Dalot, Neves, Piqué und de Jong: Barcelonas Transferpläne für den Winter

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Dem FC Barcelona dürfte ein aktives Wintertransferfenster bevorstehen. Mehrere Großverdiener wie Jordi Alba, Gerard Piqué und Frenkie de Jong könnten den Klub verlassen. Mit Diogo Dalot und Rúben Neves stehen aber auch zwei Namen ganz oben auf der Einkaufsliste der Katalanen.

Transfermarkt: FC Barcelona steht aktiver Winter bevor

Trotz eines eines sehr aktiven Sommertransferfensters will der FC Barcelona im Winter noch einmal nachlegen. Mehrere Positionen im Kader benötigen dringend Verstärkung, während der Klub weiterhin versucht, Verträge von Spielern mit hohen Gehältern aus den Büchern zu bekommen. Während die meisten Spieler der Blaugrana im Winter in Katar an der Weltmeisterschaft teilnehmen, werden Sportchef Mateu Alemany, Sportdirektor Jordi Cruyff und Co. in Barcelona am Kader für die Rückrunde feilen.

Rechtsverteidiger: Barcelona an Manchester Uniteds Dalot interessiert

Eine große Baustelle ist nach wie vor die Position des Rechtsverteidigers. Hector Bellerín und Ronald Araujo fallen hier weiterhin verletzungsbedingt aus. Während der Uruguayer jedoch sowieso nur aus der Not heraus in der Vergangenheit auf die Außenposition ausweichen musste, wurde Bellerin von vielen von Anfang an nur als Übergangslösung gesehen. Der Vertrag des 27-Jährigen läuft nur noch bis zum kommenden Sommer, ebenso wie der von Sergi Roberto, der im Clásico aufgrund der dünnen Personaldecke hinten rechts ran musste und erneut eine schwache Leistung zeigte (Barçawelt-Note 3 von 10).

Barças bevorzugte Option als Verstärkung ist laut der SPORT Diogo Dalot, der bei Manchester United noch einen Vertrag bis 2023 besitzt (wobei der Klub die Möglichkeit hat, diesen um ein Jahr zu verlängern). Der Portugiese wäre aufgrund seiner Vertragssituation zwar womöglich etwas günstiger zu haben, allerdings ist er bei den Red Devils derzeit auch als Rechtsverteidiger gesetzt. Es dürfte vonseiten Barcelonas also einiges an Überzeugungskraft nötig sein, United zu einem Verkauf unter der Saison zu bewegen.

Busquets-Nachfolge: Barcelona wirft Auge auf Rúben Neves

Auch der angeblich zweite Wunschspieler der Katalanen spielt derzeit noch in der Premier League. Nachdem Martín Zubimendi seinen Vertrag bei Real Sociedad kürzlich bis 2027 verlängert hat, soll Rúben Neves (Wolverhampton Wanderers) derzeit Barças erste Alternative für einen Nachfolger von Sergio Busquets sein. Der Sechser wird den FC Barcelona nach Ablauf seines Vertrags im kommenden Sommer aller Wahrscheinlichkeit nach verlassen. Eine Nachfolge hätte die Blaugrana gerne früher als später im Kader, nicht nur um die Eingewöhnung zu beschleunigen, sondern auch um dem 34-jährigen Busquets seine benötigten Verschnaufpausen zu verschaffen. Die Beziehungen zwischen den Wolves und Barça sind gut, zuletzt wechselten Francisco Trincão und Adama Traoré jeweils leihweise zwischen den beiden Klubs. Darüber hinaus werden alle drei Spieler von dem portugiesischen Agenten Jorge Mendes vertreten, der in regelmäßigem Kontakt zu Barça-Präsident Joan Laporta steht. Dies könnte einem möglichen Transfer zwar helfen, dennoch dürfte am Ende alles von Wolverhamptons Bereitschaft zu verkaufen abhängen, da Neves’ Vertrag dort noch bis 2024 läuft.

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Wird Barcelona Alba und Piqué im Winter los?

Klar ist, dass Transfers nur möglich sein werden, wenn der FC Barcelona es schafft, gleichzeitig Spieler zu verkaufen beziehungsweise deren Verträge aufzulösen. Jordi Alba (Vertrag bis 2024) gehört zu den Großverdienern bei Barça, hat seinen Stammplatz dort jedoch an Alejandro Balde verloren. Bereits im Sommer versuchten die Katalanen, Alba bei Inter Mailand abzuladen. Der Versuch misslang jedoch, wohl hauptsächlich aufgrund des fehlenden Einverständnisses des Spielers. Ob er seine Meinung nun aufgrund der fehlenden Spielzeit im Winter ändern wird?

Ein weiterer Großverdiener ist Gerard Piqué (Vertrag bis 2024, allerdings gibt es Gerüchte um eine Klausel im Vertrag, nach der der Katalane in dieser Spielzeit 35 Prozent der Pflichtspiele bestreiten müsste, da sein Vertrag ansonsten die Gültigkeit verlieren würde). Bereits im Sommer riet Xavi Piqué zu einem Wechsel, da er nicht mehr mit dem 35-Jährigen plane. Der Innenverteidiger entschied sich jedoch zu bleiben, begann die Saison aber nur als fünfte Option. Aufgrund der verletzungsbedingten Ausfälle durfte er zuletzt dann doch spielen, zeigte in der Champions League gegen Inter jedoch eine katastrophale Leistung (Barçawelt-Note 1 von 10). Laut der SPORT möchte Barça Piqué schon im Januar loswerden, vor allem aufgrund seines hohen Gehalts. Ebenso wie bei Alba ist jedoch fraglich, ob Piqué sich darauf einlassen wird.

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Frenkie de Jong unglücklich mit Rolle beim FC Barcelona

Darüber hinaus könnte auch Frenkie de Jong den Klub im Januar verlassen. Wegen des hohen Salärs hatte der FC Barcelona im Sommer bereits hartnäckig versucht, den Niederländer zu einem Wechsel zu bewegen – allerdings ohne Erfolg. Nun droht der 25-Jährige, seinen Stammplatz im Mittelfeld an Gavi zu verlieren. Der SPORT zufolge ist er unglücklich mit seiner derzeitigen Rolle. Sollte de Jong den Eindruck haben, zukünftig mit einem Bankplatz im Camp Nou Vorlieb nehmen zu müssen, könnte das zu einem Umdenken beim Spieler führen. Die Frage wäre dann nur, welcher Klub bereit wäre, den von Barcelona aufgerufenen Preis zu zahlen. Manchester United, der größte Interessent aus dem vergangenen Sommer, erhielt eine Absage von de Jong, da dieser wenn überhaupt nur zu einer Champions-League-Mannschaft wechseln wollen würde.

Bereits jetzt steht fest, dass das Unterfangen ‘Kaderverstärkung im Winter’ kein leichtes für den FC Barcelona werden wird. Die finanziellen Mittel sind weiterhin begrenzt, dennoch werden Alemany, Cruyff und Co. alles versuchen, den Kader von finanziellen Altlasten zu befreien und neue Spieler zu verpflichten. Unabhängig von dem Temperaturen steht den Katalanen ein heißer Winter bevor.

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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10 Kommentare

  1. Puuuh, ich weiss wirklich nicht, was ich davon halten soll. Man siehe z.B, was die teuren Verpflichtungen seit Koemans Entlassung gerissen haben. (sportlich nicht sonderlich viel..)

    Ich bezweifle stark, dass Barca mit einem weiteren Hochkaräter die Kurve kriegt. Meines Erachtens nach braucht es viel mehr als nur auf “Shoppingtour” zu gehen, trotz offensichtlichen Schwachstellen im Kader. Einen guten RV hingegen würde ich jederzeit mit offenen Armen begrüssen.

  2. Bei Barcelona fehlt leider das Fundament. Die „Alten“ können nicht mehr und die jungen sind noch zu jung. Vielleicht hat man einfach den Umbruch verpasst, als man sich um jeden Preis dem Messi unterordnen musste.So schlecht wie Xavi bisher spielen lässt, war nicht mal Roland Koeman, den man im Bösen abserviert hat.
    Hamsterkäufer bringen auch keinen mittelfristigen bzw. langfristigen Erfolg.
    Sonst wäre Manchester United Dauermeister und 4 Mal Champions-League-Sieger. Hintereinander versteht sich.
    Milliarden in den Sand. Trainer kamen und gingen, der, der jetzt ist, soll auch gehen. Sagt Ronaldos Schwester! So weit ist man bei ManU schon in Sachen Trainerentscheidungen gekommen.
    Barca muss durch den Schmerz leiden. alles, was man an Fehlern gemacht hat, muss damit bezahlt werden. Ein erfahrener Übungsleiter à la Carlo Angeloti muss her und Ruhe im Karton.
    In 2 Jahren spielt man dann garantiert ganz oben mit, sonst geht die Qual für alle weiter.
    Die Bilanz von Koeman und Xavi bei 50 Spielen
    Koeman
    33 Siege / 10 Unentschieden / 10 Niederlagen
    117 Tore geschossen und 51 kassiert.
    ———————————-
    Xavi bei 50 Spielen
    28 Siege / 11 Unentschieden und 11 Niederlagen
    94 Tore geschossen und 51 kassiert. 

  3. Bei allem was wir seit der Roma Pleite einstecken mussten, wird es einfach Zeit sich nicht ständig zur Lachnummer zu machen. Angefangen hat es beim 6:1 gegen PSG als wir im Hinspiel 4:0 unter gegangen sind. Seither sind wir in Europa nicht stabil. Xavi muss sich Kritik gefallen lassen, denn er hat alle Spieler bekommen die er wollte und dennoch nicht viel bewirkt. Wenn ich an Klopp und Liverpool denke, wie es dort zu Beginn aussah, Klopp hatte einen Plan und welche Spieler er dazu benötigt. Klar kann man das nicht immer vergleichen aber dennoch erwähnenswert. Der Kader wurde blind zusammengekauft Kessie, Raphinha, Alonso, Feran, wieso so unüberlegt und einen starken RV hat man immer noch nicht, eine jahrelange Baustelle. Auch wenn ich Lewi sehr schätze so denke ich, dass man mit Auba auch ganz gut zurecht gekommen wäre.

    • das traurige ist wir sind einfach nicht mehr ein team dass so ein spiel gewinnen würde. 4:0 im hinspiel und wir sind trotzdem weiter gekommen mit einem 6:1 weil wir da noch ein bisschen diese sigermentalität hatten. Heute können wir nichtmal ein 1:0 im rückspiel drehen und sowas wird auch in naher zukunft nicht passieren. Wir sind kein city,liverpool,bayern,real wir gehören leider nicht dazu

      • Katsura, buenos días. Ich bin jetzt fast enttäuscht von dir. Du erwähnst den Sieg der Schande als Siegswille?
        Für alles hatte Barcelona dem Mann in Schwarz aus Deutschland zu verdanken. Deniz Aytekin hiess der Gute.
        Geschenke ohne Ende. Da hatte sich irgendein Barca Spieler an die Eckfahne fallen lassen und der Deniz Aytekin hätte dafür ohne mit den Wimpern zu zucken einen elfer gegeben…
        Das Weiterkommen hatte Barca viel Sympathie gekostet, weil der Club in den Augen der Fußballfans in aller Welt nur weiterkam dank eines Schiribetrügers. Stand damals überall in den Zeitungen zu lesen. vor allem in Südamerika.
        nicht nur Sympathien. sondern der Karma hat Barca so richtig für die Zeit danach in der CL bestraft.
        Zuhause super Ergebnisse erzielt und auswärts der Niedergang.
        Ich habe in den letzten 5 Jahren kein Fußballspiel gesehen, wo Barca ein „Fußballwunder“ ” vollbracht hatte, um ein KO-Spiel gegen die großen zu gewinnen. Nada.

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