bereits gegen Napoli etwas überraschend in der Startelf wieder. Wenn auch auf der Rechtsverteidigerposition, die Dani Alves nicht bekleiden konnte, da er für den Europa-League-Kader nicht gemeldet ist.

Dani Alves nach Platzverweis in La Liga für zwei Spiele gesperrt

Doch auch beim anstehenden Ligaspiel in Valencia wird der 38-jährige Brasilianer nicht mit von der Partie sein. Der Platzverweis gegen Atlético Madrid zwingt Alves auch gegen Valencia zum Zuschauen. Sergiño Dest könnte die Möglichkeit erhalten, sich auf dieser Position zu beweisen. Schließlich würde Barça sonst neben Garcia schlicht ein weiterer gelernter Innenverteidiger in der Startformation fehlen. Clément Lenglet und Samuel Umtiti laborieren noch an Verletzungen.

Araujo gegen Valencia im Kader

Ob Ronald Araujo im Estadio Mestalla auflaufen kann, ist noch ungewiss, doch es sieht gut aus. “Es wird davon abhängen, wie er sich jetzt im Training fühlt, aber er will dabei sein und wir sind optimistisch. Wenn nichts Ungewöhnliches mehr passiert, könnte er morgen dabei sein”, hat Xavi auf der Pressekonferenz über einen möglichen Einsatz des Verteidigers gesagt. Am Abschlusstraining nahm Araujo am Samstagnachmittag jedenfalls teil, im Kader gegen Valencia steht er ebenfalls. Sollte er doch nicht fit genug für einen Startelfeinsatz sein, bekommt Mingueza aller Voraussicht nach die Chance, Eigenwerbung für sich als Innenverteidiger zu betreiben.

Araújo zurück, Piqué fehlt: Der Kader des FC Barcelona gegen Valencia

Welche Offensivkräfte schont Xavi?

In der Defensive ist Barça dünn besetzt, in der Offensive sieht das anders aus. Hier kann Xavi aus einigen Optionen wählen. Luuk de Jong erhielt in den jüngsten Begegnungen stets Kurzeinsätze und Ferran Torres versuchte sich auf verschiedenen Positionen in das Spiel der Katalanen einzubringen. Wer seit seiner Ankunft wettbewerbsübergreifend in allen drei Spielen auf dem Flügel begann, ist Adama Traoré. Um den gegen Neapel relativ wirkungslosen 26-Jährigen für das Rückspiel wieder mit vollen Kräften einzusetzen, könnte Xavi ihn gegen Los Ché zunächst auf der Bank lassen.

PK | Xavi spricht über Robertos Vertragssituation und Ilaix Moribas “Fehler”

Stattdessen könnte Ousmane Dembélé zum ersten Mal seit dem teils öffentlich ausgetragenen Vertragsstreit im Januar in der Anfangself auftauchen. Mit einer belebenden Leistung nach seiner Einwechslung gegen Neapel sammelte er sportlich einige Argumente für einen Einsatz von Anfang an. Kurios: Seit der Ankunft des 24-Jährigen in Katalonien bestritt Barça zwölf Partien gegen die Fledermäuse. Der Offensivakteur fehlte neunmal und stand insgesamt lediglich 17 Minuten auf dem Platz. Zuletzt in der Spielzeit 2017/18. Sein Gegenspieler könnte diesmal José Gayá sein. Ein spanischer Nationalspieler, der weiterhin von einigen Medien mit einem Transfer zum FC Barcelona in Verbindung gebracht wird.

Ferran Torres zurück an alter Wirkungsstätte

Ein Barça-Akteur aus Spaniens Selección kann bereits auf eine Vergangenheit bei den Fledermäusen zurückblicken. Ferran Torres stand vor seiner Tätigkeit bei Manchester City bei Valencia auf der Gehaltsliste. Auch seine Ausbildung im Jugendbereich genoss der 21-Jährige bei den Valencianos. Ob Xavi auf Torres an dessen alter Wirkungsstätte setzt? Der Offensivallrounder stand bisher in Pokal, Europa League und La Liga in jedem Spiel über die volle Distanz auf dem Rasen. Auf seinen Tatendrang wird Xavi vermutlich auch im Rückspiel gegen den SSC Neapel nicht verzichten wollen, weshalb er ein Schonungs-Kandidat ist.

Barças Wiedersehen mit Ilaix Moriba

Wer beim FC Valencia hingegen mit hoher Wahrscheinlichkeit von Beginn auf dem Platz stehen wird, ist Ilaix Moriba. Der 19-jährige La-Masia-Absolvent wechselte nach seinem Vertragsstreit im Sommer von Barça zu RB Leipzig, nun ist er bereits nach einem halben Jahr zurück in La Liga. Moribas Wechsel sorgte für Aufregung, auch Xavi konnte diesen nicht verstehen, nannte den Abgang auf der PK einen “Fehler”. In Sachsen fasste der Gabuner nie Fuß – weder unter Jesse Marsch noch unter Domenico Tedesco.

Zurück in La Liga: Ilaix Moriba wechselt auf Leihbasis von Leipzig nach Valencia

José Bordalás fand sofort Verwendung für die Talente des 19-Jährigen und setzte ihn in bisher wettbewerbsübergreifend allen vier möglichen Begegnungen ein. Die jüngsten drei Partien absolvierte der Ex-Barça-Spieler von Beginn an. Sehr gut möglich also, dass Moriba ebenfalls ein Wiedersehen mit seinem alten Arbeitgeber feiern wird – und möglicherweise extra motiviert ist.

Formstarkes Barças trifft auf Kartenspezialisten aus Valencia

Die Akteure, die von Xavi auf dem Platz geschickt werden, müssen sich auf eine ruppige und wohl auch zerfahrene Partie einstellen. Schließlich verursachte die Truppe von Bordalás in dieser Spielzeit die meisten Fouls in La Liga. 411 an der Zahl und damit 40 mehr als der zweite Platz in dieser Kategorie, Getafe, just Bordalás’ Ex-Klub. Valencia kassierte wenig überraschend bisher auch die meisten Karten in dieser Saison im spanischen Oberhaus, 82 Gelbe Karten sowie fünf Rote. Auch für die meisten individuellen Fouls ist ein Akteur der Valencianer verantwortlich. Guillamón spielte – wie Getafes Enes Ünal – bisher 50-mal Foul. Dass der Spielstil der Gastgeber sich von dem der Katalanen unterschiedet, merkte auch Xavi an: “Sie haben einen anderen Ansatz und eine andere Spielidee als wir. Valencia spielt mit viel Tempo und hoher Intensität – José Bordalás leistet dort sehr gute Arbeit, er schafft es, seiner Mannschaft einen eigenen Stil zu verpassen.”

Momentan sprechen die Ergebnisse aber nicht für Bordalás und den FC Valencia. Der Tabellenzwölfte konnte die jüngsten sechs Ligaspiele nicht gewinnen und wartet in der Liga seit dem 20. Dezember auf einen Sieg. Barça hingegen verlor keines der letzten acht Partien in der ersten spanischen Liga. Die Form der beiden Teams könnte also unterschiedlicher derzeit nicht sein – doch das muss vor Barças schwerem Gang ins Mestalla nichts heißen. Ilaix Moriba und Co. werden sicherlich extra motiviert sein.


Benjamin König
Benjamin König
Fútbol, Calcio, Fotball - in Spanien, Italien, Skandinavien. Redakteur bei Barçawelt, Podcaster bei Polarlichtspiel - dem skandinavischen Fußballpodcast
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3 Kommentare

  1. Das Spiel kommt für uns zur richtigen Zeit, weil Valencia in einer miserablen Verfassung ist. Aus den letzten 6 Liga spielen konnten die gerade mal 2 von 18 möglichen Punkten holen. 4x verloren – 2x Unentschieden, zudem gehört Valencia zu den Teams die die meisten Gegentore kassieren.

    Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, dann sollten wir die 3 Punkte mitnehmen. Ich hoffe das die Mannschaft ein intensives Spiel abliefert und auch spielerische Akzente setzt.

    Die Abwehr ist etwas dünn besetzt und wenn es nach mir geht, würde ich Araujo noch nicht einsetzen. Der soll sich mal in Ruhe auskurieren und gegen Napoli zurück kommen. Eric Garcia und Mingueza müssen es wohl oder übel richten. Dest und Alba stellen sich heute von selbst auf, da keine Alternativen.

    Pedri sollte auch mal wieder geschont werden, was eventuell die Möglichkeit für Puig wäre mal was zu zeigen.

    Vorne würde ich heute auf Dembele – Luuk – Adama setzen.

    Ferran sollte von der Bank aus kommen. Nicht als “Strafe” für die vergebenen Dinger, sondern einfach aus Leistungsprinzips Gründen und um auch etwas Druck von ihm zu nehmen. Der tat mir richtig leid, so wie er da unter Tränen zusammengebrochen ist. Das ist nicht gesund und man muss die Spieler einfach Schützen.

    • Ich würde, wenn es möglich ist, auf das Duo Araújo/García zurückgreifen. Mit Mingueza und García wäre mir die innenverteidigung zu schwach besetzt, auch wenn Mingueza auf der Rechtsverteidigerposition ein gutes Spiel zuletzt gezeigt hat. Aber Valencia ist bestimmt nicht so schwach, wie du sie hier darstellst. Es wäre mal eine Überlegung wert Pedri zu schonen, aber da würde ich doch niemals Puig einsetzen. Wir haben doch Gavi und Nico. Du sprichst von Leistungsprinzip möchtest aber ziemlich häufig Puig sehen. Eine Flügelzange aus Adama und Dembélé wäre toll. Aber Luuk würde ich auch erst ab der 70. 75. Minute einwechseln. Dieses Spiel muss unbedingt gewonnen werden, weil gestern sowohl Villareal und Atletico gewonnen haben und Betis voraussichtlich heute gegen Mallorca ebenfalls gewinnen wird.

  2. Ich glaube es wird heute ein ganz arg schweres Spiel. Im Mestalla ist es egal, wie die Form aussieht. Es zählt das hier und jetzt. Ich glaube wir brauchen heute einen guten Tag um zu gewinnen.

    Würde sofern araujo fit ist, mit Araujo spielen. Denke aber nicht, dass er bei 100% ist, weshalb ich ihn eher draußen lassen würde.
    Vorne hoffe ich auf Dembele. Würde gerne Ferran, Adama, Ous sehen. Alternativ auch Auba statt Ferran. Luuk sollte Joker sein. Der limitiert unser Spiel zu sehr, wenn er früh kommt. Als Joker bei Rückstand oder remis aber gerne schon zur 70.-75. nicht erst zur 85.
    Die Defensive stellt sich ja fast von alleine auf. Würde glaub ich aber auf Dest zurückgreifen, sofern es Araujo schafft. Oscar wäre bei mir auf der Bank, wenn Araujo spielt.
    Im Mittelfeld würd ich’s mit De Jong, Busi Gavi probieren. Pedri hat ne Pause verdient. Genug Kreativität und Offensive hätten wir durch das Trio Ous, Adama, Ferran.

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